Ob der Buchstabe groß oder klein geschrieben wird hat garnichts damit zu tun ob ein Maß über oder unter einen Sollwert liegen darf, daß ist Quatsch.

Dein Beispiel: 8h6 ist schön, ich bleibe bei der Erklärung mal dabei, daß es sich auf einen Durchmesser bezieht, obwohl das auch für eckige Maße genauso gemacht wird.

  • die 8 vorne bedeutet, daß es sich um einen 8mm Durchmesser handelt (Nennmaß)

  • das das h klein geschrieben ist bedeutet, daß es sich um einen Außendurchmesser handelt (also eine Welle oder ein die Außenfläche eines Rings/Lagers) Bei einem großen H bezieht sich das auf ein Innenmaß bzw. eine Bohrung.

  • der Buchstabe h selbst gibt an, "auf welcher Seite" des Nennmaßes der Durchmesser nur liegen darf. Das kleine h hier bedeutet, daß der Gehäusedurchmesser max. Ø8mm oder ein paar µm kleiner ist, aber niemals größer. D.h. das es immer in eine Bohrung passen wird, die exakt 8mm oder größer ist. Es gibt andere Buchstaben die z.B. vorgeben, daß ein Maß immer etwas zu klein sein muß (damit irgendwas wackelt) oder zu groß (damit was klemmt) - die Liste hat mein Vorposter schon eingefügt.

  • die 6 nach dem h gibt an, wie groß die Abweichung sein darf, aber nicht in µm oder mm sondern in "Klassen" für die es auch Tabellen gibt. Je größer die Zahl um so größer ist die zulässige Abweichung. 6 ist schon ziemlich genau - da darf das Maß nur um wenige µm abweichen.

Zusammengefasst: Ø8h6 bedeutet, daß es sich um einen Außendruchmesser handelt, der exakt 8mm oder nur wenige µm drunter ist, auf keinen Fall aber größer.

Willst Du den irgendwo einbauen, bohre ein Loch mit Ø7,9 und gehe mit einer Reibahle für Ø8H7 durch. Danach ist die Bohrung exakt 8mm oder wenige µm größer und Dein Lager/Deine Welle passt da auf jeden Fall hinein ohne viel zu wackeln.

MfG Bunbury

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Die ordentliche Belüftung ist wichtig und es gibt in Elektronikläden für unter 1€ Temperatursicherungen mit auswählbarer Ansprechtemperatur - sowas würde ich zur Sicherheit im Gehäuse dazwischenschalten. Kannst ja mal bei Conrad die Bestellnummer 534064 suchen. Die setzen sich zwar nicht selbst zurück wenn sie mal ausgelöst haben, als Brandschutz ist das ja aber sogar sinvoll. Irgendwo habe ich sowas auch schonmal mit Schraub-/Steckschuhanschlüssen gesehen.

Was die 230V angeht: genau was die anderen sagen: den PE, also die grün-gelbe Erdung ordentlich an alle Metallteile anschließen und dann mußt Du Dir keine Sorgen machen solange nichts naß wird. Wenn Wasser drauf fließt wäre das aber auch beim alten Gehäuse wie bei jedem Elektrogerät riskant - da macht Holz also kein besonderes Risiko, nur eben bzgl. Brandgefahr.

Das grün-gelbe Erdungskabel lässt man übrigens immer etwas länger als die anderen. Wenn man am Kabel zieht und innen Adern abreißen sollte der PE der sein, der als letzter immernoch Kontakt hat auch wenn die anderen schon abgerissen sind.

MfG Bunbury

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Für Dich rechnen werde ich Deine Hausaufgaben nicht, aber durch Fragen den Lösungsweg erklären.

Die horizontale Bewegung ist unabhängig von der Vertikalen. Die vertikale Bewegung erfolgt nach der Fallbeschleunigung, die horizontale nach Deinem Wasserdruck.

