Du solltest dir jetzt keine Gedanken darüber machen, was andere über deine Gefühle denken. Jeder Mensch reagiert ganz individuell auf Traumata. Dein Hirn "ignoriert" das ganze grade als coping-strategie, als Schutzmechanismus quasi. Das heißt aber nicht, dass es für immer so bleiben wird, könnte es aber (ich bin 2x überfallen worden, als ich an einer Tankstelle ausgeholfen hatte. Das zweite Mal war filmreif. Mit Messer an der Kehle und so weiter. Ich rede darüber seitdem wie über Eibe Geschichte aus einem Buch, ohne wirkliche Emotionen.)

PolizistInnen haben schon ungefähr jede emotionale beobachtet und wissen daher in den allermeisten Fällen, dass diese Dinge gar nichts über Glaubwürdigkeit Aussagen.

Wenn du dich unsicher fühlst, oder vielleicht auch einfach so, schreib alles auf, was dir dazu einfällt. Egal wie lange das dauert oder wie belastend das dann doch sein könnte.

Du solltest ganz unabhängig von alldem mindestens einmal mit jemandem darüber reden, vielleicht bei einer Therapeutin oder beim weißen Ring.

Ich wünsch dir ganz viel Kraft!

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Es tut mir wirklich von Herzen leid! Es ist natürlich absoluter Unsinn, hier irgendeine Art wertetabelle aufzustellen, es hilft nämlich gar nicht, sich vorzustellen wie viel schlimmer es doch sein könnte.

Dieses Erlebnis traumatisiert und im äußersten Fall solltest du dir evtl professionelle Unterstützung suchen, die dir beim verarbeiten hilft. Ich glaub ich müsste das, wenn ich an deiner Stelle wäre.

Natürlich macht deine Situation gerade gar nichts einfacher. Du solltest trotzdem deine Sichtweise ändern. Statt zu denken, es sei deine Schuld, denk lieber daran dass du in seinen letzten Stunden bei ihm warst. Er hatte also seinen Menschen dabei, der ihn begleitet und er war nicht alleine. Und so lange du an ihn denkst, streicht er dir ja irgendwie doch noch um die Beine und "nervt ":)

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