Habe einiges an Großstadterfahrung gemacht, auch im Ausland. Berlin kenne ich bereits aus den 80ern, habe es bisher aber längstens drei Wochen ausgehalten. Wenn man kaum Kontakte findet, fühlt man sich schnell verloren, also lieber zu zweit hinziehen oder erst mal in eine WG. Die Bewohner dort waren freundlich, tolerant, aber furchtbar unverbindlich. Nur aus Sympathie werden keine Kontakte geschlossen, etwas zweckmäßig darf es schon sein, sonst biste gleich uninteressant, aber bloß nicht anbiedern! Zuletzt war ich 2011 für 10 Tage in Berlin, lief zu Fuß vieles ab, bis die Sohlen qualmten, und dabei konnte ich die wechselnden Atmosphären besonders gut aufnehmen. Ein paar Ecken gibt es, wie eigentlich überall auf der Welt, die einen direkt ansprechen, andere Gegenden wirken dagegen abstoßend, muss man selbst rausfinden. Aber das Wichtigste an Berlin finde ich nach wie vor: bleibt bloß nicht alleinstehend!
Antwort