Hallo Niklas,
wenn du dir ein gutes Wissen im Bereich Krafttraining aneignen willst sind folgende Bücher essentiell:

1. „Starting Strength“ - Rippetoe

2. „Practical Programming for Strength Training“ - Rippetoe

3. „Anatomy without a Scalpel“ - Kilgore

4. „Ernährungsstrategien in Kraftsport und Bodybuilding“ - Von Loeffelholz

5. „Trainingsplanung“ - Pürzel

Ich lege dir nahe sie in genau dieser Reihenfolge zu lesen.

Der Insgesamtpreis beträgt circa 170€, was recht wenig für das gebotene Wissen ist.
Unabhängig davon gibt es keine anderen Bücher mit einer vergleichbaren Informationsqualität und Dichte.

Freue mich über Feedback.

Grüße

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Hallo MrTHADDEUS,
die Sprungkraft resultiert aus der Schnellkraft und der Sprungtechnik.

Die Schnellkraft setzt sich aus der Startkraft, welche hier keine großartige Rolle spielt, der Explosivkraft und der Maximalkraft zusammen.

Das bedeutet für dein Training:
Low bar Kniebeugen mit hoher Intensität zum Ausbau der Maximalkraft, mit Fokus auf die hintere Kette, und Training des Dehnreflexes, sowie Power Cleans mit hoher Intensität für den Ausbau der Explosivität durch verschiedene Faktoren der neuralen Effizienz und Transfer der entwickelten Kniebeugenleistung auf den Athletikbereich.

Mit Blick auf die Sprungtechnik muss festgestellt werden um welche Art des Sprunges es sich handelt.
So würde ein Standsprung anders gehandhabt werden als ein Sprung mit Anlauf und ein Weitsprung anders als ein Hochsprung.

Das bedeutet für dein Training:
Ggf. ist es sinnvoll deine Sprinttechnik und den Absprung, sowie die Flug und Landephase technisch zu üben und anzupassen.

Ich empfehle dir ein GK Training nach dem Starting Strength Prinzip:

GK1 10S
1. Kniebeugen 3x5
2. Überkopfdrücken 3x5
3. Kreuzheben 1x5
4. Kammgr. Klimmzüge 3x5

GK2 11S
1. Kniebeugen 3x5
2. Bankdrücken 3x5
3. Power Clean 5x3

Die Fähigkeit der Muskulatur explosiv zu kontrahieren ist durch verschiedene Faktoren stark genetisch festgelegt.
Das oben vermerkte Training kann aus einem nicht explosiven Menschen keinen explosiven machen, es kann nur das vorhandene Potential ausschöpfen.
Aus diesem Grund wird der vertikale Standsprung von vielen Trainern als Indikator für genetisches Potential genutzt.

Ein ernsthaftes Athletiktraining ohne Langhanteln ist auf Dauer nicht möglich und ohne Zusatzlasten aufgrund von mangelnder Adaptionsnotwendigkeit nicht sinnvoll.

Empfehlenswerte Literatur zum Thema:
- Starting Strength (Rippetoe)
- Krafttraining im Leistungssport (Wirth)
- Perfekte Lauftechnik (Bunz)
- Jugendleichtathletik Sprung (Killing)

Für Rückfragen stehe ich gerne zur Verfügung.

Grüße

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Hallo EdiFleck,
folgende Bücher solltest du für ein ernsthaftes Grundlagenwissen im Bereich Körper und Bewegung mit Schwerpunkt Kraftsport gelesen haben:

- Starting Strength (Rippetoe)
- Trainingsplanung (Pürzel)
- Programmgestaltung im Krafttraining (Rippetoe)
- Anatomy without a Scalpel (Kilgore)
- Differenziertes Krafttraining mit Schwerpunkt Wirbelsäule (Gottlob)
- Krafttraining: Praxis und Wissenschaft (Zatsiorsky, Kraemer)
- Become a supple Leopard (Starret)
- Ernährungsstrategien in Kraftsport und Bodybuilding (von Loeffelholz)
- Sportanatomie (Weineck)
- Trainingslehre - Trainingswissenschaft (Schnabel, Harre, Krug)

