Hallo,

eine sehr gute Freundin von mir hatte vor 2 Monaten eine Trennung mit der sie immer noch sehr zu kämpfen hat. Ich war in der Anfangszeit sehr für sie da und habe meinen ganzen Alltag ungeplant damit wir etwas unternehmen können. Dies hatte aber zur Folge, dass ich all meine Hobbys, meine Familie und meinen Freund vernachlässigt habe und da schon alle sauer auf mich waren. Nun ist es so, dass sie schon immer sicher mit mir rechnet und mich gar nicht mehr fragt ob ich auf die Bar zum Beispiel Lust habe oder allgemein an dem Tag Zeit habe etwas mit ihr zu machen. Ich verstehe es ja auf jeden Fall, da sie Ablenkung braucht und ich ihre einzige Freundin bin die wirklich über die Situation Bescheid weiß und mit der sie offen darüber reden kann. Aber andererseits wird es mir zu viel. Wir machen die gleiche Ausbildung und fahren auch zusammen mit dem Auto dahin und zurück. Somit verbringe ich eigentlich eh den ganzen Tag mit ihr und sie möchte aber zusätzlich mit mir noch den Abend und die Wochenenden verbringen. Wenn ich einmal abgesagt habe, muss ich mich die ganze Zeit dafür rechtfertigen warum ich nicht kann und dann ist sie meistens sauer und ich habe dann wieder ein schlechtes Gewissen, weil ich ja weiß wie schlecht es ihr wegen der Trennung geht. Ich bin jetzt ein bisschen in der Zwickmühle, da ich auf der einen Seite für sie da sein möchte und ihr helfen möchte wieder glücklich zu sein, aber auf der anderen Seite wird es mir zu viel und ich vernachlässige alles was mir wichtig ist. Was würdet ihr in der Situation machen bzw wie setze ich in der Situation die richtigen Grenzen?