Ich stehe zwar politisch rechts, würde die AFD aktuell wegen ihrer Russlandpolitik nicht wählen. Ich habe sie früher gewählt, als die Partei noch eine nationallibertäre Ausrichtung hatte. Aber da ich denke, dass eine starke Rechte unbedingt auch eine Westbindung forcieren sollte, kann ich mit dem bestehenden antiwestlichen Kurs nicht viel Anfangen. Ich vertrete in Teilen auch die klassische neurechte Philosophie nach de Benoist zum Erhalt der Kulturen und sehe es als Widerspruch, sich dann an Russland und China heranzuwanzen, damit die Europa unterwandern können. Allerdings muss in der Migrationsfrage dennoch eine drastische Wendung erfolgen.

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Schlecht

Ich erachte das von Kulturrelativismus getriebene Multi-Kulti als eine gescheiterte Ideologie und befürworte ein großangelegtes Remigrationsprogramm. Das heißt nicht, alle Migranten raus, aber bestimmte Kulturen können einfach nicht zusammenleben. Das Verhältnis von Christen und Muslimen ist seit Jahrhunderten von Konflikten geprägt und wird es auch weiterhin sein. Daher denke ich, dass es naiv ist, auch beim Thema Fachkräfte Migration ständig als Allheillösung zu proklamieren und wenn dann sollte man erst bei Migration aus kompatiblen Kulturen anfangen (primär Europa und an zweiter Stelle aus Fernost etwa). Aber eigentlich sollte das Thema auch durch eine verbesserte Bildungs- und Familienpolitik angegangen werden, bei der Einwanderung nur eine Unterstützung dort ist, wo es wirklich nicht anders geht. Stand aktuell scheint es mir aber nur um Billigkräfte zu gehen und die Grünen betreiben Massenmigration zum reinen Selbstzweck, Hauptsache es dient dem Abbau europäischer Kultur.

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Du willst zwar von Rechten keine Antwort haben , aber ich melde mich hier trotzdem Mal als jemand, der zwar nicht die AFD wegen ihrer Russlandpolitik wählt, sich aber in großen Teilen auf die Neue Rechte nach de Benoist bezieht.

  1. Dass die AFD alle raushaben möchte, ist doch etwas zu pauschal und ist auch schlicht unrealistisch. Wir sehen es ja in anderen Ländern, wo rechte Parteien an der Macht sich an der Realpolitik orientieren (siehe Giorgia Meloni in Italien). Selbst wenn einzelne Mitglieder die reine Volksgenossenschaft wollen, wäre das nicht umsetzbar.
  2. Warum sollte man nicht mit divergierenden Meinungen befreundet sein? Ich lehne linke Politik in jeder Hinsicht ab, habe aber auch linke Freunde. Wir können normal diskutieren, verstehen uns, weil wir genug andere gemeinsame interessen haben und wenn wir mal wirklich nicht übereinstimmen, dann ist das so. Man muss auch unter Freunden nicht alles teilen.
  3. Du kennst doch die Person, ist sie jetzt so eine andere, weil sie diese Partei wählt? Rechts zu wählen, heißt nicht gleich Radikal zu sein. Rechts ist erst einmal eine legitime Einstellung wie auch links. Man muss ja auch nicht immer in allen Punkten rechts oder links stehen. Wenn du eine Person schätzt, dann bewerte sie als ganzheitliches Individuum mit allen Einzelfacetten und rede mit ihr. AFD Wähler oder allgemein Menschen nur wegen der groben politischen Anschauung in eine Schublade zu legen, ist doch eben auch genauso spalterisch, wie es der AFD gerne unterstellt wird.
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