Hallo,
jo mei - warum sollte es nicht passen? Und Du wirst schon die richtige, also passende Größe erwischt haben ;-)
Aber im Ernst: es handelt sich hierbei zunächst einmal um eine Strumpfhose in einer Farbe, die vermutlich ungefähr Deinem Hautton entspricht. Ob es sich dann dabei um eine Fein-, Mikrofaser- Stütz- oder gar Kompressionsstrumpfhose handelt, ist dabei erstmal nebensächlich (auf Strick- und Wollstrumpfhosen gehe ich bewusst nicht ein). Gut, vermutlich meinst Du, damit aufzufallen... das wird - aus eigener Erfahrung - sicherlich der Fall sein, zumal es nur ganz wenige (Fein-)Strumpfhosen gibt, die sehr unauffällig sind (rasierte und makellose Beine vorausgesetzt). Hinzu kommt, dass bei den meisten Mitmenschen ohnehin ein makelloses und unbehaartes Männerbein für Aufmerksamkeit sorgt, da dies eben immer noch sehr ungewohnt, weil selten zu sehen ist. Eine im Hautton gehaltene (nicht glänzende) Strumpfhose sorgt dann eher mal noch für den zweiten Blick ;-) Ich interpretiere diesen zweiten Blick meist so, dass sich der Beobachtende vergewissern möchte, ob es denn tatsächlich wahr sein kann, was er/sie/es gerade gesehen hat - also eine Strumpfhose an Männerbeinen (um der Einfachheit halber einfach mal bei den von mir im übrigen abgelehnten zwei Geschlechter-Stereotypen zu bleiben)! Wobei dabei natürlich berücksichtigt werden muss, dass diese Blicke umso erstaunter sind, je wärmer die Temperaturen sind - nun ja, auch ich bin (positiv) erstaunt, nein, geradezu entzückt, bei 30 Grad Celsius und mehr, eine andere Person in Strumpfhosen zu erblicken!
Daher sind es gerade die zunächst nicht so auffälligen, nicht glänzenden und im Hautton gehaltenen Strumpfhosen, die für ungläubige Blicke oder Stirnrunzeln sorgen. Eine offensichtlich - selbst bei hohen Temperaturen - getragene semi-transparente oder blickdichte Strumpfhose, bspw. In Schwarz, ist da an besagten Männerbeinen offensichtlich weit weniger aufregend und/oder interessant (da ja sofort ersichtlich ist, um was es sich handelt, so zumindest meine Schlussfolgerung). Einzige Ausnahme sind dabei dunkle/schwarze (und bestimmt auch bunte/farbige) Feinstrumpfhosen in 20 DEN oder weniger - was wiederum temperaturunabhängig zu sein scheint ;-)
Aber gut, ich schweife ab ;-) Was ich damit zum Ausdruck bringen wollte, ist die Tatsache, dass eine im Hautton gehaltene Strumpfhose eigentlich grundsätzlich zu jedem Outfit passt - ebenso eine schwarze Strumpfhose (manchmal auch als absolutes „Kontrastprogramm“). Wichtig ist dabei (sofern es keine „Dresscode-Vorschrift“ gibt) nur eines, nämlich, dass es Dir gefällt und zu Deinem Stil passt. Punkt. Was andere darüber denken oder meinen ist einfach krass nebensächlich.
Ergo: wenn Dir das übrige Outfit gefällt und zu Dir passt, dann sollte es an der Strumpfhose nicht scheitern. Und solltest Du bspw. nur beige Kompressionsstrumpfhosen besitzen, so kannst Du diese ja problemlos „pimpen“ (wie man wohl neudeutsch sagt *ggg), indem Du einfach eine farbige oder schwarze (Fein-)Strumpfhose darüber trägst. Gleiches gilt natürlich auch, wenn die Kompressionsstrumpfhose nicht Deinem (angenommenen hellen/beigen) Hautton entspricht. Eine entsprechende beige Feinstrumpfhose in 15-30 DEN sorgt hier für Abhilfe. So kann man(n) übrigens auch in Sekundenschnelle eine gewisse „(Sommer-Sonnen-)Bräune“ erlangen ;-) Vor diesem Hintergrund ist es übrigens ratsam, die Kompressionsstrumpfhosen (wahlweise natürlich auch andere Strumpfhosen, die man(n) kombinieren möchte) in einem Farbton zu wählen, der etwas heller als der eigene Hautton ist - denn abdunkeln geht immer besser, als aufhellen (das kennt man ja von der additiven Farbmischung und den ersten Versuchen mit dem Deckfarben-Malkasten ;-) ). Ach ja, sofern nicht ausdrücklich gewollt, ist bei der Abdeck-(Fein-)Strumpfhose (selbst über einer Kompressionsstrumpfhose getragen) auf einen möglichst geringen Elasthan-Anteil zu achten, wobei ein schönes Moiré-Muster ja durchaus auch seinen Reiz haben kann ;-) Damit sind die „einfachen“ Feinstrumpfhosen aus 100% Polyamid bspw. vom Discounter hier durchaus eine gute Wahl, insbesondere auch in ihrer Funktion als Schutz-Strumpfhose.
Denn nebenbei schützt eine Feinstrumpfhose die Kompressionsstrumpfhose tatsächlich trotz der geringen Dicke sehr gut vor Beschädigungen, bspw. verursacht durch Klettbänder, kantige Sitzmöbel, raue Hände/Finger, ungepflegte Fingernägel, Katzenkrallen (sofern diese nicht gänzlich ausgefahren sind), etc. Ich spreche da aus langjähriger Erfahrung - ich trage seit über 20 Jahren Kompressionsstrumpfhosen und diese, wie auch andere damit kombinierte/darüber getragene Strumpfhosen auch im Sommer wie im Winter (unter anderem) zu Shorts und Röcken. Ebenso bieten Feinstrumpfhosen auch einen guten Schutz beim Tragen von (Bein-)Orthesen (auch hier spreche ich aus langjähriger Erfahrung).
Sicherlich mag dies ökologisch gesehen nicht gerade einleuchten, aber letztlich ist eine kaputte Strumpfhose eine kaputte Strumpfhose, die man(n) vielleicht dann nicht mehr tragen möchte (es sei denn gewollt, um dem Outfit ein eher rockig-Punk-anmutendes Aussehen zu verleihen ;-) ). Und bei dieser dann ökologisch eher neutralen Betrachtung (Herstellungsprozesse und -Länder außen vor gelassen) ist es aus persönlichen ökonomischen Gründen ein großer Unterschied, ob nun 1-2 EUR in den Müll wandern (oder der Nachnutzung als Staubwischer oder Insektenentferner zugeführt werden) oder 140 EUR (oder weitaus mehr, gerade bei individuell angepassten Kompressionsstrumpfhosen), da weder die gesetzlichen, noch die privaten Kostenträger (in diesem Zusammenhang etwas ad absurdum geführt) gewillt sind, die gesamten oder einen Großteil der Kosten für mehr als 2-4 Kompressionsstrumpfhosen pro Jahr zu tragen (zumindest sind mir diesbezüglich keine Kostenträger bekannt).
Hach, das wurde nun tatsächlich mal wieder eine kleine Abhandlung ;-)
Aber... Fazit: passt! ;-)
Viele Grüße,
Ralf