Problem: Ich kenne viele Leute, mit denen ich mich gut verstehe, aber wirkliche Freunde sind das größtenteils nicht. Mit ein paar Freundinnen, die ich seit Kindergartenzeiten kenne und aus früheren Klassen unterhalte ich mich öfters in der Schule und treffe mich manchmal auch noch. Aber so besonders viele gemeinsame Interessen habe ich mit denen nicht und die Unterhaltungen sind meistens eher auf Small-Talk Niveau. Wir haben uns eben in unterschiedliche Richtungen entwickelt.

Dann ist da noch meine einzige bessere Freundin (mit der ich seit 3 Jahren befreundet bin) und wir sind eben in der Schule immer ein Team usw. und wir machen auch oft was, aber dennoch hab ich das Gefühl wir sind total unterschiedlich. Sie ist eher zurückhaltend, pflichtbewusst und einfach ein eher ruhiger, angepasster Typ. Ich bin oft eher das Gegenteil ;) Unsere große Gemeinsamkeit: wir hassen Oberflächlichkeit. Auf der anderen Seite ist unsere Freundschaft nie so "Wenn's dir schlecht geht, bin ich da" usw. Keiner von uns beiden erzählt Geheimnisse oder vertraut dem anderen an, was einen bedrückt. Wenns mir mal schlecht geht, dann hab ich eigentlich niemanden.

Hinzu kommt: wenn ich mal weggehen will, hab ich keinen, der wirklich mal einfach nur zum Spaß und entspannt mitfeiert, sondern immer dreht es sich dann nur ums Outfit etc. und was andere denken und das nervt irgendwie.

Ich bin gern unter Leuten, aber ich hasse nun mal Small Talk und deshalb ist es für mich auch nicht so einfach, eine(n) richtig, richtig gute(n) Freund(in), der vieles mit mir gemeinsam hat, in meinem Umfeld zu finden.

Vor einigen Jahren habe ich einen solchen via Internet gefunden, aber wenn man 300km von einander entfernt wohnt, dann lebt trotzdem jeder sein Leben und kann nicht ständig am Telefon bzw. am PC hängen.

Was kann ich tun? Muss ich vlt. einfach Small-Talk fähiger werden, um überhaupt was zu erreichen? Ich halt das so nicht länger aus..