Hallo Leute,

Ich leide an einer schweren Depression, bin in einer Therapie und habe mit vielen Bereichen in meinem Leben zu kämpfen. Ich starte heute mit dem ersten Thema was mir am Herzen liegt, bevor ich zu allen anderen Baustellen komme.

Ich bitte euch darum mich nicht zu verurteilen oder auszulachen und ich nehme jeden Ratschlag an.

Ich bin männlich, 21 Jahre alt und habe noch nie in meinem Leben eine Liebesbeziehung geführt und das regt mich zum Nachdenken an.

Seit meiner Jugend in der ich mich für Frauen interessiere bin ich erfolglos. Ich habe mich nie verstellt und immer an mich gearbeitet.

In der Schule war ich ein hilfsbereiter Mensch und auch sehr sozial. Es gab Momente, in der ich mich manchmal verliebt habe und hatte auch immer den Mut den ersten Schritt zu wagen.

Jedoch ist es immer an meinem Aussehen gescheitert, obwohl ich sehr viel Sport mache , mich pflege und auf meine Ernährung achte. Diese Feststellung kommt von wortwörtlichen Äußerungen, meines Aussehens gegenüber.

[In der Schulzeit hatte ich auch mit Mobbing zu kämpfen, aber war noch in der Lage das positive im Leben zu sehen und habe das auch so ausgestrahlt]

Nicht falsch verstehen, meine Einstellung dazu ist gesund. Ich bin nämlich der Meinung, dass wenn man zu verkrampft und verzweifelt rüberkommt, dass es nicht hilfreich ist. Aber dass man das ganze auch nicht komplett auf's Eis legen sollte.

Ich habe 2 Hobbys und kann dadurch meine Persönlichkeit entfalten, besonders heutzutage.

Zurück zum Thema, in der Schulzeit hat sich kein Mädchen für mich interessiert. Ich lernte das zu akzeptieren und konzentrierte mich auf mein Schulabschluss, Hobbys und Freundschaften.

Dann begann für mich das Arbeitsleben. Ich habe neue Freunde gefunden die mit mir die selben Hobbys teilen und war auch mal ab und zu auf Partys unterwegs, oder auf Ausflüge.

Wenn ich nebenbei eine Frau sah die mir gefallen hat, versuchte ich mein Glück, doch hsbe immer wieder dieselben Erfahrungen erlebt.

Dann dachte ich mir scheiß drauf, dann sind es eben die falschen, die nur auf das äußere achten und hohe Ansprüche haben. Mein Leben ging weiter.

Alle meine Freunde, Verwandten und Bekannte um mich herum wussten das. Alle hatten eine glückliche Beziehung und ich habe dann eben angefangen mich auf andere Sachen zu konzentrieren, die wichtiger für mich waren.

Unerklärlicherweise kamen gesundheitliche Probleme, eine Nahtoderfahrung und Verluste von geliebten Menschen [Vor meine Depressionen] auf mich zu. Das waren so Momente, wo ich über meine Lebenseinstellung nachgedacht habe.

Dann stellte ich fest, dass ich nicht alleine sterben möchte, weil für mich Reichtum, Erfolg, oder Beliebtheit unwichtiger erscheinen als eine eigene Familie zu gründen und eine schöne Partnerschaft zu pflegen.

Ich habe viele Dating Apps ausprobiert und dann alle gelöscht und deabonniert. Im echten Leben habe ich auch viel ausprobiert, sowie meine Ansprechmethoden und Fehler reflektiert.

Jedoch begann ich das Singleleben zu akzeptieren und es schön zu gestalten. Ich hatte meine erste eigene Wohnung und habe neben der Arbeit viel mit Freunden etwas unternommen und Zeit mit meiner Familie verbracht.

Ich fing an meiner Selbstliebe zu arbeiten. Doch meine Minderwertigkeitskomplexe legen mir Steine in den Weg.

Dadurch fing ich an an Gott zu glauben und das gibt mir ab und zu Kraft. Doch jeden Tag werde ich daran erinnert ein Single zu sein. Anfangs hatte ich die Kraft drüber zu stehen, doch heutzutage, auch mit meiner Depression, sind meine Batterien leer

Nun meine Frage zum Fazit:

Kann man WIRKLICH ein glückliches Leben ohne Partner führen? Partnersuche für immer aufgeben?