Wir haben vor eineinhalb Jahren einen Hund angeschafft. Ich muss eingestehen, dass ich der Anschaffung des Hundes zugestimmt habe, weil mein neuer Partner so schneller zu mir gezogen ist. Meine Tochter und mein Partner lieben den Hund, ich fühle mich ausschließlich eingeschränkt. Jeden Gassi-Gang mache ich innerlich gegen meinen Willen. Durch die neue Arbeitssituation meines Partners muss ich in seinen Frühdienstwochen um halb 7 morgens mind. 30 Minuten mit dem Hund vor meiner Arbeit rausgehen. Wenn er Spätdienst hat, habe ich Lotte den ganzen Nachmittag allein (d.h. ich kann mich nachmittags auch nicht einfach mal verabreden, weil ich ja mit dem Hund rausgehen muss).

Ich fühle mich furchtbar schlecht, weil mir einerseits Lotte so Leid tut, andererseits merke ich, dass meine Abneigung immer größer wird. Ich habe schon einige Male versucht zu sagen, wie sehr mir das Leben mit diesen Einschränkungen missfällt. Die Reaktion ist immer die selbe. "Du willst doch unsere Lotte nicht wirklich weggeben, oder?"

Ich weiß nicht wie ich aus dieser Situation herauskommen soll. :(