Interessante Ergänzungen stellen folgende Bücher dar:

- Haltungsanalyse (Johnson)
- Grundlagen der Physiotherapie (Kisner, Colby)
- Strong enough? (Rippetoe)
- Mean Ol' Mr. Gravity (Rippetoe)
- Der neue Muskel Guide (Delavier)
- Sportverletzungen von A-Z (Wessinghage, Feil, Ryffel)

Interessante Youtube Kanäle:
https://www.youtube.com/user/AasgaardCo
https://www.youtube.com/user/athrall7

Zum Nachschlagen geeignetes Medizin Lexikon:
http://m.flexikon.doccheck.com/de/

Starting Strength Forum:
https://startingstrength.com/#

Für Nachfragen stehe ich natürlich gerne zur Verfügung.
Grüße

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Hallo Momo28FA,
wenn du den Inhalt der folgenden Bücher draufhast weißt du schon mal mehr als ~85% der Fitnesstrainer:

- Starting Strength (Rippetoe)
- Trainingsplanung (Pürzel)
- Programmgestaltung im Krafttraining (Rippetoe)
- Anatomy without a Scalpel (Kilgore)
- Differenziertes Krafttraining mit Schwerpunkt Wirbelsäule (Gottlob)
- Krafttraining: Praxis und Wissenschaft (Zatsiorsky, Kraemer)
- Become a supple Leopard (Starret)
- Ernährungsstrategien in Kraftsport und Bodybuilding (von Loeffelholz)

Für Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.
Grüße

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Hallo Johannes,
deine Kraftwerte liegen im Anfängerbereich, auf dieser Basis empfehle ich dir den TP nach dem Starting Strenght Prinzip.

Dein Körper funktioniert als System, als solches sollte er auch trainiert werden. Ernsthafte langdauernde Progression kann nur durch Kniebeugen, Kreuzheben, Überkopfdrücken, Bankdrücken, Lh Rudern, Klimmzüge und Power cleans implementiert werden. Diese lassen sich aber nicht in beanspruchte Muskelgruppen einteilen, weil sie universell anwendbare Bewegungsmuster sind, die den Körper als Ganzes trainieren.
Push/Pull Splits, OK/UK Splits und auch antagonistische Splits sind somit für ernsthaftes Krafttraining nicht brauchbar.

Um trotzdem auf deinen Plan einzugehen:
Seitheben, Cable Cross, Trizepsdrücken und Dips benötigst du nicht wenn du bereits Bankdrücken und Überkopfdrücken machst.
Beinstrecker und Beinbeuger sind völlige Zeitverschwendung, besonders wenn du bereits Kniebeugen und Kreuzheben drinnen hast, ebenso wie Bauchpresse und Beinheben unsinnig sind wenn du Kniebeugen, Kreuzheben, Überkopfdrücken etc. bereits machst.
Reverse Butterflies und Curls sind nicht nötig, du absolvierst bereits Klimmzüge und Rudern.
Inwiefern Wadenheben sinnvoll ist lässt sich drüber streiten.

Du solltest deine Intensität erhöhen, Kraftaufbau, Gewichtsprogression, ist die Grundlage von Muskelaufbau.

Mehr ist nicht  immer besser. Besonders beim Krafttraining geht es nur ums "genug", alles darüber hinaus bietet dir keinen Mehrwert sondern lediglich eine erhöhte Verletzungsgefahr, verlängerte Regeneration bis hin zum Übertraining und somit zur Deadaption. Über die deutlich längere Zeit im Studio brauchen wir gar nicht zu reden.
Zusammengefasst bekommst du durch deinen TP im Vergleich zum SS TP mit mehr Arbeit in mehr Zeit ggf. weniger zu einem höheren Risiko heraus.

Ich kann verstehen, wenn du den SS Plan als zu kurz empfindest, du musst dich aber fragen, für was genau. Um Spaß zu haben oder um Trainingserfolge zu erlangen? Ich kann dir versichern, dass du keinen effektiveren TP finden wirst und macht nicht grade Effektivität Spaß? Solltest du die Trainingseffektivität für Spaß opfern reden wir nicht mehr von Training sondern von einer unverbindlichen sportlichen Betätigung. 

