Nach dem vollendeten vierten Monat kann man mit Brei anfangen. Vorher ist der Darm noch nicht reif genug dafür und es kann Bauchschmerzen verursachen. Frühchen bekommen den ersten Brei fünf Monate nach errechnetem Entbindungstermin.
Der erste Brei sollte möglichst mild sein. Pastinake und Kürbis sind sehr gut verträglich. Am besten in der ersten Woche Pastinake, in der zweiten Kürbis und in der dritten Karotte im Dampfgarer garen, fein pürieren, etwas Öl hinzugeben (gibt es bei dm in der Babyabteilung), portiönchenweise einfrieren (Eiswürfelformen sind gut geeignet).
Für die ersten Versuche den Brei vor der Brust/Flasche anbieten, aber nicht erst, wenn das Kind vor Hunger weint, sondern frühzeitig. Wenn es dann meckert oder das Interesse verliert, mit Milch wie gewohnt weiter füttern. So kann nach und nach die Mittagsmahlzeit ersetzt werden.
Nach drei Wochen kann man auch zum Frühstück einen Getreidebrei anbieten, ich persönlich bevorzuge milchfreie Getreidebreie, die mit Milchnahrung (z.B. Aptamil Pre) zubereitet werden können, etwa Hirsebrei von dm Bio. Zu Mittag wieder eines der Gemüse der letzten drei Wochen. Akzeptiert das Kind die beiden Mahlzeiten gut, muss auch Tee oder Wasser angeboten werden. In Woche fünf kann man ausprobieren, etwas Obst (Birne) zum Frühstück dazu zu mischen (auch dampfgaren und pürieren), Birne eignet sich auch am Nachmittag als Zwischenmahlzeit.
Langsam kann man etwas Fleisch (Pute oder Hähnchen) oder Fisch (z.B. Lachs) zum Brei mischen, sehr gut pürieren! Bei Fisch und Fleisch ist die Qualität sehr wichtig! Hier würde ich nicht beim Supermarkt zugreifen, sondern höchstens auf ausgezeichnete Fleischer und Fischhändler vertrauen. Aber am sichersten finde ich Gläschen.
Was dein Kind nicht bekommen sollte im ersten Lebensjahr: Salz und jegliche andere Gewürze, Zwiebeln, Knoblauch, Kraut oder Kohl, rohes Fleisch, Honig, Zucker, Kuhmilch und Milchprodukte. Was du erst ab dem achten Monat ausprobieren solltest, ist Brokkoli und Tomate. Bei wundem Po mit Tomaten nochmal vier Wochen warten. Außerdem brauchen Babys keine Nudeln, außer du nimmst Vollkornnudeln, denn sonst könnte sich eine Glutenunverträglichkeit entwickeln. Besser sind Kartoffeln und Getreide wie Hirse.
Ab dem achten Monat dürfen außerdem kleine Gemüsestückchen im Brei sein, die zum Kauen anregen.
Gemeinsame Mahlzeiten sind förderlich für die Kleinen. Wer für seine Familie täglich frisch kocht, der kann einfach alles zunächst ohne Gewürze zubereiten, dann kann Baby am Tisch mitessen. Alle anderen würzen am Tisch nach. Spinat, Kartoffelbrei (mit Sojasahne statt Milch und Butter) und Fisch ist beispielsweise sehr lecker für die ganze Familie.
Ich hoffe, ich konnte dir helfen, und du kannst mich gerne fragen wenn du noch etwas wissen willst.
Liebe Grüße
Anna, die ihr drittes Würmchen erwartet