Unfreundlichen Rattenbock in junge Gruppe integrieren?

Hallo, ich hätte folgendes Problem: wir haben seit einandhalb Wochen drei junge Ratten (8 & 10 Wochen alt). Heute hat uns eine Freundin gefragt ob wir ihren 4 Monate alten Rattenbock bei und aufnehmen würden,der alleine war da vor kurzem sein Partner verstorben ist, wir haben ohne groß zu überlegen ja gesagt. Als wir die Ratten anfangs zusammengetan haben schien alles sehr harmonisch, keine kämpfen oder Bisse, die Ratten haben lediglich aneinander geschnüffelt (anders kaum zu erwarten). Wir haben beschlossen den neuen , älteren mit in den Käfig zu stecken und alles schien ganz gut zu verlaufen aber dann fing der neue bock auf einmal an mit einer unserer Ratten zu kämpfen , somit haben wir sie getrennt und aufs beste gehofft. Weitere kämpfen blieben aus, jedoch hatten nun alle drei Ratten sehr große Angst vor dem neuen und hielten sich sehr stark zurück. Sie trauten sich nicht mehr zu trinken, essen oder sonst irgendwas und der bock klaute ihnen dann auch noch das essen, also haben wir beschlossen den neuen für heute mal in der transportbox vor den Käfig zu stellen. Dass das keine dauerlösungist, ist mir bewusst jedoch haben wir keinen zweiten käfig also ist es das beste was wir tun konnten um unsere jüngeren nicht zu verschrecken. Uns ist klar dass die kurzfristige entscheidung den neuen bei uns aufzunehmen nicht gerade als intelligent zu bezeichnen ist, aber wie gesagt wir haben nicht viel darüber nachgedacht was natürlich auch nicht sehr intelligent war. Jetzt ist jedoch die Frage wo wir den neuen Unterbringen bis er sich mit den jungen dreien verträgt und da wir uns momentan keinen zweiten Käfig leisten können (geschweige denn Platz dafür haben) wollte ich erstens fragen was man als Übergangslösung benutzen kann und auch wie man die vier möglichst gut und reibungslos zusammen bringen kann. Ich freue mich auf die antworten

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Wenn ihr keinen zweiten Käfig habt, nehme ich an, ihr habt die Tiere einfach kurz zusammen laufen lassen und dann gemeinsam in den Käfig eurer Ratten gesetzt? Dann ist es leider nicht verwunderlich, dass die Sache schief gegangen ist. Hinzu kommt, dass die jüngeren Ratten noch in einem kritischen Alter für eine Vergesellschaftung sind. Das Revierverhalten bildet sich erst in einem Alter von 10 Wochen so langsam heraus und das unbedarfte Jungtierverhalten kann zu Missverständnissen mit älteren Ratten führen.

Es ist auf alle Fälle richtig, den älteren Bock wieder von den Jungtieren zu trennen. Wartet noch, bis die jüngste Ratte so 12 Wochen ist, dann können sich die Ratten auch besser gegen ein älteres Tier behaupten und alle haben Zeit, sich wieder von der Aufregung zu erholen. In dieser Zeit sollten beide Gruppen möglichst in getrennten Räumen untergebracht sein, auf alle Fälle nicht Gitter an Gitter.

Nach der Zeit muss eine ordentliche VG durchgeführt werden, beginnend mit kurzen Treffen auf neutralem Grund, deren Dauer langsam gesteigert wird. Wenn das klappt, kann die selbe Prozedur im nicht neutralen Auslauf eurer Ratten erfolgen und erst wenn es dort mehrere Stunden friedlich klappt, können alle in einen gemeinsamen Käfig ziehen. Der muss vorher unbedingt gründlich gereinigt werden und auch die Einrichtung sollte möglichst geruchsneutral sein, damit möglichst niemand den Käfig als sein Revier betrachtet.

Wenn es sehr gut läuft, dann kann die VG in 2 Wochen geschafft sein. Es kann aber auch sein, dass man deutlich langsamer vorgehen muss, da muss man sich einfach nach den Tieren richten. Lieber etwas langsamer machen, als eine ernsthafte Beißerei zu riskieren.

