Meines Erachtens nach ist der wichtigste und ausschlaggebenste Faktor bei der Beruf(ungs-)wahl, DEIN lebhaftes Interesse an der Materie. Soll heißen, dass es sich immer lohnt kopfüber in die Materie zu stürzen, wenn du dich wirklich dafür interessierst. Ich habe vor 4 Jahren angefangen mich mit Motivationspsychologie zu beschäftigen und mit jedem Buch/Artikel/Podcast, der mir eine Frage beantwortete, kamen 3 neue Fragen in meinem Kopf auf, die ich beantworten wollte. Jetzt - 4 Jahre später - habe ich mein Jura-Studium trotz guter Noten abgebrochen, um im Winter mit Psycho loszulegen - und ich bin jeden Tag dankbarer für diesen Entschluss bzw. für die Entwicklung, die mich hier hin geführt hat.

Spiel mit den Gedanken von Autoren, spiel mit den Konstrukten in deinem Kopf, schau, wie sich die Menschen um dich herum verhalten und auch wie du auf dein Umfeld reagierst. Eine nicht verkehrte Motivation ist zu dem "Kern allen Seins" durchdringen zu wollen, also zu erkennen, was die Welt im Innersten zusammenhält. (entschuldige, wenn das Zitat nicht ganz korrekt ist, "Faust" ist schon eine Weile her) ;)

Je nach persönlicher Präferenz, Prägung etc wirst du andere Ansichten bevorzugen als deine Kommilitonen und besonders deiner Mitmenschen, lass dich davon nicht beeindrucken. Ich kann als Einstiegsbasis nur immer wieder alles von Erich Fromm, aber besonders "DIe Kunst des Liebens" empfehlen, da Fromms Werke noch nicht von den kalten wissenschaftlichen Klauen der Psycho-Roboter zerfetzt worden ist.

Ansonsten, viel Spaß bei deinem Studium & viel Erfolg!

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