Ich bin 11te Klasse Gymnasium und auch kein Mathegenie :D

Die Formel für das Volumen ist:

V = 4/3 * π r ³

herleiten lässt es sich mit dem Satz des Cavalieri 

Es besagt, dass zwei Körper mit gleicher Grundfläche und Höhe auch das gleiche Volumen haben, wenn ihre Schnittflächen mit allen Ebenen parallel zu den Grundflächen auch gleich groß ist

Erklärung dazu hier:

http://www.onlinemathe.de/forum/Herleitung-des-Kugelvolumens


Man kann es auch mit der Integralrechnung herleiten:

Eine Kugel vom Radius  r > 0 ist ein Rotationskörper. Sie entsteht durch Rotation des Graphen der Funktion mit

f(x) = √(r^2 - x^2)  -r < x < r

um die -Achse. Und deshalb ist ihr Volumen

V = π  (f(x)²) dx

Auf die Funktionsvorschrift kommt man mit Hilfe des Satzes des Pythagoras. Wenn der Kreis den Ursprung als Mittelpunkt hat, so fällt man von einem oberhalb liegenden Kreispunkt ein Lot auf die -Achse. sind dann die Katheten und ist die Hypotenuse eines rechtwinkligen Dreiecks.

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Der Kampf mit dem Perfektionismus

Hallo,

ich bin 16 und mache momentan meinen MSA.

Ich bin in meiner Umwelt irgendwie die, die als Streberin betrachtet wird...und dabei bin ich gar nicht mal so gut in der Schule (2,3 :/). Ja, ich lerne sehr viel, aber das liegt an folgendem: Ich bin extrem perfektionistisch. Ich vermute, dass es an Folgendem liegt: Bis zur vierten Klasse war ich Klassenbeste, somit auch Streberin und Mobbingopfer. Aus Neid resultiert eben Mobbing. Jedenfalls ist es so, dass das dann weiterging, jetzt ist es Ausgrenzung. Mein einziger Halt: Meine Schulnoten. Ich weiß nicht, wieso, aber schon immer war mir Schule extremst wichtig. Ich bin in Mathe schon bei ner 1- oder 2+ depri, das ist unnormal, ich weiß...der Perfektionismus macht mich kaputt. Und den Druck machen mir nur die Leute, die eben erwarten, dass ich so gute Leistungen bringen muss. Und von denen gibt es eine: mich. Meine Klasse allerdings guckt mich auch schon schräg an, wenn ich mal ne 1- in Mathe kassiere; die feiern sich richtig, wenn sie mal in Mathe eine bessere Note als ich schreiben...was soll ich denn da denken?

Jedenfalls kriege ich immer noch oft zu hören, dass ich eine Streberin sei. Ja,ich strebe nach einem guten Abi. Ja, ich strebe nach meinem Traumjob. Die Leute, die mich als eine Streberin betiteln sind zwar meist die Leute, die eher nach Hartz IV streben, trotzdem macht mich das immer wieder nachdenklich: sollte ich normal werden?

Was ist so schlimm danach, eine Streberin zu sein? Ich meine, ich bin nicht nur in dem Punkt anders, sondern - bis auf den Kleidungsstil - in so ziemlich allen Punkten: Ich bin teils schüchtern und teils das Gegenteil, ich liebe Mathe, Naturwissenschaften und Latein, ich bin lieber allein, werde bei Partys immer depri weil ich Lärm und Menschenmengen hasse, rauche/kiffe/trinke nicht und solche Dinge halt...

Trotzdem überlege ich immer wieder, ob ich mich ändern sollte. Ich bin wirklich eine Perfektionistin vom Allerfeinsten. Der einzige Vorteil: Ich eigne mir so viel Wissen an, dass ich anderen Leuten helfen kann. Ich bin auch wirklich sehr sehr hilfsbereit - vermutich, weil ich Anerkennung suche. Anerkennung, die ich sonst so gut wie nie erhalte.

Ich habe andauernd Versagensängste...und ich mache mir so viel Druck und lade mir soviel auf, dass ich erstens keine Freizeit habe und zweitens innerlich daran irgendwie kaputt gehe...das ist aber schon sehr lange so. Manchmal denke ich sogar so negativ, dass ich mir einfach mal wünschen würde, für einen Tag tot zu sein, um zu sehen, wer sich alles über mein Verschwinden freut. Es bleibt nur beim Nachdenken - ich wäre dazu viel zu feige und es gibt auch trotzdem schöne Momente im Leben.

Wie soll ich den Perfektionismus besiegen? Meine Psyche leidet darunter...den hinter Perfektionismus stecke Selbstzerstörung.

Bitte kommt nicht mit Therapie, ich fange bald hoffentlich eine Therapie an.

LG ShD

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So geht es vielen und ja am Perfektionismus kann man kaputt gehen und es ist eine sehr gute Entscheidung eine Therapie zu beginnen.

