Wie meine Vorredner bereits begründet haben, ist jede Prognose darüber, wie es heute aussehen würde, äußerst spekulativ. Zufall hat damit allerdings wenig zu tun.

Vielmehr kann es eine Reihe ganz unterschiedlicher Szenarien geben, welche Ereignisse im einzelnen dazu hätten führen sollen, dass das Römische Reich nicht untergeht.

Auch wenn man sich relativ klar darüber ist, welche Konsequenzen der Untergang des Römischen Reiches insgesamt für das mittelalterliche Europa hatte, kann man nicht einfach von einem Ausbleiben der Konsequenzen bei gleichbleibender Entwicklung ausgehen.
Vielmehr muss geprüft werden, durch welche Ereignisse genau der Untergang hätte vermieden werden können und welche Konsequenzen dies gehabt hätte.


  1. Welche Ursachen sind für den Untergang des Weströmischen Reiches verantwortlich?
  2. Welche Folgen hatte jede einzelne dieser Ursachen?
  3. Durch welche Umstände hätte jede einzelne dieser Ursachen vermieden werden können?
  4. Welche Folgen hätte eine Vermeidung jeder einzelnen dieser Ursachen nach sich gezogen?


Wenn man nun chronologisch jede einzelne Ursache untersucht und diese Fragen beantwortet, kann man eine Prognose aufstellen, wobei diese sehr stark von der Art und Weise abhängig ist, welche spezifischen Lösungen man zur Vermeidung heranzieht. Man erhält so einen Baum an Lösungen bei dem jede Entscheidung eine Verzweigung darstellt.

Bereits bei den Ursachen des Untergangs gibt es in der Literatur sehr unterschiedliche Meinungen, die stark vom soziopolitischen Hintergrund der Autoren geprägt sind.

Wie weit soll man zurück gehen?

Meine persönliche Meinung ist, dass Kriege eine der Hauptursachen des Niedergangs waren.

Erster Fehler: die Punischen Kriege

Hätten sich Rom und Karthago friedlich zusammengeschlossen, hätte dies einen ungeheuren Zuwachs an Stabilität im Mittelmeerraum gebracht.

Zweiter Fehler: Die Vernichtung der Kelten
Wären die Kelten als Machtblock im Norden Europas nicht ausgelöscht worden, hätten sie eine Barriere gegen die Wanderungsbewegungen dargestellt und diese verlangsamt.

Dritter Fehler: Imperialer Absolutismus und Zentralismus der Römischen Kaiser, Mord und Totschlag

Meine persönliche Meinung ist, dass wenn das Römische Reich es geschafft hätte die politische Einigkeit zu wahren und besonders die inneren sozialen Probleme zu lösen, die Dekadenz und Korruption zu bekämpfen, eine funktionierende Regierung und ein gesundes Staatswesen zu bilden, dann hätte es auch den äußeren Agriffen durch Hunnen, Vandalen und Osmanen besser Widerstand leisten können.

Es wäre nicht zu einem Absinken der Kultur, des Lebensstandards und der Bevölkerungsdichte im Mittelalter gekommen.

Es hätte nie eine Blütezeit des Islam gegeben, die Mathematik wäre nicht so weit entwickelt worden.

Europa wäre heute ein Großreich ähnlich dem Chinesischen Reich und es gäbe keine Technologie, keine Industrie nur eine Staatskirche und eine Menge Überbevölkerung.

Skandinavien, Britannien und Teile Amerikas wären dänisch, da es niemals Angelsachsen gegeben hätte, nie Portugiesen, Spanier oder Franzosen das Zeitalter der Entdecker begonnen hätten.

Ein paar kleinere Reiche wie Polen-Litauen, dass sich bis ans schwarze Meer erstreckt sowie einige Skytische, Hunnische und Turkvölker bestehen in Nordasien.
Die Ostgrenzen des Römischen Reiches verlaufen im heutigen Iran, Indien war nie britisch besetzt und ist ein riesiges Reich.

Die Zulu kontrollieren den gesamten Süden Afrikas.














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Auf wikipedia findet man eine Karte, wo man genau von oben auf Mekka schaut.

Somit kann man die genaue Richtung von jedem Ort der Welt ablesen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Mecca_Direction_Equidistant.jpg

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