Für Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.
Grüße

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Hallocccccc310,                                                                                              anhand deiner Kraftwerte bist du als fortgeschrittener Anfänger einzustufen.

Ich würde dir, wie schätzungsweise 85% aller Trainierenden, einen TP nach dem Starting Strenght Prinzip nahelegen.

GK SS Split      
GK1
1. Kniebeugen 3x5
2. Bankdrücken 3x5
3. Power Clean 5x3

GK2
1. Kniebeugen 3x5
2. Überkopfdrücken 3x5
3. Kreuzheben 1x5
4. Kammgriff Klimmzüge 3x5

Ausführungen: https://www.youtube.com/watch?v=7HRqB30lxmo&list=PLWQm-q0aMnTBvktQx0a4dnrxwmiM0npw5
Für genauere Informationen empfehle ich das zugehörige Buch Starting Strenght von Rippetoe.

Trainingsschema:
1. Montag - GK1
2. Dienstag - Pause
3. Mittwoch - GK2
4. Donnerstag - Pause
5. Freitag - GK1
6. Samstag - Pause
7. Sonntag - Pause

1. Montag - GK2
2. Dienstag - Pause
[...]

Wie viele Kcal nimmst du konkret zu dir?
Dein Bedarf liegt voraussichtlich zwischen 4000 bis 5000Kcal.
Richtwerte sind 1,4-2g/Kg BW Protein, 0,8-1,5g/Kg BW Fett und der Rest Kohlenhydrate.

Bei Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.
Grüße

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Hallo Tysantus,
dein Trainingsvolumen scheint mir für deinen Leistungsstand deutlich zu hoch, die Aufteilung ist ineffektiv und du hast viele unnötige Übungen in deinem TP.

Ich würde dir einen TP nach dem Starting Strenght Modell empfehlen:

GK SS Split
GK1 11S
1. Kniebeugen 3x5
2. Bankdrücken 3x5
3. Power clean 5x3

GK2 10S
1. Kniebeugen 3x5
2. Überkopfdrücken 3x5
3. Kreuzheben 1x5
4. Kammgr. Klimmzüge 3x5

Mir ist klar, dass dieser TP dir zu kurz erscheinen wird, aber ich versichere dir dass du kaum einen effektiveren finden wirst.

Grüße

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Naja..

Hallo,
wie sehen deine Kraftwerte aus?

Solltest du über 150-200% deines Körpergewichts bei Kniebeugen, 120-150% bei Bankdrücken, 200-250% bei Kreuzheben und 80-100% bei Überkopfdrücken auf 1rm schaffen kannst du dir überlegen vom Starting Strenght Modell TP in Form von höherem Volumen, einer anderen Intensität und ggf. Assistenzübungen abzuweichen.

Alles Bzw. vieles Anderes wird ebenfalls funktionieren, allerdings mit einer deutlich verminderten Effektivität.

GK SS Split
GK1 9S
1. Kniebeugen 3x5
2. Bankdrücken 3x5
3. Pendlay rows 3x5

GK2 10S
1. Kniebeugen 3x5
2. Überkopfdrücken 3x5
3. Kreuzheben 1x5
4. Kammgr. Klimmzüge 3x5

Grüße

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Hallo,
es würde mich wundern, wenn du dein Kreuzband spüren könntest.

Nichtsdestotrotz wird deine Kniebeuge vermutlich einen zu offenen Hüftwinkel und folglich einen zu geschlossenen Kniewinkel besitzen.

Durch diesen Umstand schließt du die ischiocrurale Muskulatur,
dessen Funktion unter anderem die Unterstützung der Kreuzbänder durch einen Zug von hinten auf das proximale Ende der Tibia ist, größtenteils aus der Bewegung aus. Dies kann besonders zu einer Überlastung des vorderen Kreuzbandes führen.

Eine korrekt ausgeführte low bar Kniebeuge kann sogar mit fehlendem vorderen Kreuzband ohne Probleme ausgeführt werden.

Grüße

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Hallo Fishbowll,
ich rate dir und jedem anderen Leser zu einem Training mit Langhanteln.

