Hallo Zusammen
Ich bin 22 Jahre alt und meine Schwester 30 Jahre. Ich habe eine Zwillingsschwester und eine ältere Schwester noch 33 Jahre. Es geht um meine Schwester die 30ig ist - Leider wurde Sie vor 2 Jahren mit Krebs diagnostiziert. Vor 1 Jahr war sie geheilt und es war eine schwierige Zeit - danach ging Sie für ca. 4 Monate nach Hawai. Als sie zurück war, kam der Krebs zurück und es wurde eine stärkere Chemo gemacht. Nun ist sie endlich fertig. :) In diesen zwei Jahren hat sie sich stark verändert. Mit 20 bin ich in meine eigene Wohnung gezogen und meine Zwillingsschwester ca. 1 Jahr später auch mit ihrem Freund. Dies mal als "Vorgeschichte".
Der Punkt ist, meine Schwester hat immer das Gefühl sie wird benachteiligt - egal um was es geht. Sie hatte das Gefühl wir waren alle nicht genug für Sie da und hat mir sogar unterstellt, dass es mir egal ist, dass sie Krebs hatte...was definitiv nicht so ist. Leider war ich in diese Zeit sehr mit mir selber beschäftigt, da es mir mental nicht gut ging, ich jeden Tag 3-4 Stunde Überzeit hatte bei der Arbeit und mein Leben auch noch regeln musste. Meine Eltern hatten sich immer viel Zeit für sie genommen. Sie wohnen nur 5 Minuten von ihr entfernt. Sie fühlt sich auch jetzt noch benachteiligt und zeigt dies auch, sie greift mich andauern an, egal in welcher Hinsicht. Ich sei nicht selbstständig, ich solle zufrieden sein mit meinem Leben, dass Sie viel zu wenig verdient und die jungen Leute sich immer nur beklagen (ich habe mich übrigens selber noch die beklagt, nur die Freunde meiner Schwester). Sogar als wir Sie im Spital besuchen waren, ich und meine Zwillingsschwester, hatte sie kein anderes Thema, ausser uns anzumaulen, dass wir undankbar sind etc...was in dieser Situation ja nicht wirklich das wichtigste ist. Ausserdem hat sich einen Teil des Erben vorbezogen, um sich ein ganz neues Zweitauto zu kaufen, weil Sie nicht genug Erspartes hatte und meinte dann nur das müsse dan nicht jeder wissen. Ich verstehe, dass wenn man sowas schlimmers erhlebt nicht mehr die gleiche ist...aber sie hat nurnoch negatives gegenüber mir zu sagen und ich habe mich kein einziges Mal bis jetzt bei ihr deswegen beklagt. Meine Eltern hatten mich seit ich ausgezogen bin kein einziges Mal besucht...wenn dan musste ich vorbei gehen, dass ich sie wiedermal sehe. Ich verstehe, dass meine Schwester in dieser Zeit viel Aufmerksamkeit brauchte und das ist auch richtig so! Aber ich glaube sie versteht nicht, dass auch wir älter werden und unser eigenels Leben sowie Probleme haben. Auch ich wurde diese Jahr mit der Krankheit MS diagnostiziert und bei meiner letzten Kontrolle hat weder meine Mutter und andere Mitglieder nachgefragt, obwohl sie den Termin wussten. Sie beschwert sich auch immer, dass wir keine Zeit haben uns alle zu sehene.
Nehme nur ich das als toxisch auf oder wie seht ihr das?
Sorry für den riesen Text und danke im Voraus!