Hallo allseits,

Ende März hatte ich einen kleinen Unfall mit dem Pferd, auf dem ich eine kurzweilige Reitbeteiligung hatte. Der Unfallhergang ist denkbar einfach: Wir (mein Freund und ich) waren im Gelände beim Ausreiten, das Pferd hat sich vermutlich vor irgendetwas erschrocken (könnte es mir jedenfalls nicht anders erklären) und ist durchgegangen. Nach ein paar hundert Metern bin ich runter gefallen, als das Pferd gestolpert ist. Während ich das Tier dann abfangen wollte, damit es nicht noch wegrennt, hat es mich mit dem Vorderhuf getreten und ich habe mir dabei einen Kapselausriss zugezogen (was mittlerweile bis auf leichte Schmerzen bei Belastung schon wieder gut verheilt ist). Dem Tier mache ich hier keinerlei Vorwürfe, denn solche Unfälle können einfach passieren.

Nun soll die eigentliche Besitzerin (selbst KEIN Reiter!) Angaben an ihre Haftpflicht-Versicherung machen. So weit, so gut. Die Dame besteht nun allerdings darauf, dass ihr Pferd ja so furchtbar brav wäre, es niemals jemanden abwerfen würde, und wirft mir vor, ich sei nicht Sattelfest und könne gar nicht reiten, weil das sonst ja gar nicht passieren könnte. Zudem hätte ich ja beim Arzt gar nicht sagen brauchen, dass es beim Reiten passiert ist, sondern hätte sagen sollen, dass ich mich beim Fahrradfahren verletzt hätte oder Ähnliches.

Das mit der Reitbeteiligung hat sich nun zwar ohnehin erledigt, da sie sich nach meinem Unfall lieber jemanden gesucht hat, der "Zuverlässiger" ist (eine 13jährige, wie ich erfahren habe). Blöd ist nur, dass diese Frau meine (indirekte) Nachbarin ist. Einen Unfallbericht bin ich ihr noch schuldig, und habe eigentlich nicht vor, auf irgendwelche ihrer Vorwürfe einzugehen. Ich sehe aber schon voraus, dass das letzte Wort in dieser Sache noch nicht gesprochen ist.

Wie geht man nun am Besten mit so einer Person und diesen unhaltbaren Vorwürfen (Sattelfestigkeit und "Reitenkönnen" sollte nach knapp 3 Jahren Unterricht und mehreren Jahren sicheren/unfallfreien Reitens ja gegeben sein) um?