Ich habe die selbe Situation gerade auch gehabt, 5 Stunden musste die Weiterfahrt unterbrochen werden. Ich kann deinen Unmut deshalb absolut nachvollziehen. Dir fehlende Empathie dem Selbstmörder gegenüber vorzuwerfen, finde ich ziemlich daneben. Wer kritisiert denn den Selbstmörder? Es ist ziemlich egoistisch, die Verantwortung für seinen Freitod an jemand anders abzugeben. Hat er eine Sekunde an den Lockführer gedacht? An die Mitfahrenden? Mir fallen konkret 5 Möglichkeiten ein, sich umzubringen, ohne andere Menschen mit reinzuziehen. Mein Vater macht diesen Beruf seit 25 Jahren und hat 3 Mal einen Selbstmörder überfahren, dass ist jedes Mal eine psychische Belastung, damit klarzukommen und das zu verarbeiten. Und natürlich ist es ärgerlich, wenn durch das stundenlange Warten Mitfahrende wichtige Termine, berufliche Chancen oder ähnliches verpassen. Es hat halt nicht jeder die Möglichkeit, einen Tag vorher anzureisen, gerade wenn Tiere oder Kinder im Spiel sind und deshalb finde ich es absolut egoistisch, so vielen unschuldigen Menschen den Tag und eventuell noch wichtige Chancen zu versauen und manchen vielleicht sogar noch das Leben mit dazu (Berufsunfähigkeit, Trauma des Lockführers)!
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