Nachtrag zu meiner Frage von vor 8 Monaten – Berufseinstieg nach dem BWL-Studium (für alle mit 3,x oder ähnlichem Abschluss)

Hallo zusammen,

ich wollte hier ein Update zu meiner Situation geben, weil ich weiß, dass viele BWL-Studierende oder Absolventen mit ähnlichen Sorgen zu kämpfen haben – vor allem, wenn der Abschluss nicht überragend ist.

Ich habe mein BWL-Studium mittlerweile abgeschlossen mit einer 2,9. Direkt nach dem Abschluss war ich zwei Monate arbeitslos – keine einfache Zeit, aber ich habe sie genutzt, um Bewerbungen zu schreiben und mich zu orientieren. Inzwischen habe ich einen Job in einem mittelständischen Unternehmen gefunden, und ich bin ehrlich gesagt ziemlich zufrieden damit.

Ich verdiene 2.100 € netto, was für einen Berufseinstieg – gerade in der aktuellen wirtschaftlichen Lage – aus meiner Sicht absolut in Ordnung ist. Es ist kein Top-Gehalt, aber auch definitiv nicht schlecht. Und ich bin vor allem froh, dass ich eine Stelle gefunden habe, in der ich etwas lernen und mich weiterentwickeln kann.

Das Unternehmen gefällt mir gut, die Aufgaben liegen mir, und ich kann mir sogar vorstellen, langfristig dort zu bleiben. Natürlich schließe ich nicht aus, mich später – mit etwas mehr Berufserfahrung – auch bei größeren Unternehmen zu bewerben. Aber im Moment passt es einfach.

Zum Thema Master: Ich habe auch darüber nachgedacht. Für mich kommt ein Vollzeitstudium aber eher nicht infrage, weil ich gemerkt habe, dass ich jemand bin, der arbeiten muss. Wenn ich einen Master mache, dann auf jeden Fall berufsbegleitend oder als Fernstudium. Inhaltlich würde ich gerne einen technischen Aspekt mit einbeziehen – zum Beispiel Wirtschaftsinformatik oder Data Science, weil ich denke, dass eine Kombination aus BWL und Technik sehr gefragt ist.

Dieser Beitrag richtet sich bewusst an alle, die vielleicht mit einer 3,x oder ähnlichem Abschluss ins Berufsleben starten. Man muss kein Überflieger sein, um einen guten Einstieg zu schaffen. Mit Durchhaltevermögen, realistischen Erwartungen und der Bereitschaft zu lernen, kann man viel erreichen – auch ohne perfekten Lebenslauf.

Ich hoffe, mein Erfahrungsbericht gibt dem ein oder anderen etwas Mut. Ihr seid nicht allein!

Alles Gute euch!

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