Richtig aufgeschichtet kommt ein Kaminfeuer natürlich ohne Brandbeschleuniger, wie Benzin oder Grillanzünder aus. Vorausgesetzt natürlich das Holz und die Späne sind wirklich trocken.
Der Witz ist, dass beim Anzünden die Glut richtig angefacht wird und nicht gleich erstickt, bevor die dicken Scheite Feuer fangen.
Genau das passiert nämlich wenn du nur Papier oder kleine Späne auf einen Haufen tust.
Tatsächlich fängst du beim Aufschichten des Holzes mit den dicksten Scheiten an. Auch wenn es ewig braucht bis dicke Scheite anfangen zu kokeln, bilden sie das Gerüst.
Leg die dicken Scheite mit nach oben geringer werdendem Abstand paarweise über Kreuz und bau auf diese Weise eine kleine Pyramide.
Platziere die untersten Scheite rechts und links im Abstand von etwa 15 cm, so kannst du später gut von vorn anzünden.
Zwischen den obersten Scheiten sollte jetzt in der Mitte ein etwa faustgroßes Loch als Schlot dienen, durch das der Rauch nach oben abzieht. Sozusagen ein kleiner Holzofen im Kamin.
In dieses Grundgerüst können nach Belieben dünnere etwa 1cm dicke Spähne eingearbeitet werden. Solche und noch dünnere Späne kannst du ganz einfach mit dem Beil vom Scheit schlagen.
Unten in die Pyramide kommen nun die ganz feinen Späne, Reisig oder Papier und zwar das feinste Material ganz nach innen. Aber nicht zu stopfen, sondern immer drauf achten, dass er von vorn gut Luft ziehen kann.
Ausreichend kleine Späne und dünnere Scheite, sollte man sich zum Nachlegen bereits vorbereitet haben. Diese werden dann immer von vorn zwischen die großen Gerüstscheite platziert.
Und dann kanns losgehen. Wenn alles stimmt sollte ein Streichholz genügen. Damit vorsichtig die Späne und das Papier im Zentrum entzünden. Am besten an mehreren Stellen. Den kleinen Brandherd musst du die nächsten 10 min richtig verhätscheln.
Immer ein paar Späne nachschieben und die Glut am Laufen halten. Sobald die ersten 1 cm Späne anbrennen, hast du praktisch gewonnen.
Wenn der Kamin ganz ausgekühlt ist, empfiehlt sich das Abbrennen einer Zeitung, um erstmal den Zug in Gang zu bekommen.