"Visual Basic" ist nicht eindeutig. Es gibt verschiedene Sprachen, die "Visual Basic" im Namen haben, darauf aufbauen, sich aber dennoch (sehr) unterscheiden.
VBS - Visual Basic Script. Damit könnten dynamische Webseiten oder kleinere Skripte erstellt werden. Im Grunde ist das aber eine tote Sprache und hat einige Nachfolger bzw. bessere Alternativen.
VBA - Visual Basic for Applications. Damit kannst du Makros für Microsoft Office Produkte schreiben, typischerweise Word und Excel. Die Anwendungen lassen sich mit solchen Makros annähernd fernsteuern und automatisieren.
VB - Visual Basic. Allgemein ist VB eine objektorientierte Programmiersprache und wird meist in Zusammenhang mit der Version benannt, also z.B. VB6 oder VB7, VB8 und so weiter. VB6 ist dabei eine ältere Version, die eine andere Laufzeitumgebung nutzt, als VB7. VB7 ist die erste Version, die auf dem .NET Framework basiert und daher auch VB.NET genannt wird. Die Unterschiede zu VB6 sind enorm. Das .NET Framework ist eine riesige Ansammlung diverser Programmbibliotheken, die für die unterschiedlichsten Aufgaben konzipiert sind. Im Grunde kannst du damit jede typische Desktop-Anwendung erstellen. Wie in den meisten Programmiersprachen kannst du die Windows API direkt nutzen oder andere nicht auf dem Framework basierten Bibliotheken einbinden und nutzen, wodurch du mehr Möglichkeiten zur Verfügung hast.
Ich selbst arbeite zu Hause und im Beruf mit VB.NET (in der aktuellsten Version) und bin sehr zufrieden. Aufgrund der geringen Symbolik und dem vemehrten Einsatz grammatikalischer Aspekte, lässt sich die Sprache sehr leicht lernen und flüssig programmieren. Der große Funktionsumfang erleichtert ebenfalls die Umsetzung diverser Aufgaben.
Ein Vorteil ist auch die Konvertierung zwischen VB.NET und C# Anwendungen (da beide auf .NET beruhen).