Vorgeschichte + Erklärung: Mein Freund (m,27) hat unsere Beziehung Anfang des Jahres beendet, da er dachte, er hätte keine Gefühle mehr für mich (w,29). Wir führten eine sehr schöne und intensive Beziehung miteinander, aber hatten die letzten 3 Monate davon viel Stress (untereinander und auch jeder für sich). Er hat vorher nie den Übergang von Verliebtheit zu Liebe mitgemacht, da es nie so weit kam. Bis zu dem allgemeinen Stress und einigen häufiger aufgetretenen Streitigkeiten ist er quasi auf Wolke 7 herumstolziert. In der Zeit der Trennung (fast 4 Monate), habe ich immer wieder versucht, ihn wach zu rütteln, da mir klar war, dass er nur vor der Situation flüchtet (ich kenne seine Denkmuster relativ gut). Er hat eine Angst- und Panikstörung und dieses ruhige Gefühl der Liebe + Streitigkeiten (in seiner Kindheit gab es zu Hause viele schlimme Auseinandersetzungen) etc., löste nach 2-3 Tagen immer ein riesiges Gedankenkreisen in ihm aus, was ich jedes Mal bemerkte, sobald er wieder mit mir anbandeln wollte, da er jedes Mal wirr und panisch sprach und doch die Flucht ergriff. Nach intensiven Gesprächen, ein paar ruhigen Treffen und viel Zeit zum Nachdenken, konnten wir aber wieder zueinander finden und sind seit 1 1/2 Monaten erneut ein Paar. Das Problem des Ganzen: als er mir zum dritten (ja, ich weiß) Mal Hoffnung auf eine Beziehung machte, bevor er schnell wieder das Weite suchte, hat er sich wegen des Schmerzes schon mit einer Kollegin abgelenkt und lies mich aufgrund seiner Gefühlslage wieder hängen (das war im Februar). Es lief nicht lange etwas zwischen den beiden, meistens waren sie was trinken und wir waren getrennt, aber dennoch hat er mir Hoffnungen gemacht und ich habe eben erst, als er das dritte Mal nach ein paar Tagen flüchtete, erfahren, dass er sie kurz datete. Meiner Meinung nach geht es gar nicht, einer Person wieder Hoffnungen zu machen, die um einen kämpft und mit der man vorher 1 1/2 Jahre zsm. war und dann nebenbei jemand anderes zu daten. Wir haben uns ausgesprochen, er flüchtete vor mir und muss nun mit den Schuldgefühlen fertig werden und ich eben mit dieser bitteren Erfahrung. Schön und gut, aber er bleibt dabei, dass wir beide ja nicht mehr fest zusammen waren, als dies passierte. Es setzt mir sehr zu, dass er nicht einsieht, dass er mich quasi verarscht hat. Oder übertreibe ich?
Vielen Dank schon mal.