Ich stimme mit dem Tenor deines Postings selbstverständlich vollkommen überein. Es ist blanker Irrsinn, fatale Uninformiertheit, hystrionische Verlogenheit und panikgesteuerter Sozio-Hype bar jedweder Vernunft (von der gar so pöhzen Wissenschaft[lichkeit] und einer konzisen Sprachverwendung im Rahmen eines einigermaßen rational generierten Kanons ganz zu schweigen).

Einzige, aber nicht unwesentliche Korrektur - auch, zumal immer wieder falsch voneinander abgeschrieben wird oder an Jugendliche falsche Informationen weitergegeben werden: Sowohl in Deutschland als auch hier in Österreich liegt das sogenannte "age of informed consent" (nicht exakt gleichzusetzen mit dem "Mindestalter", schon gar nicht mit einem vermeintlichen "Schutzalter" [falscher und antiquierter Begriff!]) nicht bei 16 Jahren, sondern bei 14 Jahren.

Also, bei Vorliegen KEINER der speziell und ganz genau definierten, das sexuelle Selbstbestimmungsrecht für junge Menschen einschränkenden besonderen Bedingungen (etwa: Entwicklungsverzögerung, Entgeltlichkeit [nur bei unmittelbarem Zusammenhang zwischen "sexuellem Entgegenkommen" und "wirtschsftlichem Vorteil", zumindest im Sinne eines prä-prostitutiven Settings; also nicht bei bloßer Kinoeinladung oder einem Freundschaftsgeschenk!], Ausnutzung von Zwangslagen [etwa: "Schlafplatz gegen Sex"]), sowie sofern nicht andere, wesentlich "schärfere" Tatbestände klarer sexueller Unfreiheit vorliegen (Missbrauch eines Autoritätsverhältnisses [genau definiert], Erpressung, Zuführung zur Prostitution, Widerstandsunfähigkeit, situative oder generelle Unfähigkeit sexuellen Handlungen wissentlich ["informed"] UND willentlich ["consent"] zuzustimmen, sowie natürlich Nötigung, Zwang, Gewalt), wenn also all dies NICHT der Fall ist, dann besteht zwar in Deutschland ein kleiner Unterschied zu Österreich hinsichtlich spezieller juristischer Fragen im Kontext von Antragsrecht/-pflicht (wer darf/kann/muss wann was auch gegen den Willen der/des selbst betroffenen, einwilligenden "mündigen Minderjährigen" [also Jugendlichen zwischen 14 und 18 Jahren] im Sinne einer allfälligen Strafverfolgung, respektive -ermittlung beantragen/einleiten), im Grunde genommen ist es aber in beiden Ländern seit etwa zwei Jahrzehnten so, dass ein:e Jugendliche:r geschlechts- UND orientierungs- UND altersdifferenz-neutral (also EGAL, ob non-binär, transX, divers, männlich, weiblich, aber auch EGAL ob lesbisch, schwul, hetero-, bi-, poly-, a-, pan-, vario- ....-sexuell [sprich: egal, ob und, wenn ja, welche geschlechtliche, resp. gendermäßige Zuordnung der/die/das jeweils ältere Partner*:in:nen hat], sowie auch EGAL, ob das/die/der ältere Partner*:in:nen 14, 16, 18, 20, 30, 40, 50, 60 ... oder 122 Jahre [höchstes bisher nachweislich erreichte Alter eines Individuums der Gattung hom.sap.sap.; Jeanne Calment, 1875-1997] alt ist!).

So, tief durchatmen nach einem dermaßen langen, theoretisierenden, "juristoiden" und "verschwurbelt" formulierten Satz. Einen Schluck Wasser trinken. Nochmal durchatmen. Nochmal lesen. Gegebenenfalls nachgooglen, nachfragen, sich wundern, freuen, schockiert sein (ist aber ungesund), sich ärgern (auch), frohlocken (nicht) oder den Schöpfergött:inn:e[r]n, Engel:inne:n und Winkelschreiber:innen der Juristerey und Legisterey womöglich mit Nonchalance oder Gleichgültigkeit begegnen, freilich bloß dann, wenn es eine:r/m selbst zu betreffen scheint/droht ...

Ich schließe mit einer kleinen, weitgehend augenzwinkerd gemeinten "varatio delectat" bzw. einem ironischen "ceterum censeo":

"Teleilophile und Hebephile aller Länder:innen! Vereinigt und 'verzweiigt' und 'vermehrigt' und 'vervielfältigt' euch!"

"Im Übrigen bin ich der Ansicht, dass die Engstirnigkeit in allen Dingen zerstört werden möge!"

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Ich würde versuchen mich mit ihm anzufreunden

Ganz genau das habe ich gemacht. Gerade, wenn vorher nix miteinander zu tun oder so. Einfach, um ein klares, deutliches Zeichen zu setzen. Ob er's annimmt, ist eine andere Frage, da muss ich akzeptieren, wie er entscheidet (er freute sich immens, es wurde eine gute, aber nicht extrem enge Freundschaft). Aberxes war mir selbst (4. Kl. Gym, also 8. Schulstufe [13-14]) sofort ein persönliches Anliegen, mich klar auf/an seine "Seite" zu stellenm Einerseits, um ihm meine Solidarität zu zeigen, andererseits, mindestens so sehr, um den anderen, Mitschülern und Lehrkräften, eben zu zeigen, wie selbstverständlich das ist! Es hat übrigens auch gewirkt. Es haben sich dann immer mehr ähnlich verhalten. Irgendwelche Bullying-Attitüden, Lustigmachen, Andenranddrängen, Verhöhnen, Beleidigen, Nichternstnehmen (!) usw. soll von Anfang an keine Chance haben und der "Betroffene" soll möglichst sofort Geborgenheit, Anerkennung, Solidarität und Wohlwollen erfahren - und natürlich dann auch "Normalität", was auch wichitg ist. Soweit meine tiefe Überzeugung und mein Verhalten, schon damals. Ja, ich finde das richtig, angemessen und bin ejrlich gesagt auch ein wenig stolz, schon damals so gehandelt zu haben. Fein und "normal", wär's, lebten wir in einem Umfeld, wo so etwas nicht anders rezipiert werden würde, als wenn jemand sich "outet" als einer, der auf Vulkane steht, Veganer ist, gern nacktwandert, auf Barockmusik steht, punkige Klamotten mag oder gern - was weiß ich - S/M oder Gruppenkuscheln oder Enthaltsamkeit oder jung/alt oder Tantra oder Kamasutra oder Gangbang oder Romantik pur oder ... ausprobieren/leben möchte.

MUT TUT GUT!

Alles Liebe!

"De gustibus (non) disputandum!"

"Variatio delectat!"

"Veterum censeo Praejudicationem esse delendam!"

"Quod licet maioritati etiam licet ulli singulari!"

"In dubio pro poveri!"

"Humanitas ... quod/qui/quae erat demonstrandum!"

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