Ich bin Krankenschwester, habe aber auch schon in der Kinderkrankenpflege gearbeitet.
Es ist eine wirklich schöne Arbeit, gerade wenn man mit Kindern gut kann. Mir hat es, es war damals eine chirurgische Station, wirklich viel Spaß gemacht.
Du musst dir aber bewusst sein: Du wirst Dinge sehen, die du nicht so schnell vergisst. Das geht bei Kindern los, die von vornherein extreme Einschränkungen (geistig, wie körperlich) mitbringen, über Kinder, die an unheilbaren Krankheiten leiden, bis hin zu Kindern, die körperlich misshandelt werden.
Genauso erlebst du aber auch Kinder, die wieder gesund werden, Freundschaften, die sich bilden, Kinder, die nach Gesundung zu Besuch kommen etc.
Medizinisch gesehen ist die Latte natürlich sehr hoch gelegt. Es ist, wie auch in der GKPF, erforderlich sich auf dem neuesten Stand zu halten...und gerade bei Medikationen sind die, natürlicherweise, ganz anders, als bei den Großen (oder Alten). Da muss man höllisch aufpassen. Für mich Mathe-Loserin war das wirklich schwierig.
Allerdings musste ich damals feststellen...KiKra-Pflegerinnen sind anders, als wir von der GKPF :) Meine Kollegin fing prompt zu weinen an, als der Entlass-Patient noch im Zimmer saß, während die Neuaufnahme schon auf dem Flur wartete...das ist bei uns in der GKPF ganz normal, kein Grund zum Stress.
Trotzdem, ich möchte das nicht missen. War wirklich eine schöne Zeit...ein Junge blieb mir im Gedächtnis: "Schwester...du schaust weg, wenn ich meine Intimsphäre wasche!" :-)