Hallo, ich bin vor ein paar Jahren fertig geworden mit der Ausbildung zum Chemielaborant. Im Moment mache ich eine Weiterbildung zum Chemietechniker in der Teilzeitform. Das heißt ich arbeite weiterhin ganz normal. Zweimal die Woche besuche ich abends und alle zwei Wochen Samstag die Berufsschule. Da ich hier in der Nähe einen Platz an einer Berufsschule bekommen habe, kostet die Ausbildung nichts und die Fahrtkosten kann man sogar von der Steuer absetzen. Es gibt natürlich auch Fernlehrgänge, diese kosten etwas. Es gibt auch Schulen, wo der Techniker in Vollzeit innerhalb von zwei Jahren abläuft. In Teilzeit dauert das ganze vier Jahre. Das ist natürlich eine Belastung in dieser Zeit, aber der Vorteil liegt auf der Hand. Man hat immer noch sein Gehalt und kann sehr gut davon leben. Es ist natürlich von Vorteil, wenn der Arbeitgeber hier fördert (Arbeitszeiten etc.). An vielen Stellen hört man das sich der Techniker nicht lohnen würde, aber ich muss sagen, ich kenne viele die ihren Chemietechniker fertig gemacht haben und danach eine wirklich höherwertige Stelle bekommen haben. Ich kenne: stellvertretende Produktionsleiter, technischer Kundendienst, Qualitätsmanager (also eher weg von der Laborarbeit), aber auch Stellen als Laborleiter (auch in mittelständischen Unternehmen gleichgestellt mit einem Dr. der Chemie), sogenannte Juniorchemiker, also Stellvertreter eines Doktors. Aber auch Ausbildungsleitung und Tätigkeiten, die vom Chemielaboranten nicht so weit weg sind, nur eigenständig und komplizierter. Ich hoffe du kannst hierdurch einen Einblick in diese Weiterbildung erhalten.

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