Du kommst also nicht um eine zweite Behausung für den Bock herum, denn er braucht auf alle Fälle noch für ein paar Wochen eine ordentliche Unterbringung. Es kann nie schaden, einen zweiten Käfig in Reserve zu haben, es wäre also durchaus eine sinnvolle Investition. Käfige, die vom Maß der zumindest für eine vorübergehende Unterbringung geeignet sind, bekommt man schon für 80, 90€. Wenn euch das zu viel ist, kann man ev. auch einen doppelstöckigen Kaninchenkäfig nehmen (für Kaninchen natürlich Schrott, für Ratten aber gar nicht schlecht). Das geht allerdings nur, wenn der Bock so groß ist, dass er nicht durchs Gitter passt. Als letzte Möglichkeit bliebe noch, bei Tierheimen oder Nothilfen in eurer Nähe nachzufragen, ob ihr euch dort einen Käfig gegen eine Spende ausleihen könnt.

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Gegen einen Senior als Ersthund spricht nichts, allerdings kannst du einen Hund keine 9 Stunden alleine lassen, schon gar nicht regelmäßig. Und gerade bei einem älteren Hund muss man auch damit rechnen, dass er nicht mehr so lange einhalten kann wie ein junger Hund, es kommen diverse Gesundheitsproblemchen etc.

Gäbe es denn eine Möglichkeit, den Hund tagsüber eine Weile betreuen zu lassen? Eventuell eine Privatperson, die den Hund tagsüber bei sich zu Hause betreut? Oder einen Gassigeher, der jeden Tag vorbei kommt und mit dem Hund eine Runde läuft? Gerade in größeren Städten sollte sich da eigentlich etwas finden lassen, es gibt auch Portale, in denen man gezielt suchen kann.

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Allein bleiben sollte die Maus auf keinen Fall, aber mit 2 Jahren würde ich ihr auch keine Jungtiere mehr zumuten. Besser wäre es, du holst ältere, ruhigere Mäuse dazu. Zu so einem schon recht alten Weibchen würde ich nach 2-3 ruhigen Langzeitkastraten suchen. Da ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass die Vergesellschaftung schnell und relativ stressfrei über die Bühne geht. Die Kastration der Böcke sollte am besten schon ein paar Monate her sein, dann hat der Drang, paarungsbereite Weibchen zu bespringen, i.d.R. schon merklich nachgelassen und die alte Dame wird nicht ständig genervt ;)

Wenn du im örtlichen Tierheim nichts findest, dann kann ich dir z.B. dieses Forum http://mausebande.com/forum/ empfehlen. Dort gibt es eine große Vermittlungsrubrik (du musst dich glaube ich anmelden, um da Zugang zu haben), in der Tiere von Privat, von Pflegestellen und auch von Tierheimen vorgestellt werden. Bitte niemals Tiere in Zooläden o.ä. kaufen... (Hinweis für später, denn ältere Tiere oder gar Kastraten gibt es dort natürlich sowieso nicht).

Wenn dein Weibchen dann irgendwann gestorben ist und die restliche Gruppe noch fit, würde ich an deiner Stelle überlegen, die Gruppe nochmals zu vergrößern. Mäuse fühlen sich in großen Gruppen deutlich wohler, 4 Tiere sind das Minimum, meiner Erfahrung nach tauen viele Tiere aber erst auf, wenn es noch ein paar mehr Tiere sind. Zudem kann es leider oft schnell gehen, dass Tiere sterben und in einer großen Gruppe hat man einen besseren "Puffer", bevor ein einzelnes Tier übrig bleibt.

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Was kannst du einem Haustier denn bieten und was erwartest du? Möchtest du eher etwas "Felliges", also Hamster ö.ä. oder sind auch Reptilien, Spinnen, Fische etc. in der engeren Auswahl? Willst du ein Tier zum Beobachten oder legst du Wert darauf, dass das Tier zahm wird und sich anfassen lässt? Muss es ein einzelnes Tier sein (das schränkt die Auswahl stark ein) oder ist Gruppenhaltung auch OK? Wie viel Platz und Zeit hast du zur Verfügung?