Sie sind der ergonomischste Weg die grundlegenden Bewegungsmuster des menschlichen Körpers auf lange Sicht progressiv zu beladen und das Bewegungssystem als Ganzes zu belasten und zu stärken.
Du lernst, deine Muskulatur in universell einsetzbaren Bewegungsmustern gezielt einzusetzen und dich gleichzeitig im freien Raum zu stabilisieren.

Mit anderen Worten: Langhanteltraining ist das funktionellste und effektivste Training, welches im Kraftraum möglich ist.

Auf dieser Basis empfehle ich dir das Starting Strenght Programm als Grundlage deines Trainings.

GK Split SS
GK1 11S
1. Kniebeuge 3x5
2. Bankdrücken 3x5
3. Power clean 5x3

GK2 7S
1. Kniebeuge 3x5
2. Überkopfdrücken 3x5
3. Kreuzheben 1x5

Nach circa 4-8 Wochen solltest du den Power clean durch
Pendlay rows 3x5 ersetzen und GK2 mit Kammgriff Klimmzügen nach dem Kreuzheben ergänzen.
Ggf. wird es nötig sein, mit Klimmzügen im Cluster zu beginnen, also die Sätze aufzulösen.

Du solltest bei jeder Übung nur mit der Stange beginnen, bei ausreichender Ernährung wirst du in der Lage sein die Gewichte jedes Training um 1,25 bis 2,5kg zu steigern.

Für Fragen stehe ich natürlich zur Verfügung.

Grüße

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Hallo Tim,
so sieht mein momentaner TP aus:

WKM GK Split
GK1 10S
1. Kniebeugen 3x5
2. Bankdrücken 3x5
3. Pendlay rows 4x5

GK2 10S
1. Kreuzheben 2x5
2. Überkopfdrücken 3x5
3. Ristgr. Klimmzüge 3x5
4. Sz Rippetoe curls 2x8

Optimaler wäre diese Version:

SS GK Split
GK1 12S
1. Kniebeugen 3x5
2. Bankdrücken 3x5
3. Pendlay rows 4x5
4. Sz Rippetoe Curls 2x8

GK2 10S
1. Kniebeugen 3x5
2. Überkopfdrücken 3x5
3. Ristgr. Klimmzüge 3x5
4. Kreuzheben 1x5

Allerdings ist für den letzteren eine deutlich höhere Regenerationsfähigkeit von Nöten, welche ich mit Blick auf meinen Schlaf und meine Ernährung im Moment nicht gewährleisten kann.

Grüße

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Hallo Eskiboh,
um dir eine angemessene Antwort zu geben fehlen noch folgende Informationen:

Hast du schonmal Krafttraining betrieben?
Wenn ja, wie?
Deine Kraftwerte?
Sportliche Vorgeschichte?
Andere Sportarten?
Kurze Alltags Beschreibung?
Muskuläre Dysbalancen, Beckenschiefstand, Schulterhochstand etc.?
Spezielle Krankheiten?
Frühere/aktuelle Verletzungen/Ops?
Andere gesundheitliche Einschränkungen?
Körperfettanteil?
Sonstiges Wissenswertes?

Wo und was hast du bis jetzt gelesen?

Grüße

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Hallo Matthis,
um deine Situation angemessen beurteilen zu können fehlen einige Daten.

Wie sehen deine Kraftwerte aus?
->Solltest du nach einem halben Jahr noch kein Kreuzheben, Kniebeugen, Bankdrücken und Überkopfdrücken machen, läuft definitiv etwas grundlegendes falsch.

Wieviel wiegst du? Kfa?
Muskuläre Dysbalancen, Beckenschiefstand, Schulterhochstand etc.?
Spezielle Krankheiten?
Frühere/aktuelle Verletzungen/Ops?
Andere gesundheitliche Einschränkungen?
Sportliche Vorgeschichte? 
Wie hast du bis jetzt trainiert?
Kurze Alltags Beschreibung?
Andere Sportarten?
Sonstiges Wissenswertes?

