Erosion bezeichnet den Abtrag von Oberflächenboden durch Wasser, Wind oder Massebewegung. Die Erosion wirkt besonders stark bei Starkregenereignissen. Dann kann der Boden das viele Wasser nicht auf einmal aufnehmen und dieses fließt oberflächlich ab und nimmt Teile des Bodens mit, die andernorts wieder angelagert werden. Zusätzlich kommt bei Starkregenereignissen der sogenannte "Splash-Effekt" zum Tragen: wenn dicke Regentropfen ungebremst auf den Boden prallen, lösen sie Bodenteilchen, welche dann noch schneller erodiert werden können. Letzteres ist bei seichtem Regen nicht der Fall.
Zur Vegetation: die Vegetation kann in starkem Maße dazu beitragen, die Erosion zu verringern. In der Landschaft unterscheidet man zwischen drei grundsätzlichen Nutzungstypen: Acker, Grünland und Wald. Bei Acker ist die Erosionsgefahr besonders hoch, da hier zu einem großen Teil des Jahres der Boden offen liegt (je nachdem was angebaut wird, Mais ist bspw. sehr schlecht in dieser Hinsicht). Bei Grünland ist es schon besser, da das ganze Jahr über eine geschlossene Vegetationsdecke vorhanden ist. Und bei Wald herrscht die geringste Erosionsgefahr, da hier die dichteste und am besten ausgeprägte Vegetation vorhanden ist. Entscheidend sind nicht wie oft vermutet die Wurzeln, die den Boden angeblich "halten", sondern vielmehr Blätter und Zweig- und Astwerk, die die Regentropfen abfangen und zerteilen, sodass der oben genannte Splash-Effekt nicht mehr wirken kann.
Also in Kurzform: Erosion ist der Abtrag von Oberflächenboden. Niederschlag ist die Hauptursache für Erosion. Vegetation kann die Erosion deutlich verringern.