Trinkgeld bei halber Selbstbedienung, ja oder nein?

Ich bin kein großer Fan von Trinkgeld, da ich finde, dass der Service in Deutschland oft nur schlecht oder mittelmäßig ist.

Da es gesellschaftlicher Konsens ist, in bestimmten Situationen Trinkgeld zu geben (Restaurant), passe ich mich dem an und gebe Trinkgeld.

Nun zu einem Grenzfall: Ich war in einem Cafe, wo man vorne bestellen und bezahlen muss, der Kaffee und Kuchen wird zum Tisch gebracht.

Kaffee und Kuchen waren recht gut. "Bedienung" auch freundlich, Cafe wohl Familienbetrieb.

Nach langem Grübeln und Gedanken machen, Surfen im Internet ( ja der Aufenthalt war ein Genuss, da ich bei "moralischen" Fragen an nichts anderes denken kann) habe ich entschieden, kein Trinkgeld zu geben.

Um dem Selbstbedienungscharakter des Cafes zu bestätigen, habe ich auf dem Weg zur Kasse meinen Teller mitgenommen (Tasse wurde vorher) schon abgeräumt).

Ich war bisschen erschrocken vom Preis (5 Euro), weil der Kaffee schon recht groß war uns der Kuchen gut bin aber bei meiner Entscheidung geblieben.

Was meint ihr? Wie hättet ihr gehandelt?

Ich sah Kunden vorher, die immer so um 30 Cent aufgerundet haben. Ich sträube mich jedoch gegen Trinkgeld, wenn der Service nicht wirklich 100 % ist (Kaffee und Kuchen kann ich auf zu Hause haben).

Ich muss dazu sagen, dass ich mit höheren Preisen im Cafe kein Problem hätte, was mich nervt, ist dieser "moralische Druck", Trinkgeld geben zu müssen.

Bin gespannt auf eure Meinungen! Seid ehrlich!

Trinkgeld, Kellner
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