Deine Eltern sind sich aber hoffentlich darüber im Klaren, dass auch kleine Tiere einen großen Platzbedarf haben und dass sie in jedem Fall die Verantwortung für das Tier tragen (also z.B. auch nachts oder am Wochenende zum Nottierarzt fahren, wenn es sein muss und auch teure TA-Rechnungen bezahlen)? Also vielleicht noch mal genau klären, was sich die Eltern jetzt unter einem "kleinen Tier" vorstellen, nicht dass es nach der Anschaffung Probleme gibt.

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Einzelhaltung von Kaninchen ist in Deutschland leider nicht gesetzlich verboten, daher kann ich mir nicht vorstellen, dass man auf dem offiziellen Weg etwas erreicht. Es wird ja schon bei deutlichen Verstößen gegen das Tierschutzgesetz kaum was gemacht... :(

Was ich aber an deiner Stelle machen würde, einfach mal mit den Leuten reden. Das erfordert natürlich viel Fingerspitzengefühl, denn i.d.R. will sich niemand ungefragt belehren und kritisieren lassen. Also würde ich mir überlegen, wie man das verpacken kann, ohne dass es "oberlehrerhaft" und herablassend klingt. Man könnte auch versuchen, einen Flyer zur Kaninchenhaltung auszudrucken und den Haltern in den Briefkasten zu werfen, vielleicht bringt es was.

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Dürfen schon, nur sollte man dort grundsätzlich niemals Tiere kaufen, wenn einem Tiere nicht völlig egal sind, denn damit unterstützt man großes Tierleid!

Zudem müssen deine Eltern natürlich in jedem Fall einverstanden sein, denn geheim halten lässt sich ein Haustier nicht und am Ende leidet nur wieder das Tier, wenn die Sache ans Licht kommt...

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Du solltest nur darauf achten, dass du bei größeren Altersunterschieden von jeder Altersklasse mehr als ein Tier im Rudel hast. Eine einzelne junge Ratte in einem Rentnerrudel oder ein einzelnes älteres Tier in einer Gruppe von Jungspunden sollte man vermeiden. Und junge Ratten sollen frühestens mit 10-12 Wochen zu erwachsenen Tieren vg werden.

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Meeris sind keine Streicheltiere, selbst untereinander suchen sie nur bei Gefahr Körperkontakt. Natürlich tolerieren manche Meeris, vom Menschen angefasst zu werden, aber den wenigsten wird das gefallen. Von daher verhält sich dein Meerschweinchen völlig normal. Wenn du sein Vertrauen gewinnen willst, dann setz dich zu ihm in den Auslauf, halte Futter bereit und warte, ob es von selber kommt. Dann kannst du ihm Futter anbieten und wenn es seine Scheu verloren hat, kannst du auch mal vorsichtig versuchen, es zu streicheln. Es gibt aber auch Tiere, die nie etwas vom Menschen wissen wollen, auch das muss man akzeptieren.

Wie verhalten sich denn die anderen Meeris der Gruppe? Du hältst es ja hoffentlich nicht alleine...

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Ich hab selber Biologie studiert und würde es nicht noch einmal tun... Das Studium selber hat mir gut gefallen, wenn es auch teilweise sehr anstrengend war und ordentlich ausgesiebt wurde. Das Problem ist nur, dass es wahnsinnig schwer ist, danach einen Job zu finden. Ohne Promotion läuft i.d.R. gar nichts, und auch dann sind Jobs, wie sie dir vorschweben, quasi nicht vorhanden. Viele Stellen sind projektbezogen und daher befristet. Und im Endeffekt stehst du auch da den ganzen Tag im Labor, Freilandarbeit ist eher die Ausnahme.

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Wenn der Vermieter seine Zustimmung von der Meinung der anderen Parteien im Haus abhängig macht, dann müsst ihr das leider akzeptieren.

