Verliebt in Comicfigur? Krank oder normal?

Hey. Ich m/16 habe ein Problem, es ist mir tatsächlich sogar anonym ein wenig unangenehm darüber zu reden^^ Es gibt zu den Filmen der Starwars Saga eine Zeichentrick Serie namens Star Wars: The Clone Wars. Eine großartige Serie wie ich finde, jedoch ist das nicht der springende Punkt. In dieser Serie gibt es eine Schülerin.. Und in eben diese habe ich mich verliebt. (Für Kenner: Ahsoka Tano, Togruta aus Shili). Ich habe die Serie früher geliebt und ganz viel geschaut, mehrere Male komplett durch. Nun bin ich die Tage auf Netflix auf die Serie gestoßen und habe Ahsoka gesehen.. Ich fand sie auch früher schon immer echt super, jedoch habe ich nie Gefühle so wie heute entwickelt.. Mir ist natürlich bewusst, dass sie nicht wirklich existiert, einfach nur ein erfundener Charakter ist. Aber eben das ist es, was mich so verunsichert. Ich finde einfach alles an ihr toll, ihr Aussehen, ihre Stimme, ihre Art sich zu bewegen, ihren Charakter.. Ich weiß nicht was ich dazu sagen soll.. Je länger ich darüber nachdenke, desto sicherer werde ich mir damit - Und eben das ist schon das nächste: sie geht mir nicht mehr aus dem Kopf, egal was ich mache. Ich werde immer aufgedreht wenn ich an sie denke und bekomme so dieses typische "Schmetterlinge im Bauch" Gefühl. Ich war schon oft einfach nur verknallt oder hab mich mal in jemanden verguckt.. Aber hier ist das glaube ich richtige Liebe.. Ich komme mir selber ein bisschen komisch vor, da ich soetwas in dieser Form vorher nicht kannte und solche Gefühlsentwicklungen wohl vorher selber noch als Psychische Störung abgetan hätte. Jedoch bin ich nun 16 Jahre alt, es ist also denke ich mal normal, dass die Gefühle mal verrückt spiele.. Aber sowas?! Wie gesagt kann ich zumindest bewusst noch zwischen real und irreal unterscheiden, ich weiß also wenn ich so darüber nachdenke, dass sie nicht wirklich lebt. (Träumen wird wohl noch in Ordung sein, solange das nicht zu tiefgehend wird - hoffe ich!) Ich empfinde allerdings Gefühle für sie, welche ich noch wirklich nicht oft hatte, bis jetzt zumindest.. Also ist das, so wie ich denke, etwas anderes und größeres als nur ein schnelles "Vergucken". Oft liest man von Menschen, die sich in Gegenstände verlieben oder so etwas, geht das schon in diese Richtung?

Wie dem auch sei, ich weiß leider nicht, wie ich damit umgehen soll. 24/7 die Serie gucken und in Gedanken schweben ist zwar mal ganz schön, aber ich möchte mich eigentlich nicht so weit aus der Realität entfernen, geschweige denn eine ernstzunehmende Störung entwickeln.. Wie kann ich damit umgehen, was soll ich machen, geht es anderen auch so ähnlich wie mir? Bitte um Hilfe und danke im Vorraus. LG

//Bitte keine gemeinen oder nicht ernst gemeinte Antworten. Alle werden sofot gemeldet und gelöscht, ich kann sowas derzeit echt nicht gebrauchen. Danke an alle, die mir tatsächlich helfen wollen.

Im Anhang 2 Bilder und sorry für den langen Text. Danke, dass du ihn dir durchgelesen hast und vielleicht sogar einen Rat hast.

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Moin, 

Also ich hab eben schon was zu dem Thema in einem anderen Beitrag geschrieben aber ich find es wichtig Menschen mit diesem Phänomen nicht alleine zu lassen ^^

