Ich kenne sehr viele Inhalte und Vorträge von Popp und verfolge seine Aussagen seit Jahren. Ich bin dabei völlig neutral herangegangen und sehe mich selbst eher Mitte-Links. Tatsache ist dass er Dinge hinterfragt und anspricht, darunter fallen auch die Hintergründe von 9/11 oder der Status Deutschlands (Grundgesetz statt Verfassung). Damit zählt er sicher zu den Verschwörungstheoretikern wobei man sich die Frage auch stellen muss ob manche genannte Fakten nicht auch Tatsachen sein könnten und damit ein "Verschwörungs-Theoretiker" a priori schlecht sein muss (er selbst sieht sich auch als solchen).

Seine Hauptkritik gilt dem (Zinses)Zinssystem welches sich "pyramidenartig" auf Medien, Politik und Wirtschaft auswirkt. Sein Gegenkonzept ("Plan B") beinhaltet u.A. auch mehr regionale Strukturen, das ist aber schon das "rechteste" was ich in seinen Inhalten feststellen konnte. Manche Ideen (z.B. soziales Bodenrecht) sind sogar eher links anmutend. Wohl aber könnte man einige seiner Aussagen entsprechend rechts interpretieren wenn man es darauf anlegt, da er viele Dinge direkt anspricht und in den Raum stellt.

Als Dogmatisch würde ich ihn vielleicht bezeichnen, aber echten Rechtspopulismus konnte ich dabei nie feststellen. Ich konnte bisher im Web auch noch keine entsprechenden Fakten dazu finden. "Linke" Zeitgenossinnen meinten unlängst er macht dies nicht direkt sondern benutzt "Codes" die man entschlüsseln müsste. Beispiele haben Sie mir aber keine genannt.

Alles in allem empfehle ich stets jedem sich sein eigenes Bild zu machen (youtube). Ich empfinde es als ungerechtfertigt ihn als rechts zu betrachten und halte es persönlich genau für das Links-Rechts-Teile-und-herrsche-Prinzip welches er selbst in seinen Vorträgen oft kritisiert (er selbst sieht sich unparteiisch und damit quasi "in der Mitte").

PS: Wie es um seine "Mitstreiter" steht kann ich schwer sagen, hier gibt es offensichtlich konkretere Hinweise welche ich aber noch nicht ausreichend überprüfen konnte (z.B. Michael Vogt).

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