Jeder Hund kann Krach machen und gerade bei Welpen muss man einfach damit rechnen, dass da öfter mal gejault wird und der mal seine 5 Minuten bekommt und polternd durch die Wohnung springt u.ä.. Ihr müsst mit dem Welpen alle paar Stunden nach draußen, auch nachts, was nicht geräuschlos abgeht. Dreck bringt ein Hund natürlich auch ins Treppenhaus und wenn vielleicht jemand Angst hat, dann wird der nicht begeistert sein, einem Hund im Treppenhaus zu begegnen, auch wenn der keine 80cm Schulterhöhe hat...

Bitte jetzt nicht falsch verstehen, ich liebe Hunde, ich will nur zeigen, dass es unzählige Möglichkeiten gibt, einen Grund zu finden, wenn jemand keinen Hund in der Nachbarschaft möchte. Daher würde ich, so schwer es auch fällt, von sämtlichen Überredungsversuchen oder gar einer "Probezeit" absehen. Wenn der Vermieter einverstanden ist und eine schriftliche Erlaubnis erteilt, ist alles gut. Alles andere ist Murks und im Zweifelsfall ist der Hund der Leidtragende. Denn was passiert denn, wenn sich das Ehepaar während dieser Zeit darüber beschwert, dass der Hund Lärm macht, sie im Treppenhaus belästigt o.ä.? Selbst wenn man das nicht nachweisen kann: wenn der Vermieter schon von Anfang an auf Zustimmung der Mitmieter pocht, wird er sicher keine Querelen wegen des Hundes dulden. Und das würde bedeuten, dass der arme Welpe nach ein paar Wochen wieder abgegeben werden muss, und dass ist mehr als unfair!

Also: noch mal mit dem Vermieter reden, ob eine verbindliche Erlaubnis erteilt wird. Wenn nicht, beim Züchter Bescheid sagen und die Anzahlung als Lehrgeld verbuchen, war schließlich auch sehr voreilig, alles fest zu vereinbaren, wenn das OK vom Vermieter noch nicht erteilt war...

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Der Lack ist laut der Seite nach DIN-EN-71, also das, was oft als "Sabberlack" bezeichnet wird. Das bedeutet im Grunde nur, dass der Lack speichelfest ist und heißt nicht, dass das Annagen und ev. Abschlucken kleiner Partikel unbedenklich ist. Allerdings benutzen viele Kleintierhalter diesen Lack, scheinbar ohne negative Auswirkungen. Wenn ein Tier aber wirklich dauerhaft daran herum nagt, würde ich lieber von einem solchen Lack absehen.

Ich frage mich allerdings, wieso du so viel Geld für so etwas ausgeben willst? Für Kaninchen ist das viel zu klein, da müsste es auf alle Fälle 24h am Tag Zugang zu einem Gehege von min. 3m² pro Kaninchen geben. Und das sicher einzuzäunen, kostet bei Außenhaltung nicht gerade wenig, da würde ich nicht noch 200€ für den Stall ausgeben. Eine ordentliche Schutzhütte kann man günstig selber bauen.

Also am besten noch mal gründlich über die Haltung informieren, bevor man viel Geld für etwas Unnützes ausgibt http://diebrain.de/k-index.html

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Wenn es deiner Ratte schlecht geht, dann braucht sie einen Tierarzt, und zwar nicht morgen oder in 4 Tagen, sondern jetzt! Du würdest doch auch nicht eine Woche warten, bevor du zum Arzt gehst, oder...? Davon abgesehen kann bei Tieren mit einem so schnellen Stoffwechsel und überschaubaren Behandlungsmöglichkeiten 1 Tag durchaus den Unterschied zwischen einem lebendigen und einem toten Tier machen...

Such bitte gleich mal raus, welche TA-Praxis in deiner Nähe Notdienst hat. Und dann schau, wie du dort ohne deine Mutter hin kommst. Mit dem ÖPVN, zu Fuß, mit dem Rad,... Oder frage andere Familienmitglieder oder vielleicht die Eltern von guten Freunden etc. 

Sollte deine Ratte das überstehen, dann ist es natürlich wichtig, dass sie wieder Gesellschaft bekommt und nicht weiter alleine leben muss, aber jetzt ist erst mal der TA-Besuch wichtig.

