Das Erste ist immer, die noch lebende älteste Generation zu interviewen. Die kann sich normalerweise noch bis zu ihren Großeltern, Großtanten- und onkeln erinnern. Wenn du also noch Großeltern hast, die du fragen kannst, hast du gute Chancen bis in die 4. Generation vor dir zurückzukommen. Alles weitere ist dann tatsächlich mühselige Arbeit in Kirchen- und sonstigen Archiven der entsprechenden Städte, aus denen deine Vorfahren kommen. Dafür musst du auf jeden Fall erst mal die altdeutsche Schreibschrift lernen. Wenn du Vorfahren hast, die beispielsweise aus Ostpreußen oder Pommern kommen, sieht es oft finster aus, weil in den Gebieten vieles einfach nicht mehr vorhanden ist. Interessant ist es, nach Nachkommen von Familienmitgliedern zu forschen, die vor ca. 100 Jahren mal ausgewandert sind. So haben wir heute beispielsweise regen Kontakt zu Cousins und Cousinen in ganz Brasilien.
Im Internet gibt es mittlerweile auch einige Seiten, aber da ist die Entwicklung noch ganz am Anfang. Du kannst ja daran mitarbeiten Seiten wie http://www.ancestry.de/ zu füllen. Da die Ahnenforschung ein lebenslanges Hobby ist, musst du dir keine Sorgen um dein jugendliches Alter machen. Viel Spaß!