Warum ist gestylte Frauen ablehnen nicht auch oberflächlich?

Hallo liebes Forum, leider konnte ich meine Frage nicht besser formulieren, da die Anzahl an Buchstaben begrenzt war. Vorab, ich bin eine noch recht junge Userin (Studentin). Mich beschäftigt seit kurzer Zeit die Frage, warum in unserer Gesellschaft Oberflächlichkeit nur in eine Richtung als solche angesehen wird bzw. warum die Definition von Oberflächlichkeit nicht allgemeingültig ist. Damit beziehe ich mich auf folgenden Sachverhalt, den man oft erlebt: Wenn ein Mann zum Beispiel eine Frau für eine Beziehung ablehnt, die bezüglich ihrer Optik nicht dem gesellschaftlichen Schönheitsideal, wie es von den Medien propagiert wird, entspricht, also eher unattraktiv, ein wenig mollig bis dick ist, sehr schlicht und unauffällig bis lässig gekleidet und eher der hausmütterliche Typ, dann kommen gleich "Buh-Rufe" aus der Frauenwelt, was für ein oberflächlicher Mensch er doch sei und dass er nur nach dem Äußeren gehe. Allgemein gibt es aber auch viele Männer, die sich selbst nicht als oberflächlich betrachten und dann eben mit dem gerade beschriebenen Frauentyp zusammen sind. Jetzt gibt es aber noch die anderen Frauen (ích erachte da keinen Frauentyp als besser oder schlechter, es ist halt nur ein optischer Unterschied), die sich sehr feminin und modebewusst kleiden, Schmuck, lackierte Fingernägel und Make-Up tragen, eine modische Frisur, vllt sogar Extensions tragen usw. Wenn ein Mann jetzt so eine Frau von vornherein ablehnt und als "blasierte Barbie" abstempelt, ohne sie je näher kennengelernt zu haben und sich die Mühe gemacht zu haben, den Charakter kennen zu lernen, findet er Zustimmung, sowohl von der Herrenwelt als auch von der Damenwelt, oft sogar schon, wenn sich die Dame nicht übertrieben stylt, sondern nur mäßig. Da fallen dann die wüstesten Läster-Attacken wie Zicke, Barbie, Schmink-Eimer oder Vorurteile wie dass diese Frauen nicht treu sein, nicht bei der Arbeit mit anpacken können oder keine guten Mütter sein könnten und sowieso nur für eine Nacht vorzuziehen wären. Das habe ich so sogar hier im Forum schon mitlesen müssen. Dass eine Frau sich so aber einfach nur wohler, glücklicher und zufriedener fühlt, ihre Weiblichkeit in dieser Form zu zeigen, genau wie die schlichte Frau sich eben schlicht wohler fühlt, wird hierbei nicht bedacht. Meine Frage ist also: Warum werden Frauen, die vielleicht optisch nicht das gängige Schönheitsideal sind, näher kennengelernt, weil sie ja einen tollen Charakter haben könnte, aber die gestylte Frau gleich abgelehnt? Warum wird letztere Frau schon von vornherein, ohne jegliches Kennenlernen, nur durch ihre Optik, ein guter, warmherziger und fleißiger Charakter abgesprochen, nur weil sie schicke Sachen und Schminke mag ? (Ist auch nur eine Präferenz). Und warum ist es dann NICHT oberflächlich, die gestylte Frau nur auf die Optik zu reduzieren und zu verurteilen als Püppchen, aber total verwerflich und gemein, eine dickere schlichte Frau bei der Partnerwahl auszuschließen?

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Meiner Meinung nach, handelt es sich hier um starke Minderwertigkeitskomplexe bei vielen Männern. Dies verursacht diese Reaktion und dieses Ablehnen von Frauen die wert auf ihr Erscheinungsbild legen und bringen ihr Aussehen mit den von dir genannten Punkten Barbie, schlechte Mutter oder gar untreue Lebensgefährtin in Verbindung. Denn diese Männer haben nach außen ein Ego, das vergleichbar mit dem Ozonloch ist, aber innerlich sind sie fragil und haben Angst vor Abweisung. Bei Frauen ist es einfach der Neid und die Unzufriedenheit mit der seiner Selbst. Die Angst vor einem Konkurrenzkampf spielt da auch eine Rolle meiner Meinung nach. Ich hoffe ich habe die Frage richtig verstanden. :D

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