Ich war auch schon immer die "Streberin" und "Perfektionistin".  Von der 8 - 10. Klasse habe ich durchgängig in den Klassenarbeiten Einser geschrieben. Die Enttäuschung war groß, wenn es mal eine 2+ wurde. Zuvor waren mir Noten so ziemlich egal. Ich schrieb in der 7. Klasse noch Fünfer und in der 8. Klasse machte es auf einmal Klick bei mir und ich wurde ehrgeizig und wollte immer Einser schreiben. Dadurch wurde ich natürlich die Klassenstreberin, vor allem weil ich nicht lernte, den Stoff verstand ich im Unterricht. Ich kann dich sehr gut verstehen, weil es bei mir auch zum Teil Perfektionismus ist. Ich bin an einem G9-Gymnasium und zurzeit chille ich in der 11. Klasse ein paar Monate. Ich war schon in der 12. Klasse, bin aber freiwillig zurück in die 11. Klasse, weil meine Noten sich rapide in den Dreier Bereich verschlechterten.  Ab der 12. Klasse will ich wieder Vollgas geben und  meine alten guten Noten schreiben, wie in der 8- 10. Klasse. Dadurch, dass sich meine Noten extrem  in den Bereich Dreier verschlechtert habe, war ich zum Teil sehr stressig, von allem genervt und nur noch am lernen - was mir auf Dauer zu viel wurde, weswegen ich mich entschloss zurück in die 11. Klasse zu gehen. Bei mir ist es immer so, dass ich mir selber den Druck aufbaue und perfekte Noten schreiben will. Ich bin ebenfalls sehr schüchtern und rede zum Teil auch nur von der Schule. Meine Lieblingsfächer sind Mathematik und Englisch, weswegen ich diese beiden Fächer auch im Leistungskurs belegen will. Auch die Tatsache wird mir oft streberhaft ausgelegt, weil sich eher wenig für den Englisch und Mathe LK entscheiden. Viele sind eher in einem Fach gut und hasse das andere Fach. Einige sagen immer, Englisch und Mathe LK wählen nur Streber. Ansonsten wird das Wort Streber bei uns nur aus Spaß verwendet und jeder weiß das es nicht ernst gemeint ist.

was soll ich denn da denken?

Gar nichts. Lass´ demjenigen doch die Freude besser gewesen zu sein. Auch in seinem besten Fach, kann man nicht immer 100 % abliefern. Du musst versuche das ganz gelassener zu sehen. Ist aber schwer, ich weiß. Wenn mich jemand in Mathe toppt, bin ich auch erstmal frustriert. Ich bin schon schlecht gelaunt, wenn ich einen kleinen Fehler in Mathe mache - letzte Stunde habe ich eine Ableitung für den Extremwert falsch gebildet. Als meine Lehrerin mir den Fehler sagte, war meine Reaktion "ich schaff den LK nie". Ich denke deine Mitschüler wissen das du gut in Mathe bist und freuen sich dann einfach nur, wenn sie mal einen Prozent oder so besser waren. Das ist dann vielleicht auch nicht so ganz ernst gemeint - also steh´ drüber und denk daran, was du kannst.

sollte ich normal werden?

Nee, warum auch ? Du bist normal. Jeder Mensch ist anders - es gibt nun mal die ruhigen, mehr in sich gekehrten Menschen. Du bist ehrgeizig und das ist doch super. Du musst nur aufpassen, dass dein Erwartung, die du dir selber stellst nicht zu hoch werden. Ich strebe auch nach einem guten Abitur und meinen Berufswunsch - auch wenn es mir viele Ausreden wollen, werde ich alles tun, um meinen Berufswunsch zu erreichen. Ehrgeiz ist wichtig, nur übertreiben darf man es nicht - zwischendurch ist etwas Gelassenheit in der Schule auch nicht verkehrt.

bin nicht nur in dem Punkt anders, sondern .. in so ziemlich allen

Kenne ich von mir. Ich liebe Mathe und hasse Partys. Alkohol trinke ich nicht und ich rauche nicht. Meine Mitschüler kommen manchmal mit Aussagen, wie "Hä, hast du gerade Mathe und Spaß in seinem Satz verwendet??" Viele in meinem alter gehen jedes Wochenende feiern und saufen. Ich sehe darin keinen Sinn. Mir wurde schon mal gesagt, dass ich viel verpasse, weil ich noch nie in einer Disko war. Das sehe ich anders. Ich finde nicht, dass ich etwas verpasse, weil ich einfach ein anderer Mensch bin. Ich würde mich dort unwohl fühlen, aber ich stehe dazu, dass ich so bin, wie ich eben bin. Jeder Mensch ist anders, du solltest versuche zu akzeptieren, dass du eben Du bist und nicht irgendjemand der gerne unter Leuten und auf Partys ist. Sehe dich nicht als eine Person, die anders ist, sondern als ein ganz normaler Mensch. Meine Mathelehrerin hat mal zu mir gesagt, sie findet es gut, wenn jemand anders ist und nicht so wie die Masse. Immer daran denken, du bist Du und das ist gut so. Verändere dich nicht !

Oh, ich schreibe hier mal wieder einen Roman. Also Bleib so wie du bist, aber versuche in schulischer Hinsicht etwas lockerer und gelassener zu werden. Ein Schnitt von 2,3 ist doch ganz akzeptable.

Gleich geht's weiter..

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