Hallo,

Die EU hat ja nun das Renaturierungsgesetz angenommen. Dadurch soll der Zustand der Natur von vor Jahrzehnten (ca 1950) wieder hergestellt werden.

Streng genommen müssten sich jetzt drei Fragen ergeben:

  • Vor Jahrzehnten gabs sehr viel weniger Häuser. Wer also lässt seines zugunsten der Natur ersatzlos dem Erdboden gleichmachen?
  • Damals gabs auch noch viel weniger Menschen, wer also verlässt freiwillig das Land?

Wenn die beiden Punkte keine Option sind, dann wird es (wieder mal) darauf hinauslaufen dass die Landwirtschaft das Opfer dieser Aktion wird. Jedoch ergibt sich daraus wieder eine durchaus wichtige Frage: Wer vom Rest der Bevölkerung ist tatsächlich bereit 10 Wochen im Jahr NICHTS zu Essen? Mit der Renaturierung geht unweigerlich gutes Ackerland verloren, und dadurch können jede Menge Lebensmittel NICHT mehr produziert werden.

Würde man nämlich fair sein müsste man sagen dass auch sämtliche Güter und Lebensmittel die nicht zu den hiesigen Bedingungen produziert worden sind auch nicht eingeführt werden dürfen. <-- Eine Ablehnung dieser Forderung würde das Renaturierungsgesetz jedoch wieder ad absurdum führen, durch erhöhte Importe würde anderswo einfach mehr "Natur zerstört" werden, nur um unseren Bedarf zu decken. Zusätzlich macht man sich durch Lebensmittelimporte sehr viel leichter erpressbar.

Man hatts damals bei der Energie gesehen, dass man Europa ganz leicht den Stecker ziehen kann. Mit Lebensmitteln ist das sogar noch sehr viel einfacher, da ist binnen weniger Tage Schicht im Schacht. :)