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Hast du dich denn überhaupt schon informiert? Falls nicht, dann lies dir bitte gründlich gute Seite wie diebrain oder sweetrabbits durch! Kaninchen sind bei weitem nicht so anspruchslos, wie oft angenommen wird, gerade was den Platzbedarf betrifft (6m² Minimum für 2 Tiere, Auslauf muss es zusätzlich noch geben).

Und bitte auf keinen Fall Tiere im Zooladen oder beim Privatvermehrer kaufen, Tierheime und Nothilfen sitzen voll mit Tiere, die dringend ein neues zu Hause suchen. Dort sind die Rammler i.d.R. dann auch schon kastriert.

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Kaninchen hat Angst vor mir?

Hallo. Ich halte 2 Zwergkaninchen. Die haben wir  mit 6 Wochen vom Züchter geholt. Halt typisch nicht-informiert. Auf jeden Fall lebten die schon beim Züchter zusammen , und wir haben den Bock kastriert. Dann hielten wir sie in einem normalen Käfig mit paar Minuten hoppeln im Flur. Halt Anfänger und wir hatten noch keine Ahnung. Als "Baby" War das Mädchen (worum es in der Frage geht) sehr zutraulich und verschmust , wir hatten sie öfters zum kämmen rausgenommen (Löwenkopf) und dann haben wir selber ein Käfig gebaut der ist aber auch nicht viel größer (140x80) So , jetzt habe ich mich viiel mehr belesen und spare Geld für ein 10qm Außengehege (Ich weiß wie alles gesichert wird etc.) Solange ich dass Geld noch nicht zusammen habe , gehen die jeden tag in das Freigehege (2 Freigehege verbunden ca 4qm?)Und da muss ich sie ja vom käfig rüber tragen (leben im schuppen) und der bock geht selbst sofort in die box und ich trag ihn so rüber. einfach . Das "normale" Verhalten meines Weibchens ist , sie rennt durch den käfig , weil sie den bock rammelt, der das aber nicht will und ihr hinterher rennt. dann wenn ich da bin und z.b. den käfig aufmache rennt sie in die ecke quitescht will beißen und kauert sich zusammen . wenn ich mit der Hand von unten komme ( also knie vor dem käfig und leg die Hand hin) will sie mich atackieren . und so kann ich sie nicht raussetzten , weil ich könnte sie platt streicheln obwohl sie quietscht und dann am Nacken nehmen , aber ich möchte das nicht !! Denn ich weiß nicht was mit ihr ist ! Sie quietscht immer will beißen rennt immer weg.. sie hat keine schmerzen. auch wenn sie gerade isst. der bock kommt , sie rennt quietschend weg in die ecke , und mit Anlauf rennt sie beißend auf ihn zu und isst normal weiter mit ihm ...was hat sie ? im großen Freigehege hat sie auch immer angst und rennt weg . also glaube ich nicht es liegt an Platzmangel. wenn ich versuche vertrauen aufzubauen indem ich ihr ein Leckerlie gebe .sie streichele , wenn sie es mal möchte (dann schläft sie fast ein haha) und sonst nicht anfasse wenn sie quietscht ..ist sie trotzdem so ..Bitte um ernste Antworten . lg

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Wie alt sind die beiden denn jetzt? Durch die frühe Trennung von der Mutter und die anschließende Haltung ohne erwachsene Tiere, haben deine Kaninchen mit ziemlicher Sicherheit ziemliche Defizite im Sozialverhalten. Das scheint sich jetzt v.a. bei der Häsin zu zeigen.

Dazu kommt auch der Stress durch ständiges Umsetzen. Kaninchen sind sehr revierbezogene Tiere und da ist so ein erzwungener täglicher Revierwechsel nicht gut. Wenn man dann noch ein sensibleres, weniger nervenstarkes Tier hat (wie es die Häsin zu sein scheint), dann wird das dadurch natürlich noch viel mehr gestresst, als es bei einem eher gelassenem Kaninchen (wie dem Rammler) der Fall ist. Die Aggressionen gegen dich werden zudem auch mit dem Platzmangel zusammenhängen, da das Tier hier einfach keine Möglichkeit hat, auszuweichen.

