Puh, das hätte deinem Psychiater absolut klar sein müssen!
Was Benzodiazepine generell angeht, ist die Wahrscheinlichkeit sie von einen anderen Arzt der den Medikationsplan nicht vorliegen hat und auch selbst wenn du den Sachverhalt belegen kannst, nahezu nicht vorhanden.
Ganz besonders was Benzos wie Xanax (Alprazolam) oder Tavor (Lorazepam) angeht, wird fast immer von den Ärzten davon ausgegangen es geht um Missbrauch.
Ich kriege selbst aufgrund einer Abhängigkeit Diazepam Tropfen verschrieben.
Bevor ich endlich beim Suchtmediziner gelandet bin, der mir hilft langsam auszuschleichen und vor allem mich nicht ohne Benzodiazepine stehen lässt was gefährlich wäre, konnte ich entweder über die Notfallpraxis der gesetzlichen Krankenkassenvereinigung oder (falls du nicht zur nächstgelegenen Praxis alleine kommst) unter der Rufnummer 116117. Im Idealfall solltest Du möglichst irgendwelche Belege oder zumindest deiner Glaubwürdigkeit zuträglichen Dinge dabei haben oder vorlegen können.
Letzte Option ist dann nur noch die Notaufnahme leider und die dürfen keine Rezepte ausstellen, nur eine Tablette im Notfall.
(an alle Unwissenden: Benzodiazepine können nach 3 Wochen Einnahme bereits zu einer starken Psychischen und vor allem physischen Abhängigkeit führen! Es besteht Lebensgefahr durch Delirium oder Krampfanfälle bei abrupten Absetzen bei vorhandener Abhängigkeit. Die Entzugserscheinungen sind von einer nicht auszuhaltenden und dauerhaften Intensität geprägt. Benzodiazepine MÜSSEN zwingend „warm“ und niemals „kalt“ entzogen werden durch Schrittweise Dosisreduktion über längere Zeit. Heroinentzug ist dagegen eine leichte Erkältung!)