Ich fühle mich nie weiblich genug. Männer finden mich sehr weiblich vor allem meine Figur und Rundungen. Ja ich bin klein und habe wohl sehr kindliche Gesichtszüge, das löst sicher den Beschützerinstinkt in ihnen aus. Eigentlich kann ich mich garnicht beschweren. Sexuell empfinde ich mich auch wirklich weiblich. Allerdings macht mir sehr zu schaffen, mit 37 Jahren und zwei Kindern immernoch keine neue Beziehung zu finden, weil mich keine reifen Männern ansprechen oder ich mich schnell, in der Partnerschaft stark vom Mann, in die von ihm als attraktive Rolle für eine Frau hineingezwungen fühle. Ich habe das Gefühl nur dann wenn ich die weibliche Seite immer vollständig ihm gegenüber erfülle und das Klischee spiele, dann läuft es in der Partnerschaft. Aber sobald mal die „für ihn männlichen“ Eigenschaften hervortreten oder ihnen mal nicht den Bauch pinsel und Paroli biete werde ich zurechtgewiesen, nicht ernstgenommen oder es heißt „ich wäre ihm so fremd“. Mich belastet das. Auch im Freundeskreis mit meinen Freundinnen ist es manchmal komisch...ich fühle mich bei Ihnen immer wie ein Junge (kein Mann) behandelt, aber nicht wie eine Frau. Ich habe eine sehr kleine Oberweite unter der ich früher sehr litt. Männer fänden das aber bisher sehr anziehend und ästhetisch. Aber vielleicht spielt das bei Frauen ja eine Rolle. 🤷‍♀️Ich kann genau nachvollziehen wie sich Frauen in Männerkörpern fühlen, die nie als Frau akzeptiert werden. Ich habe nur das Glück den Körper geschenkt bekommen zu haben indem ich mich zu Hause fühle. Ich möchte sein was ich bin. Manchmal lassen mich Männer deswegen nicht in Ruhe, was ich genieße, mich aber auch richtig nervt ab und zu. Was soll ich nur tun? Wieso irritiert es Männer, wenn ich mal mit ihnen philosophiere, wenn ich studieren will, wenn ich Computerspiele mag und mit ihm spielen möchte und nicht seiner Meinung bin oder etwas besser kann als er, was aber egtl. nicht weiblich ist 🤦‍♀️. Wieso geht er mir aus dem Weg damit und wieso sind Frauen für Männer attraktiv, wenn sie nur da stark sind, wo sie „ihre Frauenrolle“ verkörpern? Ich verstehe das nicht. Wer legt das fest? Und überhaupt ist das nicht demokratisch. Bin ich schlecht angepasst oder liegt es daran, dass das Wissen über die Gleichberechtigung zwar bei manchen angekommen ist, unbewusst aber immernoch irritiert und unbewusst noch nicht umgesetzt werden kann? Jedenfalls fühle ich mich nicht wie der Inbegriff der Weiblichkeit, wie sie andere Frauen verkörpern und das würde mich auch langweilen mich immer nach Schema F zu verhalten. Mit mir kann man bis zu einem bestimmten Punkt alles Mögliche machen. Mädels machen da nicht mit wegen ihrer Männer, weil die das nicht wollen und bei Jungs bricht das Weltbild auseinander.