Hallo ihr da draußen,

momentan bin ich sehr stark am überlegen, ob ich die Schule nach der 11. Klasse abbrechen und stattdessen eine Ausbildung anfangen soll. Hintergründe sind einfach folgende: Ich bin depressiv und fühle mich überfordert. Gerade jetzt im Winter macht mir die viele Lernerei zu schaffen und ich fühle mich zunehmend schlechter und unwohler. Ich habe die 10. Klasse bereits wiederholt, da es mir schon länger so schlecht geht. Die Möglichkeit die 11. Klasse nochmal zu machen habe ich also nicht mehr. Jetzt frage ich mich was soll ich tun?

Ich bin mir auch ehrlich gesagt nicht sicher, ob ich dieses Jahr erfolgreich bestehe! Ich bin zwar nicht dumm, aber ich kann mich nicht aufraffen etwas zu tun und auch aktiv im Unterricht mitzuarbeiten fällt mir momentan sehr sehr schwer. Ich weiß dass es während der Ausbildung auch nicht anders sein wird und ich auch hier lernen muss, allerdings glaube ich dass es mir dennoch besser gehen wird da der Stoff nicht so erschlagend ist. Nach meinem Abitur hatte ich sowieso vorgehabt eine therapeutische Ausbildung anzustreben und ich weiß wirklich nicht, wie ich die ganzen Prüfungen schaffen soll... Dadurch dass Schulabbrecher ja immer in eine gewisse Schublade gesteckt werden habe ich mir gedacht mich quasi als Schüler zu bewerben und die Schule nicht vorzeitig abzubrechen, denn dadurch steht mir die Möglichkeit ja auch noch offen mein Abitur doch noch zu machen. Wie ist das allerdings wenn ich mich bewerbe und einen Ausbildungsplatz angeboten bekommen würde, diesen dann allerdings ablehne um vorerst mein Abitur zu machen und mich danach noch einmal bewerben möchte? Habe ich dann immer noch Chancen genommen zu werden?

Ich hoffe ihr könnt mich verstehen... Was ratet ihr mir? Soll ich mich trotz allem dennoch durch die Schule quälen oder mein Abitur später nachholen, wenn es mir gesundheitlich wieder gut geht? Ich habe auch Angst dass mich die Schule so auslaugt und ich danach psychisch am Boden bin und keine Ausbildung/Studium angehen kann.

Liebe Grüße Aurilia