Hallo, mein Junge ist in der 5. Klasse und eine Woche nach Schulbeginn hat ein 2-Tägiges Sozialtraining stattgefunden, damit anscheinend sich die Schüler näher kommen und Hilfestellungen bei Problemen unter der Klasse erhalten. Über die genaue Herangehensweise wurde nicht eingegangen, es gab nur eine Mitteilung, dass das stattfinden wird. Am zweiten Tag kam mein Kind weinend und traurig nach Hause, weil die Kinder Briefe an die Mitschüler schreiben sollten, die sie einmal beleidigt haben. Darauf sollte der Name des Kindes, der beleidigt hat, aufgeschrieben werden und auch was sie als Beleidigung gesagt haben. Die Briefe wurden laut vorgelesen und an die Tafel geschrieben wer die meisten Beleidigungen gemacht hat. Darauf wurde dann nicht eingegangen wie die Beleidigungen zustande gekommen sind, unter welchen Umständen und wie man anders regieren hätte können anstatt zu beleidigen. Mein Kind hat angefangen zu weinen, weil er einer mit den meisten Beleidigungen „öffentlich“ angeprangert wurde ohne dass überhaupt darauf eingegangen wurde ob das so stimmt oder ob Mitschüler einfach mal so aus Lust und Laune angegeben haben durch ihn beleidigt worden zu sein. Mein Kind weint, ein Mitschüler geht zu den beiden Sozialtrainerinnen und teilt ihnen mit, da weint das Kind. Diese haben ihm geantwortet: „egal“ und sind nicht zu meinem Kind gegangen um wenigstens nachzufragen was er hat. Er ist also allein am Weinen. Die anderen Mitschüler neugierig geworden gehen alle zu ihm und schauen ihn an. Von der Situation überfordert hat mein Kind zu den anderen gesagt sie sollen nicht so schauen und weg gehen. Alle haben ihn dann in Ruhe gelassen ausser der einen Mitschülerin, die ihn weiterhin angestarrt hat. Mein Kind hat zu ihr gesagt sie soll weggehen aber in einem schärferen Ton. Daraufhin ist diese Mitschülerin zu den Sozialtrainerinnen gegangen und hat gesagt, dass er sie beleidigt hat. Anstatt dass sie jetzt endlich zu ihm gehen um wenigstens zu fragen, was er nun hat und wieso er beleidigt hat, sind sie trotz alledem nicht zu ihm gegangen. Am nächsten Tag ist die eine Sozialtrainerin kurz vor der grossen Pause zu meinem Kind gegangen und hat ihm befohlen, er solle in der Klasse bleiben, er darf nicht zur Hofpause und während der Pause soll er ein Entschuldigungsbrief an diese Mitschülerin schreiben und sobald die Kinder wieder von der Pause nach oben in die Klassen gekommen sind, den Brief vor der ganzen Klasse vorlesen. Die Sozialarbeiterin hat ihn wieder nicht gefragt ob das wahr ist, dass er sie beleidigt hat.

Ich weiss, dass das viel Text ist, aber ich musste es loswerden weil ich sehr wütend bin. Die Sozialarbeiterin, die in dieser Schule sogar ein Büro hat, mobbt mein Kind und führt ihn vor allen anderen vor, wo doch sie dazu da ist genau das zu verhindern.

ich habe bei der Schulleitung per Email um ein persönliches Gespräch gebeten ( Schulleitung und die beiden schulsozialarbeiterinnen), sie hat jedoch darauf bestanden, dass das so nicht stimmt und mein Kind die Situation falsch verstanden hat und es doch genügt wenn ich mit ihr darüber am Telefon schnell die Sache abkläre.

ich glaube ich bin im falschen Film.

wie würdet ihr reagieren?