Ich finde es nicht schlecht wenn immer derselbe Behandler ist. Ich bin Physiotherapeut im Ruhestand und habe zu meiner Zeit Patienten gehabt die über 10 bis 15 Jahre teilweise täglich und später mind.1xwöchentl. zur Behandlung kamen. Dadurch wurde sogar ein gutes Vertrauensverhältnis aufgebaut. Der Behandler kann dadurch auch, weil er den Pat.gut kennt, besser auf ihn und seine Beschwerden eingehen.

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Manuelle Therapie Die manuelle Therapie stellt einen Teil der Physiotherapie dar, die Therapeuten benötigen jedoch eine Zusatzausbildung. Die manuelle Therapie dient in erster Linie dazu, um Funktionsstörungen des Bewegungsapparates zu behandeln. Sie beschränkt sich also auf die Behandlung von Muskeln, Gelenken und Nerven. Die manuelle Therapie stellt jedoch nicht nur eine besondere Therapieform dar, sondern dient auch der Diagnostik. Wenn die Ursache für die Beschwerden ausfindig gemacht werden konnte, wird die Therapie in der Regel in Form einer Mobilisation durchgeführt. Durch die Mobilisation sollen Bewegungseinschränkungen behoben und Schmerzen gelindert werden. Der Therapeut wendet zu diesem Zweck ganz spezielle Handgriffe an, wobei mehrere Mobilisationstechniken angewendet werden können. Man unterscheidet zwischen der Traktion, dem translatorischen Gleiten und der Weichteilbehandlung. Bei der Traktion wird das Gelenk gedehnt, so dass eine Druckentlastung stattfindet, was zu einer Schmerzlinderung führt. Auch eine bessere Beweglichkeit des Gelenkes kann auf diese Weise erreicht werden. Beim translatorischen Gleiten werden die einzelnen Gelenkanteile vorsichtig gegeneinander verschoben, um die frühere Beweglichkeit wieder herzustellen und das Gelenkspiel zu verbessern. Die Weichteilbehandlung besteht aus verschiedenen Dehn- und Entspannungstechniken. Durch die sanfte Dehnung soll die Muskulatur verlängert werden, um sich dem verbesserten Gelenkspiel optimal anzupassen. Die unterschiedlichen Techniken können sowohl an den verschiedenen Gelenken als auch an den Gelenken der Wirbelsäule angewendet werden. Die Therapie ist in der Regel schmerzfrei und wird normalerweise in Verbindung mit krankengymnastischen Übungen durchgeführt, denn schließlich sollte auch die Muskulatur gestärkt werden, um die Gelenke zu entlasten. Manuelle Therapie ist eine systematische physiotherapeutische Untersuchung und Behandlung des Bewegungssystems Die eigentliche Manuelle Therapie, die Behandlung mit den Händen zur Schmerzlinderung, zur Mobilisierung und zur Beeinflussung der Gewebebeschaffenheit, ist dabei ein Bestandteil eines umfassenden Konzeptes. Zu einem sinnvollen Behandlungsaufbau gehört (je nach Indikation) auch der Einsatz physikalischer Therapie, aktiven Trainings mit und ohne Geräte zur Mobilisierung, Stabilisierung oder Leistungssteigerung sowie Beratung und Instruktion, um die erreichten Therapieziele wie Schmerzlinderung und Funktionsverbesserung langfristig zu sichern. "...und eingebettet in umfassende Therapiekonzepte" Doch eine moderne Manuelle Therapie ist noch mehr. Sie nimmt die Persönlichkeit und die Lebenszüge des Patienten wahr und entwickelt damit eine ganzheitliche, eine biopsychosoziale Sichtweise auf Beschwerden am Bewegungsapparat. Denn Beschwerden und Funktionseinschränkungen sind nie nur ein biomedizinisches Problem. Die Therapie - ob bei "Sechserrezept" oder bei Langzeitverordnung ist dabei immer eine Kooperation, eine von Therapeut und Klient gemeinsam vorgenommene Suche nach einer Lösung für das jeweilige gesundheitliche Problem.   Die Manuelle Therapie untersucht und behandelt auf Grundlage der Erkenntnisse der "westlichen" Medizin und der zur ihr gehörenden Disziplinen, ohne jedoch neue oder andere Sichtweisen dogmatisch auszuschließen. Sie bekennt sich dabei zum Prinzip der evidenzbasierten Praxis. Manuelle Therapie ist ein wissenschaftlich fundiertes "Handwerk" und deswegen in einem ständigen Entwicklungsprozess.

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