Gedankenexperiment: Ein Ich-Bewusstsein, losgelöst von der Materie des Menschen?

Hallo liebes Forum :-)

Ich habe mir ein Gedankenexperiment überlegt, welches ich persönlich recht spannend finde und zu meiner Meinung nach ziemlich interessanten Gedankengängen anregt. Deshalb würde ich mich sehr freuen, auch Eure Ansichten, Meinungen, Kritiken oder weiterführende Gedanken dazu zu hören.

Das Gedankenexperiment:

Ein Wissenschaftler erfindet für Euch eine Maschine, mit welcher Ihr eine exakte Kopie von Euch erzeugen könnt. Jedes Atom, jedes Quant, jedes Fünkchen Energie wird in der gleichen Anordnung reproduziert.

Heraus kommt eine Person, die uns nach bisherigen Erkenntnissen der Hirnforschung genau gleichen wird. Sie wird die gleichen Gedanken haben, die gleichen Gefühle, das gleiche Verhalten.

Sollte auf Eure Kopie ein Flügel vom Himmel fallen, ist es die Kopie, die regungslos am Boden liegt. Ihr selbst schlürft quicklebendig Euren Kaffee weiter.

Im zweiten Szenario kommt Ihr dagegen auf die Idee, die Plätze zu tauschen. Ihr stellt Euch genau dahin, wo Ihr eigentlich die Kopie erzeugen wolltet, und erzeugt danach genau da die Kopie, wo Ihr vorher standet. Ihr erzeugt also die exakt gleiche physikalische Ausgangssituation wie im ersten Szenario - nur mit vertauschten Plätzen.

In der Physik gilt: Gleiches ist Gleiches. Ein Wasserstoffatom mit den gleichen physikalischen Eigenschaften ist eben ein Wasserstoffatom mit den gleichen physikalischen Eigenschaften. 1=1 stimmt und nicht 1=2 oder 1=5.

Nun aber macht es eben doch einen großen Unterschied, ob Ihr es seid, die von einem Flügel erschlagen werdet und sterbt (Szenario 2) oder ob Ihr weiter Euren Kaffee schlürfen könnt und weiterlebt, während Eure Kopie den Tod findet (Szenario 1). Trotz physikalisch exakt gleicher Szenarien gibt es noch immer den Unterschied, welches Bewusstsein sich in welchem Körper befindet.

Aber wo bitte ist dieses Bewusstsein? Wenn es physikalisch (und damit z.B. organisch) nicht erfassbar ist, wo liegt es dann?

Die Tatsache, dass wir im Verlauf unseres Lebens ständig unsere Atome austauschen (z.B. durch Zellabbau und Zellaufbau durch neue Atome) widerspricht ohnehin der Vermutung, dass das Bewusstsein an konkrete Materie gebunden ist.

Lässt ein solches Gedankenexperiment nicht letzten Endes die Vermutung nahelegen, dass das Ich-Bewusstsein unabhängig physikalischer Gesetzmäßigkeiten losgelöst von der irdischen, messbaren Materie existiert wie ein "Geist", der stets unseren physischen Körper begleitet? Und lässt ein solcher Gedankengang nicht auch ein Loslösen dieses "Geistes" als "Seele" nach dem physischen Tod vermuten, wenn diese doch nicht an die Materie gebunden ist und damit theoretisch auch nach dem körperlichen Verfall weiterexistieren könnte - wie dies der christliche Glaube beispielsweise vermittelt?

Ich möchte hier wahrlich niemanden bekehren oder esoterisch werden - zumal Übersinnliches jeglicher Art auch mir verhältnismäßig befremdlich ist.

Doch würde ich mich sehr um Beiträge hierzu freuen.

Liebe Grüße

Easiophiler

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Versuche nicht aus der Sicht deines Körpers zu denken, sondern denke aus der Sicht, von jemanden, der nicht weiß, dass es von dir Kopien gibt.

Wie ich es verstanden habe, ist es für dich ein Unterschied, ob eine Kopie von dir stirbt oder du stirbst.

Meine Theorie ist, dass auch wenn du denkst, es macht einen Unterschied wer stirbt. Es aus einer anderen Sicht (z.B. der eines Freundes) aber keinen Unterschied macht, wer vor ihm steht. Es ist also egal ob Original oder Kopie. Das liegt daran, dass wir ja ein exaktes Duplikat sind und Gefühle und Charakter nur chemische Reaktionen in unserem Gehirn sind, die um exakt zu sein auf künstlichem Weg eingeleitet werden. Dein Bewusstsein aus dem Original ist also sozusagen ein synthetisch nachgebildetes Bewusstsein, was aber kein Unterschied zum Original macht. Das Ich-Bewusstsein ist also keine unfassbare Materie sondern nur Chemische Reaktionen, die in deinem Kopf ablaufen.

Weiteres lernt man bzw. praktiziert man auch in der Biochemie falls du dich für ähnliches interessierst.

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Ich bin selbst noch "Teenager", bin aber sehr intelligent und habe um dies zu beweisen auch mal einen IQ-Test durchführen lassen. Ich dachte, wenn Leute wissen, dass ich intelligent bin, dann würden sie mir mehr zuhören (hat sich leider in keiner Weise geändert).

Ich bin eine stille Person in der Schule, da ich weiß, dass wenn ich versuche etwas zu erklären, die Lehrer sich sehr leicht in ihrer Autorität angegriffen fühlen. Und dass nur weil ich sehr kritisch über andere Meinungen denke und auch über viele Themen eine andere Sicht habe, die so auch bei anderen Schülern nicht vertreten ist.

Meine Familie hingegen weiß, dass ich sehr, sehr viel reden kann. Sie hören mir aus Höflichkeit zu, belächeln mich trotzdem immer. Etwas, was ich dann oft höre ist: "warte ab bis du älter bist. Dann wirst du anders denken."

Manchmal ist das sehr verletzend, aber man lernt damit zu leben. Ich versuche das beste daraus zu ziehen und sehe es als Motivation später im Leben allen Menschen die an mir, meiner Meinung und meinen Zielen gezweifelt haben, zu beweisen, dass nicht jeder gleich denken muss und die, die "out of the box" denken, später erfolgreicher werden.

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Ich würde auf eine Diät verzichten und lieber eine Ernährungsumstellung machen. Du nimmst ab und wirst auch satt.

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