Moralisch in Ordnung?

Hey zusammen,

ich wollte mal fragen, wie ihr zu folgendem Thema steht: und zwar sind meine Freundin und ich Anfang letzten Jahres zusammengekommen und waren bis Dezember glücklich zusammen. Leider sind aber bei ihr vor Weihnachten viele Traumata aus ihrer Vergangenheit hochgekommen, mit denen sie stark zu kämpfen hat, weshalb sie Anfang Januar die Beziehung beendete, da sie keine Kraft für diese übrig hatte.

Ich habe auch soweit mein Verständnis ausgesprochen und wir beide einigten uns darauf, zu schauen, wo unsere Reise in der Zukunft hingeht, wenn sie eines Tages wieder eine Beziehung zulassen kann. Ich habe ihr gesagt, dass ich auch gerne Monate warte, wenn es eine Chance besteht, wieder zusammengekommen, da ich für sie wirklich sehr tiefe Gefühle empfinde und sie liebe.
Nun habe ich aber Monate später durch Nachfrage erfahren, dass sie noch Ende Januar von ihrer ehemaligen Freundschaft+ angeschrieben wurde und sich sogar auf ein Treffen einließ. Sie meinte, die beiden waren spazieren und ihre F+ wurde touchy (ihr arsch wurde angegrabscht) wobei sie merkte, dass sie das noch überhaupt nicht zulassen kann. (Wohl gemerkt, zu dem Zeitpunkt haben wir aber noch viel geschrieben, auch mit Herzen und sie meinte 2-3 Tage vor dem Treffen, dass sie mich vermisse) Außerdem hat sie zu mir gemeint, dass ich wissen sollte, dass für sie Sex nichts besonderes ist und dass es ihr zu dem Zeitpunkt so schlecht ging. Sie hatte im gleichen Atemzug entgegnet, dass sie sich definitiv auf Sex eingelassen hätte, wenn es für sie möglich gewesen wäre, um sich zu dem Zeitpunkt abzulenken.

Für mich stößt das alles auf wahnsinniges Unverständnis. Sie ist 29 Jahre alt und satt sich ihren Probleme zu stellen, sucht sie den kurzfristigen Spaß, mit dem Wissen, mich damit auch wahnsinnig verletzen zu können. Gerade, weil wir zu dem Zeitpunkt noch zwischenmenschlich sehr aneinander hingen, verletzt es mich umso mehr. Vor allem aber kränkt es mich auch, weil sie es nicht von sich aus erzählte, sondern ich es nur auf Nachfrage erfuhr… insgesamt finde ich es dadurch wahnsinnig egozentrisch… allerdings weiß ich auch, dass ich der betroffene und verletzte bin, daher wollte ich euch fragen, wie ihr dazu steht. War das in Ordnung von ihr, weil wir ja faktisch gesehen keine feste Beziehung mehr führten? (So könnte man ja nämlich auch argumentieren)

Gefühle, Frauen, Sex, Trennung, Beziehungsprobleme, Ex, Freundin
Gefühle für Ex haben und trotzdem Datingapp installieren - geht das?

Hey zusammen,

meine Ex und ich haben uns vor fast einem halben Jahr (Januar) getrennt, da sie aufgrund ihrer schwierigen, traumatischen Vergangenheit keine Nähe mehr zulassen konnte und die Beziehung für sich beenden musste.
Wir hielten trotzdem den Kontakt und hatten täglich miteinander geschrieben, weil wir weiterhin Gefühle füreinander empfanden. Außerdem haben wir uns seitdem auch einmal getroffen und merkten, dass wir uns auch noch zueinander angezogen fühlten.

Jedenfalls ging aber der Kontakt irgendwann hin und her. Wir hatten ihn mal weniger bzw. kaum und mal ausgeprägter. Zuletzt war es aber vor circa einem Monat so, dass sie meinte, dass ihr eine Kontaktreduktion gut tun würde. Das hatte mich wahnsinnig verletzt aber ich ging darauf ein, wenn es ihr dadurch besser geht.