Grüße

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Hallo Lennard,
die folgenden Quellen können dir bei Kombination ein gutes Grundlagenwissen vermitteln.

•„Starting Strenght: Basic Barbell Training" -Mark Rippetoe
•„Olympic Weightlifting: A Complete Guide for Athletes & Coaches"
-Everett
•„Become a supple Leopard" -Starret
•„Der neue Muskel Guide" -Delavier

Ergänzend dazu:
https://www.youtube.com/user/AasgaardCo
Besonders zu empfehlen sind die „On the Platform" Videos

Grundlagen Playlist: http://www.youtube.com/playlist?list=PLWQm-q0aMnTBvktQx0a4dnrxwmiM0npw5

Forum: http://startingstrength.com/resources/forum/

Grüße

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Hallo Tommy,
für deine Beobachtung spielen verschiedene Aspekte eine Rolle.

1. -Die durchschnittliche Kundschaft von Personaltrainern-
Wer beansprucht denn einen PT?
Meist Personen, die es nicht schaffen sich alleine zu Motivieren bzw. sich angemessen mit der Materie auseinanderzusetzen.
Diese Kundschaft ist oft sowohl psychisch als auch physisch gar nicht in der Lage alles zu geben um ihre Ziele zu erreichen und betreibt meist kein Training sondern eine alibigleiche unverbindliche sportliche Betätigung unter Aufsicht, was den Fortschritt von vornherein ausschließt.
Der Rehasport sollte hier zu Teilen natürlich getrennt bewertet werden, dennoch zielt auch dieser auf eine Progression ab, welche mit der Zeit erkennbar sein sollte.

2. -Die Kompetenz der Trainer-
Gute Trainer sind sehr schwer zu finden, fast immer mangelt es an Fachwissen, Erfahrung, Beobachtungsgabe und teilweise sogar an Motivation.
Trainerlizenzen sind leicht zu bekommen und das vermittelte Fachwissen oft oberflächlich und unqualifiziert.
So ist eine A Lizenz noch lange kein Garant für einen guten Coach.
Das Vermitteln und Ausführen effektiver Langhantelübungen ist deutlich komplexer bzw. anspruchsvoller als es bei Isolations und/oder Maschinenübungen der Fall ist und erfordert so natürlich mehr Zeit und Fachkompetenz.
Was würde der Kunde wohl sagen wenn er für sein Geld ein hartes Workout erwartet aber stattdessen „nur" ein 60 minütiges Techniktraining der Kniebeuge bekommt?
Womit wir bei Punkt 3 wären.

3. -Der Vermarktungswert-  
Was erwarten die Kunden von ihrem Personaltrainer?
Der Trainer ist dazu gezwungen sich an seine Kundschaft anzupassen, wenn diese sagt, Schwerpunkt Brust und er ihr „nur" 3 Sätze Bankdrücken gibt wird diese nicht zufrieden sein, auch wenn dieses Protokoll in den meisten Fällen das geeignetste wäre.
Wenn der Kunde/Laie so auf die Trainingsparameter einwirken kann ist eine Minderung des Erfolgs praktisch schon vorprogrammiert.
Viele messen die Effektivität ihres Trainings an der momentanen Erschöpfung danach und nicht an der langwierigen Steigerung des Volume loads.
Sie erwarten lange komplizierte und abwechslungsreiche Trainingspläne.
Wofür sollten sie sonst einem „Experten" 30-120€ die Stunde zahlen?
„Heute schon wieder Kniebeugen? Warum nicht mal die Beinpresse?"
Wenn der PT dem Kunden den folgenden TP vorstellen würde und ihm sagt, dass er für die nächsten 1-2 Jahre nichts anderes brauchen wird, würde der Kunde ihn spätestens nachdem er die Ausführungen beherrscht nichtmehr buchen, obwohl der Trainer eine sehr gute Arbeit gemacht hätte.