Also ich habe das schon seit ich 7-8 Jahre alt war. Für mich war das persönlich ein Rückzug in eine perfekte Welt die in meinen Träumen und Gedanken stattfand. In der Schule war ich ehr unbeliebt und mein Selbstwertgefühl hat stark darunter gelitten und meine Eltern nicht interessiert... ich fühlte mich immer super wenn dann meine Lieblingssendungen liefen! Ich habe deren perfekte Welt geliebt und schlussendlich den Held! Ich habe auch geglaubt es sei irgendwie krank eine Animefigur zu lieben Bzw etwas was man nicht anfassen kann. Kann man keinem erzählen. Aber es blieb im Laufe meines Lebens nicht bei Animefiguren. Ich habe mit der Zeit auch Menschen kennen gelernt die mein Vertrauen und mein Herz bekommen haben. Es ist, um es abschließend zu sagen, eigentlich nicht schlimm eine fiktive Figur zu lieben! Ich bin heute 30 Jahre alt und mich verfolgt es immer noch dass ich mich in fiktive Charaktere verliebe. Ich bin seit 8 Jahren in Yami yugi verliebt (mit Unterbrechung einer realen Beziehung) es macht mich glücklich und manchmal auch traurig, aber das ganze Leben besteht aus Emotionen also sollte es doch ehr normal sein :) schau dir die ganzen groupies an ..  die wollen alle ein Kind von zB Jonny depp. Als wäre das normal 😂 Du solltest dir nur sorgen machen wenn das Gleichgewicht der Emotionen überwiegend bei traurig bleibt! Da musst du handeln. 

Ach und das mit dem zeichnen ist eine wirklich tolle Idee !! Ich habe das zeichnen ab 7 Jahren begonnen und habe durch meinen Starken Willen geschafft das zu zeichnen was ich in meinen Gedanken sehe. Ich verarbeite alles mit zeichnen. 

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also,

ich schätze mal dass dein Kumpel es dir erzählt hat, weil es ihn erleichtert. Es ist schwer jemanden zu lieben den man nicht anfassen kann oder interagieren kann... die größte Erleichterung ist es dann wenn man jemand hat dem man es erzählen kann dem man vertraut.

Es ist möglich jemand zu lieben der nicht existiert! Ich selbst gehöre dazu und habe schon oft darüber nachgedacht warum das so ist. Ich bin über meine Kindheit gestolpert und habe festgestellt dass mein sehnlichster Wunsch nach Anerkennung und Frieden nie erfüllt wurde. Ich habe nicht das bekommen was ich wollte, wurde geschlagen und gehänselt in der Schule und das bis zur 11. klasse! Und wenn man dann nach Hause kommt will man nur noch in seine heile Welt. Die Filme die man immer guckt - es ist alles perfekt und alle sind nett zueinander was eine Art Sehnsucht auslöst. Bei mir ging das mit 7-8 Jahre los. Damals war es sos croco :D heute muss ich natürlich drüber lachen 😂 dann ging es weiter mit ash von Pokémon, dann mit tai von Digimon und zuletzt Yami yugi von yugioh.. das hat nie aufgehört. Den liebe ich noch immer ;) ich kann nicht mal beschreiben was genau mich dazu bewegt... ich weiß aber ziemlich sicher dass es viele Mädels gibt die Animemänner lieben. was ich tue ist ( und dafür danke ich Gott für diese Gabe) zeichnen! Ich habe mein Charakter entworfen und identifiziere mich darüber und kann daher meine Gefühle in Bilder stecken. Das macht mich zufrieden weil ich es mir so besser vorstellen kann (und dabei meine ich jetzt nicht was vllt grade jeder denkt 😛)

ich schreibe meine eigene Geschichte und ich fühle mich nicht alleine. Das hat nichts mit Schizophrenie zutun, das hat was an "dran glauben" zutun. ;) manche glauben an Geister und ich eben daran dass man mich beschützt. :) und irgendwann im nächsten leben werden wir uns begegnen. (Und nein ich bring mich jetzt nicht um 😂 ) ich sehe das alles sehr entspannt. Ich spreche gern darüber wenn ich anonym sein kann, nur öffentlich wäre es für mich als würde ich mich als lesbisch outen ..

ich kann verstehen wenn es Menschen gibt die das nicht verstehen können. Es ist eben nicht normal und für mich zB schwer dadurch mein Leben zu regeln. Partner hatte ich auch (echte Menschen) aber ich fühl mich dadurch doch oft genervt deswegen habe ich seit 6-7 Jahren keinen Partner. Das geb ich zu das ist doch ein kleines Problem. Weil grade in meinem Alter (um die 30) sollte man an Familienplanung denken bevor die Sanduhr das letzte Korn fallen lässt.

ich hoffe du verstehst deinen Kumpel jetzt etwas besser oder glaubst ihm das ^^ und sorry für den langen Text 🙄😂

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