Auf jeden Fall waren anschließend 2-3 Wochen fast komplette Funkstille, weshalb ich irgendwann glaubte, dass der Kontakt bewusst ausgeschlichen werden könnte. Ich hatte ihr meine Liebe zwischendrin noch gestanden aber mir ein paar Tage später gesagt, dass ich die Situation nicht aushalte. Ich war wahnsinnig unglücklich. Deshalb sagte ich mir: ich kann sie zu keinem Kontakt zwingen aber möchte trotzdem wieder glücklich werden. Daher lud ich mir eine Datingapp herunter und schrieb mit einer Person für eine Woche. Daraufhin hatte sich allerdings meine Ex wieder gemeldet und ich gestand ihr meine Aktion. Anschließen habe ich die App sofort deinstalliert und den Kontakt zu der einen Person eingestellt. Seitdem hab ich auch ein dutzend mal versucht, die Situation bei meiner Ex zu erklären, woraufhin sie meinte, dass es sich zu sehr widerspricht und man mit einer Person abgeschlossen haben muss, wenn man eine Datingapp installiert. Das verletzt und kränkt sie selbstverständlich extrem… seitdem ist auch alles festgefahren und wir kommen gar nicht mehr auf einen Nenner. Dabei habe ich gestern erfahren, dass sie noch Ende Januar (3-4 Wochen nach Trennung) mit einer ehemaligen Freundschaft+ ein Treffen hatte, sie aber mit ihm nichts anfing, weil sie auch bei ihm keine Nähe zulassen konnte.
Da frag ich mich aber auch, wieso dann meine Aktion so wahnsinnig schwerwiegend ist, zumal ich das von mir aus sagte und sie mir ihr Treffen mit ihrer ehemaligen F+ erst auf „Nachfrage“ erzählte… Ich habe auch schon bei Familie und Freunden 2-3 Meinungen eingeholt und die können mich verstehen. Nun sind die aber gewissermaßen parteiisch…. Deshalb wollte ich mal auf „neutralem“ Boden fragen, was ihr zu der Sache sagt.
Sollte ich meine Aktion zum Vorwurf machen? Beziehungsweise was denkt ihr generell zu der Geschichte?

Liebeskummer, Gefühle, Trennung, Beziehungsprobleme, Ex-Freundin
Wie umgehen mit "Beziehung?

