Du bist nun mit Deinen Mitschülern gleich mit zwei Teilen des Lebens konfrontiert worden, die leider in unser heutigen Gesellschaft aus dem Leben gedrängt wird: Krankheit und Tod. Ich denke Du kannst zwei Sachen mitnehmen.
- Auch wenn Euch die Lehrerin nicht extrem nahe stand, versucht Eure Trauer zuzulassen. Man nennt es ja auch Trauerarbeit. Wie Ihr dies tut, ist immer individuell. Das kann vom stillen trauern bis hin zu einer gemeinsamen Aktion (Collage, ein ausgelegtes Kondolenzbuch welches später den Angehörigen übergeben wird, usw.) reichen. Da können die Schüler auch Vorschläge machen und man muss nicht auf Vorschläge warten (aber immer in Abstimmung mit der Schulleitung)
- Krankheit. Wenn in der Zukunft eine Person in Deinem Umfeld einmal schwerer krank wird. Nimm Dir die Zeit und suche das private Gespräch.
Das Schlimme an Krankheit und Tod ist, dass man als Außenstehender nichts wirklich ändern kann. Man kann „nur“ da sein, begleiten und versuchen bewusster und behutsamer im Umgang zu sein.