GK1 10S
1. Kniebeugen 3x5
2. Bankdrücken 3x5
3. Pendlay rows 4x5

GK2 10S
1. Kniebeugen 3x5
2. Überkopfdrücken 3x5
3. Ristgr. Klimmzüge 3x5
4. Kreuzheben 1x5

Um dies zu verhindern wird durch das dauerhafte Einbringen neuer Übungen und ständigem Verändern des TPs aufgrund der „Trainingseffizienz"
die Notwendigkeit des PTs suggeriert, schließlich schafft der Kunde es nicht ohne ihn.
Diese Abhängigkeit kann als Kundenbindung betitelt werden.

Diese Einstellung ist zwar auf den ersten Blick logisch, stellt aber eigentlich ein Paradoxon dar, denn ein PT lebt davon, weiterempfohlen zu werden und dazu sollten seine Kunden ihre Ziele erreichen.

Mit diesem Beitrag möchte ich nicht implizieren, dass Personal Training pauschal etwas schlechtes sei, im Gegenteil, seine Trainingsplanung in die Hände einer fachlich versierteren Person zu legen, kann einen durchaus nach vorne bringen und diese ihr Geld auch wert sein.

Meist kann schon in den ersten Trainingseinheiten die Qualität des Trainers festgestellt werden:
Hat er eine Anamnese durchgeführt?
Wie gründlich war er?
Geht er auf die Bedingungen ein?
Wieviel Wert legt er auf die Verankerung bzw. Stabilisierung der Wirbelsäule?
Wann und wie beginnt er die Technik der Kniebeuge zu vermitteln?
Wie bedient er sich der verschiedenen Trainingsparameter?
usw.

Ich hoffe ich konnte mit diesem Beitrag weiterhelfen.
Für Fragen/Rückmeldung stehe ich gerne bereit.

Grüße

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Hallo,
das Hüftgelenk ist ein echtes Gelenk (siehe Merkmale echter Gelenke).

Die Hilfseinrichtungen des Hüftgelenks sind die Labra articularia (-> Vergrößerung artikulierender Gelenkflächen) und die intraartikulären Bänder
(->Versorgung des Caput Femoris mit Nährstoffen).

[Quelle->Prometheus LernAtlas der Anatomie: Allgemeine Anatomie und Bewegungssystem 4. Auflage; Thieme; S.44]

Ich bin mir allerdings sicher, dass deine Frage auch durch kurzes googlen schnell beantwortet worden wäre.

Grüße

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Hallo,
es macht keinen Sinn ohne Anamnese, Haltungsanalyse und direktem Coaching einen TP zu erstellen, der Trainer kennt den Sportler nicht und kann ihn so nur schwer beurteilen.
Ich schicke dir trotzdem eine Richtlinie zur Orientierung.

Ich überspringe den Teil des Erlernens der Übungen.

Die Basis ist ein konventioneller bzw. klassischer GK mit einer mittleren Frequenz, einer mittleren Intensität, einem niedrigen Volumen und einer mit Trainingserfahrung steigender Intensiveness.

K1 GK
1. Kniebeuge/Kreuzheben 3x8
2. Bankdrücken 3x10
3. Lh Rudern 3x10
4. Überkopfdrücken 2x10
5. Ristgr. Klimmzüge Cluster 20

Mit diesem TP kann eine ganze Weile trainiert werden, mit steigender Trainingserfahrung sollte die Intensität steigen, also die Wiederholungen bei gleichbleibender Intensiveness sinken.
Nun gilt es die lineare Progression möglichst lange abzugreifen, wir befinden uns bei diesem Plan:

K2 GK
1. Kniebeuge/Kreuzheben 3x5/1x5
2. Bankdrücken 3x5
3. Lh Rudern 3x5
4. Überkopfdrücken 2x5
5. Ristgr. Klimmzüge (ZG) 2x5

Gerät die LP ins Stocken wird der Volumeload durch das Progressionschema
Satz/Gewicht/Satz/Gewicht Wellenförmig periodisiert, sind keine Fortschritte mehr zu verbuchen wird die Gesamtzahl der Sätze um jeweils einen gehoben und das Verfahren startet von vorne.
Ab einem gewissen Arbeitsgewicht im 5x5 könnte die Belastung problematisch werden, der Trainierende steigt auf einen GK mit alternierenden Schwerpunkten um.