  1. Wie lange braucht ein Wassertropfen um aus der Ruhelage 1,25m herunterzufallen?

  2. Wie weit kommt ein Wassertropfen, wenn er für die Zeit aus 1. horizontal mit 4m/s fliegt?

  3. Welche vertikale Fallgeschwindigkeit hat der Tropfen nach dem 1,25m langen Fall? Das Verhältnis aus vertikaler Fallgeschwindigkeit und horizontaler Spritzgeschwindigkeit ergibt den Eifallwinkel. Der Quotient aus beiden entspricht dem Tangens dieses Winkels, Du kannst Dir aber auch einfach ein rechtwinkliges Dreieck mit zwei zu den Gewschwindigkeiten proportionalen Seiten aufzeichnen und den Winkel der Hypotenuse mit einem Winkelmesser ausmessen.

MfG Bunbury

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Irgendwie beantwortet hier keiner die Frage, Äußerungen wie "probiere es aus, es ist so" oder "wenn es anders wäre dann..." und "weil da nur der Anfahrwiderstand zu überwinden ist" erklären die Ursache doch in keiner Weise und setzen voraus, daß das eben so ist. Der OP fragt aber gerade, wieso denn der Anfahrwiderstand kleiner sein kann als die Gleitreibung, wo die Reibung doch nicht von der Fläche abhängt und überall die gleiche Normalkraft wirkt.

Vorweg: die Reibung ist natürlich unabhängig von der Fläche und mysteriöse "hinzukommende" Kräfte gibt es nicht!

Auf Deine Frage gibt es genau genommen 2 Antworten:

  1. Übersetzung, bzw. deren Ursache: das Hebelgesetz, wenn das Rad ein Gleitlager hat. Lässt Du einen Körper gleiten, dann wirkt die Reibkraft 1:1 an der Reibstelle entgegen der Antriebskraft. Hast Du ein Rad dazwischen, dann ist dessen Außendurchmesser größer als der Nabendurchmesser. Eine Antriebskraft wirkt also je nach Durchmesserverhältnis übersetzt an der Nabe - die Normalkraft ist aber die selbe. Je größer der Rad- und je kleiner der Nabendurchmesser, um so leichter läuft das Rad. Im wahrsten Sinne "auf die Spitze getrieben" wird das bei Stein-/Diamantlagern, wo der Nabendurchmesser quasi auf 0 geht, die Übersetzung riesengroß und die erforderliche Antriebskraft zur Überwindung der Haftreibung winzig wird. Wie in Uhren z.B.

  2. bei Kugellagern, Kugeln auf Flächen geht es eigentlich um echte "Rollreibung" und nicht um übersetzte Gleitreibung. Zwischen Kugeloberfläche und Auflage entsteht dabei garkeine Relativbewegung, sondern sie arbeiten beim Rollen mit Haftreibung die garnicht überwunden wird. Da sich jeder Punkt auf der Tangente der Kugel/Rolle tangential bewegt, wirkt die Kraft nicht in Richtung der Bewegung, sondern bewirkt ein Abheben des Reibpunktes, wirkt also nach oben. Die zu überwindende Kraft dafür beschränkt sich auf die Adhäsionskräfte zwischen beiden Körpern. Je kleiner die Berührungsfläche, also je härter die Körper, umso eher hebt ein Punkt auf dem Umfang von der Oberfläche ab statt zu reiben, und umso kleiner die erforderliche Antriebskraft.

MfG Bunbury

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Also ich hatte mit der Entwicklungsabteilung eines Herstellers solcher Bohrer länger zu tun - habe denen ein Qualitätsprüfsystem konstruiert.

Und ich hatte die selbe Frage: Wie geht das?

Die Antwort war von einem kurz: "erodiert" von einem anderen "beim Sintern waren spiralförmige Drähte eingelegt" - 1. widersprüchlich und 2. glaube ich kaum, daß Werkzeugstähle mit solcher Beanspruchung gesintert wären.

Ich bin also auch nicht schlauer als vorher. Meine Theorie wäre: ursprünglich waren die Kühlkanäle gerade und die Bohrerform wird erst bei einem Umformprozess (Torrsion für die Spirale) erzeugt. Sintern wäre aber theoretisch auch möglich.

MfG Bunbury

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