Eine Sinfonie besteht immer aus mehreren in sich abgeschlossenen Sätzen, die traditionell unterschiedliche Formen haben. Die frühen Sinfonien (Vorklassik) hatten 3 Sätze:
1. Satz schnelles Tempo
2. Satz langsames Tempo
3. Satz schnelles Tempo
In der Wiener Klassik kam zwischen dem zweiten und dritten Satz ein vierter Satz dazu (Menuett), seitdem ist die Sinfonie in der Regel 4-Sätzig.
In der gleichen Zeit haben sich auch charakteristische Formen für die einzelnen Sätze herausgearbeitet, so daß die Satzfolge einer klassischen Sinfonie nun lautet:
- Satz Sonatenhauptsatzform, meist schnelles Tempo
- Satz Liedform oder Variationen, langsames Tempo
- Satz Menuett (Menuett1 Trio Menuett 1 da capo)
- Satz freie Form, Mischform, Rondo oder Sonatenhauptsatzform, schnelles T.
Die Sonatenhauptsatzform gliedert sich in 3 große Teile
- Exposition, hier werden meist 2 unterschiedliche Themen vorgestellt.
- Durchführung, die Themen der Exposition werden musikalisch verarbeitet (variiert, neu kombiniert, in Teile zerlegt oder in verschiedenen Tonarten verarbeitet)
- Reprise, das erste und zweite Thema aus der Exposition wird erneut zitiert.
Die Sonatenhauptsatzform folgt dabei einem Tonartenschema wobei das erste Thema in der Haupttonart (z.B. C-Dur), das zweite Thema in der Dominanttonart steht (z.B. G-Dur), in der Reprise stehen beide Themen dann in der Haupttonart (z.B. C-Dur).
Viele Sonatenhauptsatzformen werden durch eine langsame Einleitung vor der eigentlichen Exposition und eine Coda nach der Reprise ergänzt. Nach Beethoven (Klassisch-Romantische Sinfonie) ändert sich an der Form der Sinfonie nichts mehr.
Ich hoffe, das beantwortet Deine Frage ;-)