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Zum Teil schließe ich mich hier den anderen Meinungen an. Konsequenz ist der beste Freund der Kindererziehung!
Zu dem Beispiel mit dem morgendlichen Anziehen ist mir zunächst aufgefallen, dass deine Tochter doch erst 3 Jahre alt ist. Es ist schön, wenn Kinder früh selbstständig werden und einige fordern es auch regelrecht ein, DInge selbst zu erledigen, sobald sie es gelernt haben. Manche Kinder sind jedoch mit solchen Dingen schnell überfordert. Das endet dann in Quengeleien und Trödeleien und nicht immer sagen kleine Kinder auf direktem Wege, worum es eigentlich geht - bzw. sie wissen es auch einfach selbst nicht. Einem dreijährigen Kind würde ich persönlich noch dabei helfen, sich anzuziehen.
Ich habe einige Zeit im Kinderheim gearbeitet und musste mich morgens um 10 Kinder (im Alter von 7 bis 14 Jahren) gleichzeitig kümmern. Selbst den Siebenjährigen musste ich teilweise morgens ein wenig unter die Arme greifen. Um potentiellen Stress aus dem Weg zu gehen, haben wir abends gemeinsam die Kleidung für den nächsten Tag ausgewählt. Wenn es doch zu Turbulenzen und Weigerungen kam, musste (besonders aus Zeitgründen) auch mal ein strenger Ton angeschlagen werden. In besonders hartnäckigen Fällen wurden Konsequenzen wie z.B. Süßgkeiten- oder Fernsehverbote erteilt. Die müssen dann aber auch konsequent durchgezogen werden, damit dein Kind lernt, dass du es ernst meinst. Und in der Tat ist deine Tochter gerade in der Phase, in der sie alles mögliche austesten möchte, besonders wie weit sie bei dir gehen kann. Wenn du in Zukunft eine liebevolle, aber klare Linie fährst, sollte sich das Verhalten wieder ändern. Kinder brauchen im Alltag feste Regeln und Grenzen, um sich zurechtzufinden. Genauso wichtigt ist es aber auch, dass man altersgerechte Unterstützung leistet! Viel Erfolg!