Aus eigener Erfahrung ist es super schwierig mit Süßungsmitteln und Fruktose. Viele Fruktoseunverträgliche vertragen nur noch reine Glukose (Reissyrup, Dextrose, Getreidezucker, Maiszucker). Wenn Sie sich noch nicht sicher sind - dann erstmal auf andere Süßungsmittel verzichten.
Es gibt fruktosefreies Molkepulver zu kaufen. Reisprotein vertragen viele nicht, da es aus Vollkornreis gewonnen wird.

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Zucker = 50% Fructose + 50% Glucose

Erdnüsse= 1,40g Fructose auf 100g Erdnüsse

Glukosesirup: bis zu 5% Fructose

Also ja Fruktose ist enthalten. Sorbit wahrscheinlich eher nicht.

bei einer Fruktoseunverträglichkeit würde ich Snickers eher meiden.

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Als jemand der sich mit der Thematik auskennt und selber eine Fructoseunverträglichkeit hat, muss ich gestehen, das mich einige der Antworten hier extrem geärgert haben, da sie auf gefährlichem Halbwissen basiert. Zunächst kommt es ganz stark auf die eigene Toleranzgrenze an.

Erstmal folgende Hinweise:

Eine Fructoseunverträglichkeit ist nicht heilbar. Sie kann mit der Zeit besser werden oder auch schlechter. Hier kann man es gut mit Gluten- aber auch Laktoseunverträglichkeit vergleichen.

Es gibt die hereditäre Fructoseintoleranz, diese ist ein Gendefekt - hier hilft nur ein strenger Verzicht von Fructose sowie Zuckeralkohole etc.

Die intestinale Fructoseintoleranz liegt an einem Mangel von Enzymen bzw. Glut-5-Transporten im Darm. Hier produziert der Körper zu wenig. Der individuelle Toleranzlevel entscheidet sich von Person zu Person. der Toleranzlevel kann trainiert werden, eine zu hohe Fructoseaufnahme kann aber auch zu einer Darmentzündung führen und die Person wieder zur Null Toleranz zurückwerfen. Dann muss für einige Zeit komplett auf Fructose verzichtet werden.

Wo ist Fructose drin? Man kann erstmal sagen in allem außer tierischen Produkten. Ja in Gemüse, Hafer, Getreide etc ist auch Fructose enthalten. Dinkel enthält bspws. 0,54g Fructose auf 100g Dinkel. Oft kommt es auch auf den Gehalt von FOS (Fructo-Oligosaccharide) an. Da der Darm oft gereizt ist, können Ballaststoffe (Vollkorn, Chia, Leinsamen, etc…) nur in sehr geringen Mengen konsumiert werden.

Personen mit einer Fructoseunverträglichkeit, die einen hohen Toleranzlevel haben, können in geringem Maße Vegan Leben, eine ausgeglichene Ernährung ist hier allerdings auch nicht möglich. Bei Personen mit einem niedrigen Level kann man davon ausgehen, das eine vegane Ernährung nicht möglich ist. FRAG HIER AM BESTEN DEINE FREUNDIN, WELCHE TOLERANZGRENZE SIE HAT UND WELCHES OBST, GEMÜSE, NÜSSE, BALLASTSTOFFE SIE VERTRÄGT?

Ich habe eine sehr niedrige Toleranzgrenze und vertrage auch kein FOS. Folgendes vertrage ich beispielsweise:

Gewürze: Nur Salz, Pfeffer, Kräuter (kein Bärlauch, schnittlauch etc)

Obst: Bananen, Erdbeeren, Papaya, geringe Mengen Galia Melone, Rhabarber 

Nüsse: in geringen Mengen Mandeln

Gemüse: Spinat, Zucchini, ungesüßten Mais, Avocado, in Salzlake eingelegte Oliven, Pilze, Gurke, grüne Salate (ohne Dressing)

Fisch und Fleisch alle Sorten, nicht mariniert und nur mit Salz und Pfeffer gewürzt

Beilagen: Helle Nudeln, Weißer Reis, gewässerte Kartoffeln, Pommes, Quinoa

Öl - nur Rapsöl, geringe Mengen laktosefreier Butter

Essig - nur Brandweinessig

Keine Zuckerarten außer Traubenzucker (Dextrose), Getreidezucker, Reissirup (keine Süßstoffe oder Zuckeralkohole)

Getränke: stilles Wasser, Trockener Wein, Kaffee, reinen Kräutertee (keine Mischung mit Früchtetee), Pilz (am besten naturtrüb) , Hefeweizen

 Milchprodukte: laktosefreie Milch, laktosefreie Sahne, Käse, laktosefreier Naturjoghurt (Keine veganen Ersatzprodukten), Eier 

Brot: Weißes Weizenbrot, Baguette, Helle Brötchen (ohne zugesetztem Zucker oder zusätzlichem zugesetztem Weizengluten, kein Vollkorn, kein Dinkel, kein Roggen)

Du siehst es wird schwer vegane Mahlzeiten hinzubekommen und leider auch keine ausgeglichene vegane Ernährung. (Nüsse, Soja,etc. wird oft nicht oder nur sehr gering vertragen) auch ist leider bei den meisten eine verringerte Nährstoffaufnahme gegeben, das heißt man rutscht noch leichter in einen Mangel.

Problem ist hier auch, das auch der Konsum von Glukose beachtet werden muss. Es ist zwar der einzige Zucker der geht, jedoch kann ein übermäßiger Konsum zu einer Insulinrezistenz sowie einer verkalkten Bauchspeicheldrüse führen. Das heißt jeden Morgen süß essen, oder jeden Tag mit Glukose zu süßen ist auch nicht empfehlenswert.

Fructasetabletten (ähnlich der Laktasetabletten) sollte auch nur in Einzelfällen eingenommen werden, da ein vermehrter Konsum die eigene Fructosetoleranzgrenze vermindert.

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