Er braucht plötzlich Ruhe?

Hallo,

Ich habe eine Frage an euch:

Seit dem vorletzten Wochenende meinte mein Freund aus dem Nichts, dass er Ruhe bräuchte. Er schrieb mir, dass niemand wirklich Interesse an ihm hätte, er über seine Sachen nicht reden kann. Und ich hätte ja ein Studium und er halt nicht.

Ich hatte ihm zuvor (also schon Tage und Wochen zuvor) angeboten, dass er zu mir zieht. Ich habe recht viel, was mich an meinen Ort bindet. Habe dann aber auch gesagt, dass ich das hier aufgeben und zu ihm ziehen würde. Oder eben, wenn das noch alles zu viel für ihn ist, schaue, meinen Job am Wochenende aufzuhören und stattdessen einen Online-Job (den ich angeboten bekommen habe) anzunehmen und dann bei ihm zu sein. Ich habe versucht, es ihm irgendwie recht zu machen.

Seit vorletzten WE ist er einfach sehr wortkarg gewesen. Letzten Donnerstag bin ich dann einfach abends zu ihm runtergefahren (ca. 200km), weil ich mir Sorgen gemacht habe und ebenso auch unser Jahrestag war und er dazu nichts gesagt hat. (also hatte ihm nur einen schönen Jahrestag gewünscht, aber da kam nichts). Ich muss dazu aber sagen, dass er mich in der Beziehung oft kritisiert hatte, dass ich nicht einfach so mal runtergefahren bin. Also habe ich es dann einfach mal gemacht. Ich wollte einfach nur für ihn da sein. Er machte mir die Tür auf und hat mich auch reingelassen. Er war wohl mit Leuten online irgendwas am spielen. Und so blöd es klingt: Mich hat es verletzt, dass er online mit Leuten spielen kann, aber unseren Jahrestag völlig ignoriert. Naja, er meinte einfach nur, dass er Zeit braucht. Wie lange, weiß er nicht. Tage, Wochen, Monate. Das kann er mir alles nicht sagen. Auf die Nachfrage, ob ich nach paar Wochen dann mit der Trennung rechnen muss, sagte er nein. Dann bin ich gefahren, weil er mich nicht da haben bzw. nicht reden wollte und hat mich dann irgendwann angerufen, ob wir nicht die Woche später reden könnten, weil ich ihn überrumpelt hätte. Naja, ich habe in dem Moment schwer reagieren können und ihm gesagt, dass wir dann einfach planen können (ich war aber wegen vorhin da auch noch verletzt). Am späteren Abend hatte er mich dann wieder angerufen, ob ich gut nach Hause gekommen bin. Ich sagte ja und dann sagte er nur "ok" und hat dann aufgelegt. Die nächsten 4 Tage habe ich dann nichts mehr gehört, wollte ihm aber auch seine Zeit lassen. Nun habe ich ihn gestern geschrieben, dass ich schon Lebenszeichen haben möchte, da sich das sonst wie eine Trennung anfühlt. Er meinte daraufhin nur, dass ich mich trennen solle, wenn es mich so stört.

Wenn ich ehrlich bin, spiele ich auch mit den Gedanken, mich zu trennen. Nur ich weiß momentan nicht, was richtig ist. Von seiner Mutter (sie hatte mir das gesagt), weiß ich, dass er zu ihr meinte, dass er keinen neuen hätte. Aber wer weiß. Hat jemand vielleicht einen Rat für mich? Wie würdet ihr euch verhalten?

Sind bisher 4 Jahre zusammen

Freundschaft, Beziehung, Ruhe, Trennung, Liebe und Beziehung
Zur Beerdigung hingehen? (Bitte um Rat)?

Hallo an alle,

Ich brauche euren Rat. Ich bin 30 Jahre alt.

Es geht um meine Familie. Ich habe vor vielen Wochen, eher Monaten, den Kontakt zu meiner Familie abgebrochen, was für mich schon eine schmerzhafte Entscheidung war. Es ist mir also nicht leicht gefallen. Nur meine Familie hat sich nie von sich aus bei mir gemeldet, hat sich garnicht für mich interessiert. Auch als ich damals ausgezogen war, obwohl ich nichts hatte oder habe, hat keinen das gekümmert. Ich muss aber dazu sagen, dass ich nicht einfach aus der Laune heraus ausgezogen war. Mein Bruder hatte mich damals als Kind über einen längeren Zeitraum missbraucht (im intimen Sinne) und seitdem habe ich einen Waschzwang und enorme Berührungsängste. Selbst als ich meinen Eltern davon erzählt habe, ist nichts passiert. Keiner wollte mir helfen. Und irgendwie habe ich die Situation bei meinen Eltern dann nicht mehr ertragen. Ich habe keine finanzielle Rücklage und es wäre sinnvoller gewesen, erst nach meinem Studium auszuziehen. Deswegen hab ich sehr lange (weil viel arbeiten) für mein Studium gebraucht und werde es erst in 2 Jahren abschließen (Lehramt).

Nun ist aber meine Oma gestorben und heute die Beerdigung. Und ich weiß einfach nicht, ob ich das emotional schaffe. Ich möchte mich ja verabschieden und eigentlich würde ich mir auch meine Eltern wieder wünschen, aber nicht mit dieser Kälte. Und als ich genau das heute gesagt hatte, hieß es nur: Dein Leben, deine Entscheidung. Ich bin einfach verzweifelt. Ich habe die Befürchtung, dass es noch mehr wieder aufwühlt, wenn ich dahingehe.

Habt ihr einen Rat für mich?

Familie, Freundschaft, Oma, Psychologie, Beerdigung, Liebe und Beziehung, Kontaktabbruch
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