Hallo ihr Lieben!
Ich habe ein paar Probleme, die sich zu einem großen Problem entwickelt haben, sorry, wenn es jetzt ein bisschen länger dauert..
Ich bin 15, gehe noch zu schule und bin eine gute Schülerin.
Eigentlich müsste ich glücklich sein, ich habe viele und eigentlich gute Freunde, ich bin -wie gesagt- gut in der Schule, ich bin nicht arm, aber auch nicht reich, meine Mutter ist wieder gesund (sie hatte Krebs). Doch ich bin es nicht. Meine Mutter ist immernoch sehr geschwächt. Wenn ich zur Schule gehe liegt sie im Bett, wenn ich nach Hause komme liegt sie im Bett. Ich weiß, das klingt echt gemein, aber ich bin genervt, jeden tag höre ich wie schlecht es ihr geht, sobald wir uns streiten fängt sie an zu weinen, damit ich Mitleid bekomme, sie rastet immer völlig aus und schreit herum wie krank sie doh ist, aber am Wochenende kann sie abends mit ihren Freundinnen weggehen ?!
Eine gute Freundin kam dann auch noch letztens zu mir, und hat mir erzählt, dass sie sich täglich den Finger in den Hals steckt und kotzt, Daraufhin habe ich den Vertrauenslehrer angesprochen (er ist wirklich der coolste und netteste Lehrer der Schule) und habe ihn um Rat gefragt, dann haben wir uns zu dritt hingesetzt und geredet, viele Leute kommen zu mir, wenn sie Hilfe brauchen. Ich bin sehr hilfsbereit, ich helfe gerne. Doch umso mehr ich anderen Leuten helfe, umso schlechter geht es mir. Ich habe vor 2 Monaten angefangen mich selbst zu verletzen. Ich ritze mich nicht nur, ich schlage mich, ich kratzt mir meine Hände auf und drücke Zigaretten aus mir aus. Seit 3 Wochen habe ich das Gefühl, ich falle immer weiter in ein tiefes loch hinein. Ich wende mich von meinen Freunden ab, ich habe keine Lust mehr was zu unternehmen. Ich werde sogar zu Lehrern zickig, ich bin eigentlich ein Mensch, der sehr wohl weiß, wie man Respektvoll mit anderen Personen, besonders Lehrern, umgeht.
Die schon vorhin genannte Freundin, hat die Narben an meinem Arm entdeckt und ist zu dem auch schon vorhin besagtem Lehrer gegangen. Ich habe schon oft mit dem Gedanken gespielt, zu ihm zu gehen. Doch ich denke mir immer :"Warum sollte er sich für mich interessieren ?" oder "Ich nerve ihn doch nur, er hat sicherlich andere Probleme", ausserdem bin ich einfach schlicht weg zu feige.
Ich habe nicht den Mumm zu ihm zu gehen.
Naja, irgendwann ist er auf mich zugekommen, als ich gerade alleine war, was ich immoment sehr oft bin. Ich mag seine Art, er ist einfühlsam, aber trotzdem neutral, er behandelt ihn nicht gleich wien geisteskranker.
Ich habe ihm alles erzählt, er war nicht geschockt, aber auch nicht desinteressiert.
Mittlerweile haben wir schon 3 mal geredet. Es tut mir wirklich verdammt gut.
Und ja, ich weiß, man sollte eigentlich zum Therapeuten gehen, doch das kann ich nicht, ich kann nicht mit Leuten über so etwas reden, die dafür bezahlt werden.