Hey zusammen,

als kleine Vorgeschichte: es ist nun fast anderthalb Jahre her, dass ich meine Freundin kennengelernt habe und mit ihr zusammenkam. Trotz Widrigkeiten (Ich war beruflich viel durch Lehrgänge in Deutschland unterwegs und wohnte etwas weiter von ihr entfernt) haben wir bis Dezember letzten Jahres eine wunderschöne Beziehung geführt, in der man zwischenmenschlich so sehr auf einer Wellenlänge war, dass ich immer mehr glaubte, dass das eventuell meine Frau fürs Leben sein könnte. Wir haben uns auch gemeinsam einige Pläne für die Zukunft ausgemalt.
Nun war es aber so, dass es Ende Dezember immer gefühlskälter zwischen uns beiden wurde und meine Freundin keine Nähe mehr zulassen konnte. Ich wusste zu dem Zeitpunkt, dass sie damals eine fast zweijährige, extrem toxische Beziehung führte, in der körperliche und psychische Misshandlung Alltag waren. Außerdem hat Sie bereits beide Elternteile verloren. Beides hatte Sie in diesem Monat extrem belastet und vieles kam einfach bei ihr wieder hoch. Ich hab ihr daher immer wieder gesagt, dass sie sich die Zeit nehmen soll, die sie benötigt und dass ich für sie da bin, wenn sie mich braucht (sofern es möglich war… da sie aufgrund ihrer damaligen Beziehung ebenfalls mit Stalking zutun hatte und es nicht zulassen konnte, mir ihr zu Hause, also ihren letzten "Rückzugsort", zu zeigen - dabei war aber mein Wohnort noch zwei Stunden von ihr entfernt und entweder standen passende Lehrgänge an, wodurch die Ferienwohnung vom Arbeitgeber gezahlt wurde, oder ich zahlte die Wohnung vom eigenen Geld, was allerdings die private Kasse auf Dauer echt belastete) Jedenfalls sagte sie nun Anfang Januar, dass sie sich keine Beziehung mehr derzeit vorstellen kann, da das zulassen der Nähe einfach nicht drin ist. Somit waren wir voneinander getrennt. Wir hatten trotzdem gesagt, dass wir schauen, wie es sich entwickelt und es ja ggf. eines Tages wieder klappt. Daraufhin war es ein langes hin und her. Mal hatten wir wieder innigeren Kontakt, sogar intim, mal waren es nur ein paar Worte, die man einander austauschte, weil es ihr zu viel Kontakt und Nähe wurde. Zuletzt endete es in einer Phase, wo sie meinte, dass sie eine Kontaktreduktion möchte, da es ihr guttat, einen gewissen Abstand zu mir haben. (U.a. weil ich ihr zu anhänglich war) Daraufhin hatten wir nahezu Funkstille und ich war wahnsinnig verletzt. Dort habe ich mir dann nach 2-3 Wochen gesagt, dass ich weiter voran kommen muss und in die Zukunft schauen sollte, weshalb ich trotz Gefühle zu ihr mir eine Datingapp zog, um mich aus der beschissene Situation zu begeben und irgendwas dagegen zu tun. Diese übereilte Schnapsidee fiel mir allerdings auf die Füße. Meine Ex-Freundin hatte sich dann nämlich wieder bei mir gemeldet, wodurch ich mich in meinen Augen moralisch gezwungen fühlte, ihr meine Aktion zu beichten. Die Reaktion fiel anfangs verständnisvoll aus, nur Tag für Tag wurde das Thema immer schwieriger. Sie konnte sich leider nicht in meine Lage hineinversetzen und war selbstverständlich wahnsinnig gekränkt. Dadurch habe ich ihr immer wieder versucht, die Situation zu erklären, dass es eine blöde Entscheidung war etc. Die App habe ich auch deinstalliert und das Schreiben mit der einen Person, die ich darüber kennenlernte, sofort eingestellt. Gerade weil ich gesehen hab, dass die Kontaktreduktion nicht, wie anfangs angenommen, in einem "Ausschleichen" endete, so, wie ich es irgendwann von ihr erwartet hab, sondern weil sie ja noch mindestens Interesse und Gefühle für mich hat, sonst hätte sie mich nicht angeschrieben. Jedenfalls ist seitdem das Thema eingefahren und sie konnte mir bis heute nicht verzeihen und meine Situation nachempfinden. Heute habe ich nur noch erfahren, dass sie im Januar (2-3 Wochen nach Trennung ein Treffen mit einer ehemaligen F+ hatte, aber dort merkte, dass sie auch bei ihm keine nähe zulassen kann) Wobei ich mich da frage: 1. warum hat sie mir das überhaupt nicht erzählt, vor allem dann, wenn sie 2. mir das installieren der App so zum Vorwurf macht.
Die Situation ist jedenfalls verdammt kompliziert aber ich empfinde noch weiterhin Gefühle für sie. Ich habe auch schon mit Eltern und Freunden über die Situation gesprochen und sie waren geschlossen einer Meinung und auf meiner Seite. Nur kann ich das nicht wirklich nachvollziehen, weil immer 2 dazu gehören. Deshalb wollte ich auf "neutralem" Boden hier fragen, wie ihr darüber denkt? Sollte ich mir meine Aktion zum Vorwurf machen und noch viel wichtiger: wie kann und soll ich nun damit umgehen? Ich weiß nämlich mittlerweile nicht mehr weiter…

Liebeskummer, Frauen, Trennung, Beziehungsprobleme, Ex, Ex-Freundin, Freundin, Streit
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