Was ich an deiner Stelle machen würde: die Käfigsituation muss dringend geändert werden, ohne dass die Kaninchen täglich hin und her gesetzt werden müssen. Wäre es möglich, die Tiere ins Haus zu holen, bis das Freigehege fertig ist? In der Wohnung ist es relativ einfach, ein Gehege einzurichten, weil man es nicht gegen andere Tiere sichern muss. Da kann man einfach mit Gehegegittern u.ä. eine Zimmerecke abtrennen und zum Auslauf öffnet man das einfach und die Kaninchen können selbst entscheiden, ob sie raus wollen oder nicht. Zur Not muss man in der Zeit mal etwas umräumen und sich selber einschränken, zumal es nur vorübergehend wäre. Dann könntest du dich im Auslauf zu den Tieren setzen und ganz behutsam Vertrauen aufbauen, ohne es durch Einfang- und Umsetzaktionen gleich wieder zu zerstören.

Je nach Alter der Tiere, wäre auch zu überlegen, ob man ev. noch ein oder besser zwei erwachsene Tiere dazu setzt, von denen sich beide noch ein bisschen Kaninchenverhalten abschauen können. Das könnte der Häsin Sicherheit geben. Dazu braucht es dann natürlich auch mehr Platz, aber falls das Freigehege auch ein paar m² größer gebaut werden könnte, sollte man sich das vielleicht überlegen.

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2 Kaninchen brauchen dauerhaft min. 6m² Gehegefläche auf einer Ebene, Auslauf sollte es zusätzlich noch geben. Dein Käfig ist leider viel zu klein, die Grundfläche würde nicht mal für wesentlich kleinere Tiere wie Mäuse oder Hamster reichen...

Allerdings kannst du in der Wohnung recht einfach ein Gehege selber bauen. Du kannst einfach mit Auslaufgittern oder Spanplatten aus dem Baumarkt (beides kostet nicht viel) eine entsprechend große Zimmerecke abtrennen und dort ein Gehege einrichten. Die Käfigunterschale kannst du als Toilette für die Kaninchen weiter benutzen. Kaninchen kann man theoretisch auch frei im Zimmer halten, da sie oftmals stubenrein werden. Dann müssen natürlich Kabel, giftige Pflanzen etc. außer Reichweite sein.

Sollte freie Wohnungshaltung nichts für dich sein, dann sollte aber in einer 75m² Wohnung trotz allem eigentlich Platz für das Gehege sein. Oft kann man durch Umräumen viel freie Fläche schaffen. Zur Not kann man auch schauen, ob es vielleicht Einrichtungsgegenstände gibt, die man nicht wirklich braucht und zum Wohle der Kaninchen im Keller verschwinden können. Wenn das gar nicht möglich ist, dann wäre es das beste für das Tier, wenn du ihm ein neues zu Hause suchst. Denn Platzmangel ist für diese agilen Tiere alles andere als toll!

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Theoretisch kannst du einfach einen großen, schweren Napf aus Steingut oder Ton nehmen. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass die Ratten das verschüttete Futter nicht finden. Ratten haben einen sehr guten Geruchssinn und im Grunde ist die Suche nach Futter die artgerechteste Beschäftigung, die es gibt. Ich habe weder bei Ratten, noch bei Hamstern oder Mäusen einen Napf fürs Trockenfutter benutzt, sondern das Futter immer im gesamten Gehege verstreut, teilweise etwas eingegraben, in leere Klorollen gepackt u.ä., damit sie sich ihr Futter erarbeiten müssen und es ist niemand verhungert ;) Daher würde ich mir keine Gedanken machen, auch wenn sie den Napf umwerfen.

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Klingt nach einer Atemwegserkrankung, da schnattern die Ratten oft sehr laut und oft ist auch eine starke Flankenatmung zu sehen. Du solltest mit dem Tier umgehend zum Tierarzt gehen und es mit einem Antibiotikum behandeln lassen. Denn von alleine geht so etwas nicht weg und aufgrund des schnellen Stoffwechsels kann es durchaus sein, dass sich der Zustand der Ratte innerhalb kürzester Zeit verschlechtert und ihr dann vielleicht nicht mehr zu helfen ist.

