Es gibt mehrere Gründe, warum Russland nicht systematisch die Ackerfelder der Ukraine zerstört, um die Bevölkerung auszuhungern:
1. Globale Auswirkungen: Die Ukraine ist ein bedeutender Exporteur von Agrarprodukten wie Weizen, Mais und Sonnenblumenöl. Eine Zerstörung der ukrainischen Landwirtschaft würde nicht nur die Ukraine betreffen, sondern hätte auch erhebliche Auswirkungen auf die globale Ernährungssicherheit. Dies könnte zu einer internationalen Krise führen, die auch Russland negativ beeinflussen könnte.
2. Internationale Reaktionen: Solche Handlungen könnten zu einer stärkeren internationalen Verurteilung und möglicherweise zu weiteren Sanktionen gegen Russland führen. Die internationale Gemeinschaft könnte Maßnahmen ergreifen, um die Auswirkungen auf die globale Ernährungssicherheit zu mildern, was Russlands Position weiter schwächen könnte.
3. Strategische Überlegungen: Russland könnte versuchen, die Kontrolle über landwirtschaftlich produktive Gebiete zu erlangen, anstatt sie zu zerstören. Eine intakte Landwirtschaft könnte für Russland von Vorteil sein, wenn es diese Gebiete dauerhaft kontrollieren möchte.
4. Logistische Herausforderungen: Die Zerstörung von Ackerfeldern in großem Maßstab ist logistisch anspruchsvoll und könnte erhebliche Ressourcen erfordern, die Russland möglicherweise an anderen Fronten benötigt.
Trotzdem hat der Krieg bereits erhebliche negative Auswirkungen auf die ukrainische Landwirtschaft, sei es durch direkte Kämpfe, die Zerstörung von Infrastruktur oder die Verlegung von Minen auf Feldern, was die landwirtschaftliche Produktion beeinträchtigt.