Emo hat, im Gegensatz zu Gothic oder Punk, seine Wurzeln in vielen Elementen anderer Subkulturen. Während der ursprüngliche Emo nicht ansatzweise so aussah wie das, was man heute als emo kennt, entwickelte er sich sogar aus dem hardcore punk, mit dem er musikalisch noch leichte Gemeinsamkeiten trägt. So ist "emocore" als Musikrichtung beispielsweise eine Mischung aus Pop und Hardcore, die von vielen Hardcorefans geächtet wird. Der moderne Emo ist ein Sammelsurium aus verschiedenen Subkulturen, dessen Stilelemente sich aus verschiedenen musikalischen Vertretern insbesondere des Emocore gebildet haben. Emo stellt sich zumeist aus einer Mischung an einfachen Symboliken wie Sternen, Herzen oder generell verniedlichten brutalen Dingen (oder umgekehrt) dar, während die Farben wirklich oft in schwarz und pink zu suchen sind. Nicht zu verwechseln mit "Scene", einer rein auf das äußerliche bezogenen Subkultur, die sich aus dem Emo entwickelte.
Punk enstand in den 80ern als Gegenbewegung zu den prädominanten Hippies, bzw. als Versuch der Jugend, etwas Neues zu starten. Anfangs einfach gegen alles entwickelten sich späterhin politische Züge, die man insb. aus dem anarcho punk oder einigen linksradikalen politischen Vertretern heraushören kann. Im Gegensatz dazu steht der absolut unpolitische Oi!. Punk zeigte sich insb. anfangs ohne Konventionen und musikalisch auf Krach bedacht, hat aber über die Jahre oft eine gewisse Uniformierung erreicht. Bekannt sind die klassischen Haarschnitte wie der Chelsea, der Iro, Uppercut, Undercut, die "Sonne" u.Ä. zu einem bunten Stil, insb. auf Haare bezogen, und Ramones-artigen Lederjacken. Tatsächlich sucht der punk jedoch keine Konventionen im Aussehen, sondern eine Rebellion, und lässt sich wieder in viele kleine Elemente aufbröseln.
Gothic entwickelte sich ebenfalls in den 80ern aus dem Punk heraus und ist eine eher "düstere" und "todbezogene" Stilrichtung. Heutzutage durch "cybergoth" nichtmehr ausschließlich schwarz war gothic früher insb. auf industrial bezogen nicht so massenkompatibel wie heute und doch recht exklusiv und stiltechnisch extremer,- so waren damals hüftlange, nach oben toupierte Haare die Regel. Heutzutage lässt sich gothic sehr breit fassen und zumeist nur durch die Liebe zum Makaberen und bestimmte Musik zusammenfassen. Dabei auch zu unterteilen in Cyber, generellen Goth und Mittelalter-Gothic.