Hallo zusammen,

Ich stehe aktuell vor einer Entscheidung und ich befürchte nicht rational sondern eher impulsiv vorzugehen.

Ich arbeite seit ca 2 Jahren bei einem recht konservativen Unternehmen. Es gibt einiges, dass mich stört.

- mangelnde Kommunikation (viele Gerüchte, nur bestimmte Leute bekommen Infos, die auch für mich relevant wären... betrifft auch nicht nur mich)

- bevorzugte Behandlung von Mitarbeitern.: die einen dürfen, die anderen nicht. Z Bsp. Mal einen Tag oder zwei im Monat Home Office machen.

- keine allgemeine Regelung für Home Office

- teilweise Sitzplätze, wo jeder in dein Bildschirm permanent rein schauen kann

- nur ausgewählte erhalten Weiterbildung usw.

- das schlimmste: (raus)mobben von Mitarbeitern: die Abteilung hat dieses Jahr bereits 2 Leute verloren und ist dabei einen weiteren wertvollen Mitarbeiter raus zu mobben

Ich gehe so ungern in die Arbeit. Ich schaue mich aktuell auch um und habe Gespräche vor kurzem geführt. Des weiteren habe ich mich 'spontan' entschieden für ein Vollzeit Studium zu bewerben. Der Studiengang interessiert mich sehr und ich hoffe dadurch wieder ein interessantes neues und herausforderndes Aufgabengebiet zu bekommen. Aktuell besteht mein Arbeitsalltag aus Flüge Buchen, Termine in Kalender einstellen, Hilfestellung für jegliche Kleinigkeiten der älteren Kollegen (als wäre ich deren eigene Sekretärin), Kaffee kochen, weil man is ja Frau... mir wird geraten einfach nett zu lächeln und zu nicken. Ich bekomme auch keine richtigen Antworten, welche Entwicklungsmöglichkeiten es für mich gibt und fühle mich klein gehalten. Ich weiß ich kann mehr und habe früher auch Verantwortung und anspruchsvolle Aufgaben bereits übernommen. Aber immer mehr bekomme ich das Gefühl, dass ich in einer Sackgasse bin mit meiner Ausbildung zur industriekauffrau. Außerdem wird mein aktueller Vorgesetzter (auch Teil der Geschäftsführung) bald gehen und es wird im Frühjahr mit Glück einen externen Nachfolger geben.

Nun muss ich mich in 2 Wochen entschieden haben, ob ich das Studium mache, da ich diesen Monat August noch kündigen müsste... Aber jetz kommt eventuell das Problem.

Mein Lebenslauf war in den letzten Jahren nicht sehr konstant und wurde auch darauf beim letzten Bewerbungsgespräch angesprochen.

Ausbildung zur Industriekauffrau

2,5 Jahre als Sachbearbeiterin unter ähnlichen Bedingungen wie oben beschrieben.

Dann Traum vom Ausland work and travel und Südostasien erfüllt für ca. 3 Jahre.

1,5 jahre Sachbearbeiter Stelle, dann 2 jahre zum Flughafen. Aufgrund der pandemie keine Übernahme.

Nun wären es wieder nur 2 Jahre und ich würde etwas neues anfangen.

Ich bin Mitte dreißig und Frage mich wegen dem Lebenslauf, ob es eine gute Idee ist, ein VZ Studium zu beginnen oder bereits eine neue Stelle zu suchen? Oder doch besser abwarten, bis der neue Chef kommt und sich vielleicht doch neue Möglichkeiten ergeben?

LG

Babberlababb