Tatsächlich gehen Zeugen Jehovas nicht nur von Haus zu Haus, sondern auch eine geregelte Tätigkeit nach.

(Sprüche 6:6) Geh zur Ameise, du Fauler; sieh ihre Wege, und werde weise. 

(1. Timotheus 5:8) Bestimmt hat jemand, der für die Seinigen und besonders für seine Hausgenossen nicht sorgt, den Glauben verleugnet und ist schlimmer als ein Ungläubiger.

Das sind gute Gründe, nicht wahr? Nur wird der Beruf eben nicht Mittelpunkt, sondern eben nur ein Weg, um das notwendigste kaufen zu können. an erster Stelle steht daher nicht der Job, sondern die Ausübung des Glaubens.

(Matthäus 6:33) So fahrt denn fort, zuerst das Königreich und SEINE Gerechtigkeit zu suchen, und alle diese [anderen] Dinge [Kleidung, Nahrung usw.] werden euch hinzugefügt werden. 

(Sprüche 30:8) Gib mir weder Armut noch Reichtum

Natürlich achten Zeugen Jehovas bei der Berufswahl auf den nötigen Zeit- und Krafteinsatz, die der Beruf später fordern wird. Viele haben schon einen Beruf, bevor sie Zeugen Jehovas wurden, einige haben deswegen Berufe aufgegeben und was neues gemacht. Z. B. arbeitet kein Zeugen Jehovas bei der Tabak- oder Waffenindustrie. Nicht jeder Beruf kommt in Frage.

Dennoch finden sich bei den Zeugen Jehovas die unterschiedlichsten Berufe quer durch alle Bildungsschichten. Arbeiter, Angestellte und Akademiker. wie eben auch bei anderen Religionsgemeinschaften. Nur eben geht keiner einem Beruf nach, durch die andere geschädigt werden könnten oder gegen ein biblisches Gebot verstößt. 

Viele arbeiten auch nur Teilzeit, so wie ihr finanzieller Bedarf fordert. Deswegen leben nicht wenige bescheiden und in einfachen Verhältnissen, um mehr Zeit für Ihre Glaubensausübung zu haben. Das bedeutet nicht, dass sie ungebildet wären. Ganz im Gegenteil.