Ich meine nicht Stalker, sondern Menschen, die "normal" angepasst und sozial integriert sind, die in Freundschaften aber dazu neigen, sich sehr schnell und sehr stark emotional an die andere Person binden. Worin begründet sich extrem Nähe suchende, wenig Distanz wahrnehmende Verhalten?

Und weiter: woran liegt es, wenn auf signalisierte oder verbal geäußerte massive Abwehr nicht oder mit noch mehr Annäherung reagiert wird? Ist das eine Verzerrung der Wahrnehmung von erwünschtem / angemessenen Verhalten? Werden Grenzen nicht gesehen, nicht akzeptiert oder nicht anerkannt? Ist der Kampf um Aufmerksamkeit dann so existenziell, dass die Ablehnung ignoriert / verdrängt wird oder wird die Ablehnung als solche nicht erkannt - und wenn ja, woran liegt es? Welche Gründe hat es, dass Menschen diesem demütigenden Teufelskreis aussetzen?

Ist die Antwort alleine in der mangelnden Kompatibilität bestimmter Bindungsstile zu suchen oder gibt es andere psychologische Erklärungen zu diesem Phänomen? (bin auch für weiterf. Literatur zu diesem Thema dankbar)

Viele Fragen in einer, ich weiß - aber es interessiert mich einfach sehr.