Und noch was Allgemeines: du hast schon vor, deiner Ratte wieder Gesellschaft zu holen? Denn Einzelhaltung ist für diese sozialen Tiere sehr schlimm, auch wenn du dich viel mit ihr beschäftigst.

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Das ist eine Frage, bei der die Ansichten erfahrungsgemäß sehr weit auseinander gehen und oft endlose Diskussionen zur Folge hat... Und man kann auch nicht wirklich eine Pauschalantwort darauf geben. Es gibt Hunde, die bleiben völlig entspannt 8 Stunden alleine, andere werden schon unruhig, wenn man nur den Müll raus bringt. Vieles ist eine Frage von einem guten Training sowie ausreichender Auslastung vorher, manches ist auch einfach individuell und natürlich auch von der Vorgeschichte des Hundes geprägt.

Meiner Meinung nach ist es für einen erwachsenen Hund, der das ordentlich gelernt hat und der auch keine Anzeichen für Stress zeigt, durchaus vertretbar, um die 6 Stunden alleinzubleiben. Wenn es regelmäßig länger dauert, sollte man zumindest jemanden haben, der mal zwischendurch mit dem Hund nach draußen geht und etwas Zeit mit ihm verbringt. Und man sollte auch immer einen Plan B haben, für den Fall, dass sich der Hund gar nicht daran gewöhnt.


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Es wird nur eine Art als Haustier gehalten, und das sind Farbratten (domestizierte Wanderratten). Diese haben zwar unterschiedliche Farben, teilweise auch Fellstrukturen (und natürlich gibt es auch hier Qualzuchten wie schwanzlose Ratten o.ä.), aber vom Charakter her unterscheiden die sich nicht. Individuelle Unterschiede gibt es natürlich, nicht jede Ratte wird zahm, manche wollen auch einfach nichts vom Menschen wissen.

Wenn du gerne zahme Tiere möchtest, dann ist es am besten, schon erwachsene Tiere aus einer Pflegestelle zu nehmen, die an den Menschen gewöhnt sind. Da kannst du relativ sicher sein, dass die auch so aufgeschlossen bleiben. Aber auch Jungtiere, mit denen man sich viel beschäftigt, werden i.d.R. zumindest futterzahm, man darf nur nicht enttäuscht sein, wenn die Ratte ansonsten ihre Ruhe vorm Menschen haben will.

Aber bitte kaufe auf keinen Fall Ratten in Zoohandlungen oder beim Privatvermehrer, denn Tierheime und Nothilfen sitzen voll mit Ratten jeder Altersstufe, die dringend ein neues zu Hause suchen. Und wie schon geschrieben, gerade bei Pflegestellen kannst du auch schon viel über den Charakter der Tiere erfahren. Und bitte min. 3-4 Ratten nehmen, 2 sind zu wenig.

Vom Geruch her muss man schon sagen, dass Ratten zu den geruchsintensiveren Tieren gehören. Inwieweit dich das stört, kommt auch darauf an, wie empfindlich du bist. Und es gibt auch zwischen den Individuen Unterschiede. Ein ordentlich großer Käfig (nicht unter 1m² Fläche und deutlich über 1 m hoch, mit mehreren Voll- und Teiletagen) ist schon mal eine gute Voraussetzung für wenig Geruch, da du hier gut Teilreinigungen durchführen kannst. Denn ein Komplettputz ist für die Tiere nicht nur sehr stressig, sondern animiert sie auch dazu, anschließend umso stärker zu markieren. Auch beim Auslauf sollte man darauf achten, das sich alles gut reinigen lässt, denn Ratten markieren ständig alles und jeden mit Urin, das fängt natürlich an zu müffeln, wenn man sie einfach auf dem Wohnzimmerteppich laufen lässt.

Du kannst dich auch mal in Rattenforen umhören, ob du vielleicht einen Rattenhalter in der Nähe hast, den du mal zum "Probeschnuppern" besuchen kannst.

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