AS1 GK
1. Kniebeugen 5x5
2. Bankdrücken 5x5
3. Lh Rudern 5x5
4. Überkopfdrücken 3x8
5. Ristgr. Klimmzüge (ZG) 3x8

AS2 GK
1. Kreuzheben 2x5
2. Überkopfdrücken 5x5
3. Ristgr. Klimmzüge (ZG) 5x5
4. Bankdrücken 3x8
5. Lh Rudern 3x8

Bei steigenden Belastungen kann es nötig sein, das leichte Lh Rudern durch Kh Rudern zu tauschen etc..
Um den Volumeload zu steigern können Übungen wie Frontbeugen oder rum. Kreuzheben eingefügt werden.
Sobald dieser TP nichtmehr funktioniert kann auf einen GK Split umgestellt werden.

GK Split 1
1. Kreuzheben 2-3x5
2. Überkopfdrücken 5x5
3. Ristgr. Klimmzug (ZG) 5x5
4. Frontbeugen 3x8

GK Split 2
1. Kniebeugen 5x5
2. Bankdrücken 5x5
3. Lh Rudern 5x5
4. Frontbeugen 3x8

Die Lasten können hier teilweise so hoch sein, das eine Reduzierung der Hauptsätze und die Hochhaltung des Volumeloads durch Assistent Übungen Sinn machen könnte.
Sollte dieser TP nichtmehr gut laufen  gibt es zahlreiche Möglichkeiten zu Periodisieren.

Diese Aufreihung ist lediglich eine Richtlinie, Wiederholungszahlen und andere Trainingsfaktoren nur tendenzielle Beispiele und abhängig vom individuellen Athleten.
Übungen wie Powerclean oder Facepulls sind die am häufigsten sinnvoll zusätzlich integrierten Übungen.

Das wichtigste ist das langfristige Steigern des effektiven Volumeloads in den Grundübungen.

Grüße

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Hallo,
ein guter Personaltrainer sollte in folgenden Bereichen versiert sein:

-Training
-Anatomie und Physiologie
-Ernährung
-Diagnostik und Therapie

Ebenso sollte er eine sehr gute Allgemeinbildung, Betriebswirtschaftliche Grundkenntnisse und eine langjährige Trainingserfahrung besitzen.

Folgende Bücher können helfen eine Basis aufzubauen:

-Trainingsmethoden und -planung im leistungsorientierten Krafttraining
-Grundlagen Leistungssport
-Trainingsmethoden und -planung im leistungsorientierten Ausdauertraining
(Alle drei aus den A-Lizenz Unterlagen der IST)
-Starting Strenght (Rippetoe)
-Programmgestaltung im Krafttraining (Rippetoe)
-Krafttraining: Praxis und Wissenschaft (Zatsiorsky und co.)
-Differenziertes Krafttraining mit Schwerpunkt Wirbelsäule (Gottlob)
-Trainingslehre-Trainingswissenschaft (Schnabel und co)
-Trainingsplanung (Intelligent strenght)
-Training 1 Drückbewegungen (Intelligent strenght)
-Training 2 Rumpftraining (Intelligent strenght)

-Anatomie und Physiologie (Roberts)
•Wenn zu simpel: Allgemeine Anatomie und Bewegungssysteme (Prometheus)
-Sportanatomie (Weineck)
-Anatomie und Physiologie (Schwegler/Lucius)
-Anatomy without a scalpel (Kilgore)
-Anatomie und menschliche Bewegung (Elsevier)
-Lehrbuch Faszien (Schleip)

-Ernährungsstrategien im Bodybuilding und Kraftsport (von Löffelholz)

-Werde ein geschmeidiger Leopard (Starrett)
-Grundlagen der Physiotherapie (Kisner/Colby)
-Haltungsanalyse (Johnson)
-Physiotherapie für alle Körpersysteme (van den Berg)
-Physiotherapie bei Sportverletzungen (Hudson/Small)
-Medizinisches Aufbautraining (Kunz und co)
-Training in der Therapie: Grundlagen (Froböse/Wilke)
-Handbuch Sportverletzungen (Plesch und co)

Kein Anspruch auf Vollständigkeit, Ergänzungen willkommen.

Grüße

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